@Cricetus Wenn man sich die Religionsgeschichte der letzten paar Jahrtausende bis in die Neuzeit anschaut ergibt sich da ein ganz anderes Bild.
Religion war immer im Interesse der jeweiligen Machthaber. Die Orthodoxe Kirche ist diesbezüglich ein treffendes Beispiel. Oder Denkst du, dass der radikale Atheismus der ehemaligen Ostblockstaaten einfach nur aus einer abgöttischen Laune heraus entstand?
Die Religionen machten immer gemeinsame Sache mit den Machthabern, während das gemeine Volk in Elend und Krankheit zu Hundertausenden dahinsiechte und verhungerte. Die Theologen mussten also schon immer nach guten Gründen suchen, um zu beweisen, dass dies der Wille Gottes ist.
Aber nehmen wir z. B. das Christentum überhaupt.
Zuerst schicken sie und fördern sie ihre Missionare. Diese entwurzeln dann die Völker anderer Länder ihrer eigenen über Jahrtausende gewachsenen Kultur und bieten ihnen als einzigen Ausweg aus der Misere die Wahl zwischen Himmel oder Hölle.
Dann folgen die Nachkommen der Christen, denen es daheim wegen der großzügig-rigiden christlichen Familienplanung zu eng und wegen dem Sexverbot ohne Zeugung auch zu langweilig wurde. Diese nehmen sich dann die Länder der Entwurzelten, welche sich ja wegen dem Gebot der Nächstenliebe nicht dagegen wehren dürfen, beuten die Naturressourcen und Bodenschätze aus und nicht zuletzt die Menschen selbst.