snafu schrieb:Eben!
Doch das Potential des Menschen ist, sich selbst als Gott zu erkennen. Und nicht im Tierstadium zu verweilen, wie LaVey.
Wer sagt denn das er im "Tierstadium" verweilte? Er war wie du und ich ein Mensch und er war sich der menschlichen Macht durchaus auch bewusst, so auch um seine destruktive Natur sollte sich diese entfesseln. Er hatte mehr die faustsche Philosophie gelebt:
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Welches auch der Philosophie der Illuminaten gleicht:
Illuminatismus und die SelbstbestimmungDer Mensch ist kein Gott und sollte auch nicht so überheblich sein sich selbst für einen zu halten, der Mensch ist IMMER nur im Rahmen physikalischer Gesetze beheimatet. Metaphysik ist in dieser Welt nicht existent und noch ein Relikt religiöser Vorstellungen und Glaubensstrukturen. Am Ende ist auch der Mensch Teil des Kreislauf bestehend aus Zeugung, Geburt, Lernprozessen, Fressen, Schlafen, Scheißen, Zeugung neuer Generationen, Reifung, Alterung, Tod. So ernüchternd das auch klingen mag, aber auf dem Weg zu seinem Tod kann er tolle Dinge tun und leisten, so auch alles mögliche grausame, er kann kreativ sein, Wissen schaffen, Erkenntnisse sammeln, an großen Projketen mitwirken oder diese gar konzipieren, doch am Ende wird er verrotten wie alles in der Natur. Ich selbst hab ja die Hoffnung das mehr Menschen das Prinzip des Transhumanismus und Posthumanismus mit einem gewissen Anthropozentrismus erkennen, denn dieser birgt tatsächlich das Potential das die Menschen kleine Götter werden könnten und sich selbst überwinden könnten, gänzlich unabhängig ihrer Biosphäre existieren könnten, als Spezies die den Kosmos durchreist und sich mehr und mehr weiterentwickelt. Das ist dann eine "Göttlichkeit" im naturalistischen Sinne oder eben Sci-Fi
;)snafu schrieb:Ja, LaVey blieb ein Viech. :D und lies sein animalisches Ego raushängen... :} ^^
Nicht ganz, er war ein sehr humaner Mensch, sehr tolerant, kreativ und verspielt, doch er war alles andere als überheblich und sein "Ego" war auch wenn seine Philosophie etwas anderes vertreten mag, recht angenehm zurückhaltend, das hier war seine wahre Natur:
Anton Lavey Plays "A Big Top Medley"
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:} ;) :D snafu schrieb:doch der Weg des menschen ist, sein vorhandenes potential zu benutzen UND zu erkennen, WAS er da benutzt.
Ja eben! Und dies kann man durchaus rein wissenschaftlich, nüchtern und naturalistisch betrachten ohne ins metaphysische zu gehen. Ich würde sagen das Potential verdankt er seinen wachsenden und reifenden kognitiven Fähigkeiten seines Cerebrum
;)snafu schrieb:Das ist den normalen Religionen auch nicht angenehm, wenn sie diese Mensch nicht mehr hinters Licht führen können, aber die doch Arbeitsplätze bieten... und vor allem, die Möglichkeit zur Manipulation des Volkes, wie es seit tausenden Jahren praktiziert wird.
Das ist richtig! Und das gilt es auch langsam mal zu überwinden, so ziemlich jede Religion ist inzwischen obsolet und mehr und mehr wird den Menschen ihre manipulative Natur bewusst. Aufklärung, Wissenschaft und rationales Denken entkräften diesen manipulativen Irrglauben weit besser als ihn durch einen anderen zu ersetzen. Wobei mir spirituelle Satanisten in der Hinsicht noch weit sympathischer sind als alle anderen Religionen (bis auf den Buddhismus, Hinduismus, Diskordianismus und einige Naturreligionen)
;) snafu schrieb:jo. ^^ .... dennoch kann ich mir das Ganze ohne innere spirituelle... Liebe nicht so vorstellen. da es ja innen wie aussen ist, und das was innen ist, nach aussen manifestiert wird. In Liebe Schmerz, Blut und Tod begegnen, die drei Schleier der Er-lösung von dem Leid in der seele.
Mag sein, jedoch glaube ich nicht an eine Seele, nur an eine metaphorische Seele, nicht jedoch an einer metaphysische. In der Hinsicht bin ich inzwischen gänzlicher Naturalist, der Mensch und sein Wesen sind nix anderes als synaptische Verbindungen, Sinnesorgane, Haut, Knochen, Fleisch, Hormone und eben seine inneren Organe. Er ist ne Biomaschine.
snafu schrieb:Deshalb jetzt die Frage , wen sprichst du an in einem Ritual, wenn du an niemand ein "Anliegen " hast....? :)
Sich selbst? Für mich ist das "Ritual" nur noch rein metaphorischer Natur, es äußert sich allein in Kunst, Stimmung, Musik und Interaktion mit seinen unterbewussten Bedürfnissen. Ein Anliegen gibt es nicht mehr, es gibt nur noch eine Art von Meditation, ein Ausblenden der Gedankenkreise. Darum ist es für mich kein Ritual mehr, sondern Meditation, kreative Interaktion und eine gewisse symbolische Metaphorik.
Aber ich find die spirituellen Aspekte natürlich noch immer interessant und auch die ganze Symbolik dahinter, doch am Ende ist es für mich nur noch eine Art von Fantasiegebilde des Menschen, egal welcher Religion dieser sich zugehörig fühlt.