@ingwaz Ich denke diese Denkweise kommt ganz alleine, wenn man bei der Erkrankung Krebs damit konfrontiert wird Dinge, die einem gut tun, gar nicht mehr durchführen zu können, somit hält man an ihnen fest & will sie erleben. Deshalb denke ich ja auch, dass Menschen, die mit dem Tod ringten, ihr Leben aus einer anderen Sicht sehen, weil sie wissen wie schnell es vorbei gehen kann. Das trenne ich aber von dem ganzen Heilungskram. Das ist einfach die Erkenntnis die es mit sich bringt. Genau wie bei Leuten, die bei irgendwelchen Naturkatastrophen oder Anschlägen fast um ihr Leben gekommen sind, sie lernen das Leben einfach zu schätzen, weil sie am eigenen Leibe erfahren mussten, wie schnell es vorbei sein kann.
Hier wurde es aber so dargestellt, dass man diese Erkenntnis braucht um den Krebs zu besiegen. Diese Erkenntnis würde ja auch schon nahezu ausreichen. Das ist meines erachtens nach der Grund wieso diese Diskussion erst so ausartete, weil man sowas pauschal einfach nicht sagen kann und das gegenüber Menschen mit einer Krebserkrankung absolut verachtend ist, wäre es so "simpel" gesund zu werden.
:)Ich bin natürlich der Meinung, dass man anhand des positiven Denkens eine Krankheit besser durchsteht, jedoch nicht ohne medizinische Hilfe.
EIn oft verbreitetes Phänomen, welches ich auch schon erlebt habe ist das Warten vor dem Tod, etwas noch nicht erfülltes aber naheliegendes zu klären. Sei es einen Verwandten zu sehen, den man vorher ewig nicht sah. Man harrt bis zu dem Moment aus, danach verabschiedet man sich dann von der Welt. Für mich mysteriös, aber definitiv kein Einzelfall.
Ich bin ziemlich offen für dieses Thema obgleich mir vorgeworfen wird, dass dies nicht der Fall sei und ich mich der Schulmedizin verschworen habe. Das stimmt nicht. Wie ich bereits 1000 mal erwähnte, habe ich in meiner Ausbildung eine Sache gelernt, der Mensch ist ganzheitlich und sollte mit dem emotionalen Aspekten im Zusammenhang mit den körperlichen beachtet werden. Gut mag daran liegen, dass ich nicht nur gegen Schmerzen kämpfen soll, sondern mich auch dahin setzen soll um Gespräche zu führen.
Ich weiß nicht wie oft ich dieses Denken hier schon betont habe, anscheinend ignorieren die Leute es gerne, wenn ich auch mal Positiv gegenüber der Klarheit spreche, halte es aber dennoch für schier unmöglich alleine durch die positiven Gedanken, geheilt zu werden..ausser es bezieht sich auf Hypochondrismus oder andere psychische Erkrankungen. Ich verabschiede mich nun erstmal, der Schlafentzug der letzten Tage macht sich bemerkbar, gute Nacht.