Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 14:59Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 15:00Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 15:02@Citral, das Leben ist aber nur eine von den verschiedenen Stufen von der ich sprach. Nach dem ich dann gestorebn bin geht es ja weiter, so halt meine Sicht. :D
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 15:20@Snehvide
Snehvide schrieb:das Leben ist aber nur eine von den verschiedenen Stufen ...und das sagt WER?
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 15:23@der-Ferengi, ich sage das. Das reicht doch, ich betrachte die Situation ja jetzt nur aus meinem Standpunkt, aus meinen Vorstellung von allem. ;)
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:22Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:27@Citral, ich gehe nicht davon aus, dass ich es tue. Wenn ich es tue, dann gibt es für mich keinen wahren Gott.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:28@Snehvide
Ich komm jetzt auf den Grund nicht :) warum gibt es keinen Gott, weil du im Unrecht lagst ? ;)
Ich komm jetzt auf den Grund nicht :) warum gibt es keinen Gott, weil du im Unrecht lagst ? ;)
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:39@Citral, ich gehe nicht davon aus im unrecht zu sein.
Vielleicht vermag es dann also einen anderen Gott geben, aber keinen den ich dann bereit wäre zu folgen, er wäre für mich also nicht das wahre.
Vielleicht vermag es dann also einen anderen Gott geben, aber keinen den ich dann bereit wäre zu folgen, er wäre für mich also nicht das wahre.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:41@Snehvide
Ich glabe sogar viele die behaupten den Gott zu kennen und kennen ihn nicht :) warum machst du ne Ausnahme ?
Ich glabe sogar viele die behaupten den Gott zu kennen und kennen ihn nicht :) warum machst du ne Ausnahme ?
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
23.07.2013 um 20:44Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
24.07.2013 um 14:02*lach* er hat mich gefunden bevor ich Ihn suchte<3
Ich liebe dich Adonai,danke für alles was du mir schenkst.
Lg Friend
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Lg Friend
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25.07.2013 um 08:34nein.
genügt nicht schon, dass die meisten menschen an einen gott glauben?!
diese suchen ihn vermutlich auch.
genügt nicht schon, dass die meisten menschen an einen gott glauben?!
diese suchen ihn vermutlich auch.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
26.07.2013 um 18:58Wenn es ihn geben würde (was niemand ausschließen kann), dann könnten wir ihn wahrscheinlich gar nicht suchen. Denn es wäre anzunehmen, dass er in einer Weise außerhalb des von uns Erfassbaren wäre wie etwa das Mensch-Sein außerhalb des von einem Hund Erfassbaren.
Ein Hund kann uns aus seinem Referenz-Rahmen heraus erfassen - bis an die Grenzen dieses Rahmens. Damit erfasst er zwar etwas von uns - er erfasst aber nicht den Menschen als Menschen.
Formuliere ich das etwas um: Angenommen ein Hund möchte sich zu einem Menschen weiter-entwickeln. Wonach müsste er suchen, um das zu bewerkstelligen?
Ich verwende diese Metapher, um unsere typisch menschliche Hybris deutlich zu machen. Wir erfassen, dass ein Hund nicht Erkenntnisse auf sich selbst anwenden kann, die er nicht hat und die er nicht gewinnen kann. Als Mensch meinen wir dagegen, uns seien diesbezüglich keine Schranken gesetzt. Das liegt allerdings nur daran, dass wir die Schranken nicht sehen:
Weil wir sie nicht sehen können.
Sie entsprechen bereits einer "Markierungs-Linie": Bei den Schranken beginnend esistiert (wenn sie existiert) eine Welt, die jenseits der Grenzen unseres eigenen Erkenntnis-Apparates liegt. Diese Welt ist nicht schwarz (so wie der Hintergrund hier bei Allmystery). Nein: Sie ist so wie das, was wir hinter unserem Kopf "sehen": Sie existiert (für uns) nicht. Sie ist für uns NICHTS.
Und nun biege das auf deine Frage zurück, Citral: Was kannst Du suchen, wenn Du dort suchen müsstest, wo für dich nichts ist?
Also: Wenn es einen Gott geben würde, dann könnte sich deine Frage nicht stellen. Nur Gott könnte uns dann suchen und finden. Nur er könnte uns erfassen als das, was wir sind:
Als Menschen.
Wir jedoch (wären oder sind wir von ihm gefunden worden, wovon in diesem Thread einige überzeugt sind) bleiben in dem, was wir dann von Gott erfassen (oder zu erfassen glauben) dennoch an unser Menschsein gebunden - ebenso wie der Hund in seinem Blick auf uns Menschen an sein Hund-Sein gebunden bleibt.
Wenn es also einen Gott geben würde, so wäre es uns unmöglich, Gott in seinem Gott-Sein zu erfassen. Wir gestalten Gott stets nach unserem Bilde.
Egal wie wir es drehen oder wenden: "Unser Gott" bleibt immer irgendwie menschlich.
Wir können gar nicht anders.
Der Mensch ist sein eigener Horizont.
Er kann sich selbst nicht übersteigen.
Ein Hund kann uns aus seinem Referenz-Rahmen heraus erfassen - bis an die Grenzen dieses Rahmens. Damit erfasst er zwar etwas von uns - er erfasst aber nicht den Menschen als Menschen.
Formuliere ich das etwas um: Angenommen ein Hund möchte sich zu einem Menschen weiter-entwickeln. Wonach müsste er suchen, um das zu bewerkstelligen?
Ich verwende diese Metapher, um unsere typisch menschliche Hybris deutlich zu machen. Wir erfassen, dass ein Hund nicht Erkenntnisse auf sich selbst anwenden kann, die er nicht hat und die er nicht gewinnen kann. Als Mensch meinen wir dagegen, uns seien diesbezüglich keine Schranken gesetzt. Das liegt allerdings nur daran, dass wir die Schranken nicht sehen:
Weil wir sie nicht sehen können.
Sie entsprechen bereits einer "Markierungs-Linie": Bei den Schranken beginnend esistiert (wenn sie existiert) eine Welt, die jenseits der Grenzen unseres eigenen Erkenntnis-Apparates liegt. Diese Welt ist nicht schwarz (so wie der Hintergrund hier bei Allmystery). Nein: Sie ist so wie das, was wir hinter unserem Kopf "sehen": Sie existiert (für uns) nicht. Sie ist für uns NICHTS.
Und nun biege das auf deine Frage zurück, Citral: Was kannst Du suchen, wenn Du dort suchen müsstest, wo für dich nichts ist?
Also: Wenn es einen Gott geben würde, dann könnte sich deine Frage nicht stellen. Nur Gott könnte uns dann suchen und finden. Nur er könnte uns erfassen als das, was wir sind:
Als Menschen.
Wir jedoch (wären oder sind wir von ihm gefunden worden, wovon in diesem Thread einige überzeugt sind) bleiben in dem, was wir dann von Gott erfassen (oder zu erfassen glauben) dennoch an unser Menschsein gebunden - ebenso wie der Hund in seinem Blick auf uns Menschen an sein Hund-Sein gebunden bleibt.
Wenn es also einen Gott geben würde, so wäre es uns unmöglich, Gott in seinem Gott-Sein zu erfassen. Wir gestalten Gott stets nach unserem Bilde.
Egal wie wir es drehen oder wenden: "Unser Gott" bleibt immer irgendwie menschlich.
Wir können gar nicht anders.
Der Mensch ist sein eigener Horizont.
Er kann sich selbst nicht übersteigen.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
27.07.2013 um 21:09da gibt's doch diese geschichte von dem mann der loszieht um gott zu suchen, dieser suche sein ganzes leben widmet. ..als er dann plötzlich eines tages das haus findet in dem gott wohnt ist er verdutzt, traut sich die türe nicht zu öffnen und zieht schließlich weiter. die suche nach gott hat sein leben ausgemacht, er fühlt sich sinnlos wenn er gott findet.
vielleicht würde es mir ähnlich gehen.
vielleicht würde es mir ähnlich gehen.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
27.07.2013 um 21:35@sunaJJanus
Ganz meine Meinung: ER sucht mich. Ich wüsste doch gar nicht wo ich suchen sollte.
Aber die Bibel fordert uns auch auf: Lass dich von Gott finden. ER sucht das, was verloren ist.
(Eine Konkordanz wäre im Moment hilfreich - aber bin zu faul - es steht aber wirklich so da).
Das ist eigentlich die Lösung des Problems.
Ganz meine Meinung: ER sucht mich. Ich wüsste doch gar nicht wo ich suchen sollte.
Aber die Bibel fordert uns auch auf: Lass dich von Gott finden. ER sucht das, was verloren ist.
(Eine Konkordanz wäre im Moment hilfreich - aber bin zu faul - es steht aber wirklich so da).
Das ist eigentlich die Lösung des Problems.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
27.07.2013 um 22:02Also seine Religion war anderen Religionen gegenüber nicht fair, daher sage ich nein, ich wäre dann ehr für einen tollerranteren Verein.
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
28.07.2013 um 11:09@Krokodil137
Na ja - dein "Ganz meine Meinung" musst du aber ein klein wenig einschränken. Ich rede ja durchweg im Konjunktiv - philosophisch gesehen bewege ich mich im Bereich des Spekulativen.
Ich glaube deshalb auch nicht an Gott. Denn mit dem Glauben ist die Glaubens-Gewissheit verbunden. Und das ist eine innere Sicherheit, die bei vielen Menschen noch größer ist als bei allem, was sie sonst zu wissen glauben.
Ich schließe die Existenz Gottes nicht aus. Sie erscheint mir aus unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet sogar durchaus wahrscheinlich.
Dabei ist "Gott" aber nur ein Wort - eine Bezeichnung - ein Name: Für das für uns Menschen prinzipiell Unfassbare.
Was ich mit Unfassbarkeit meine, das verstehen aber nur wenige. Prof. Thomas Metzinger (Mainz) vermittelt dazu sehr elegant und eloquent viel Basis-Wissen, das auch über YouTube zugänglich ist.
Ein ganz wesentlicher Begriff, der in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich eines bestimmten Feldes der Forschung geprägt worden ist, heißt "Transparenz" (vs. Opazität): Transparenz (Duchsichtigkeit oder UN-SICHTBARKEIT) eben JENER Gehirn-Strukturen, die letzlich DAS hervorbringen, was wir als primär erleben:
Unser Bewusstsein.
Wir sehen von unserem eigenen Gehirn nichts.
Es ist für uns vollkommen transparent.
Allein das schon reicht aus um einsehen zu können, dass wir (ersetzen wir in einem Bild einmal das Nichts durch die Dunkelheit) gewissermaßen in einer unendlich weit ausgedehnten Dunkelheit unterwegs sind. NUR DORT, wo wir uns befinden, steht eine Straßenlaterne und spendet etwas Licht. Und was immer wir auch suchen:
Wir suchen es im Licht DIESER Laterne!
Verstanden diese Metapher?
Existiert etwas abgewandelt auch als Witz:
Einem Besoffenen ist auf dem Nachhauseweg auf der stockfinstren Landstraße das Gebiss rausgefallen. Er merkt es aber erst eine ganze Weile später, als er sich seinem Dorf nähert. Und er fängt natürlich unter der ersten Laterne an, nach seinem Gebiss zu suchen.
Warum?
Weil er eben NUR DORT was sieht....
Also: Ich würde es wirklich niemandem nehmen, wenn er fest davon überzeugt wäre, Gott habe ihn gesucht und gefunden.
Ein wenig Skeptizismus würde aber vielen Gläubigen gut zu Gesicht stehen.
Dein Glaube wird nicht dadurch wahr, dass DU dich in ihm sicher fühlst!
Es ist vielmehr so, dass unser Gehirn schon seit Jahrmillionen ein Prinzip eintwickelt hat, über das man sich unter dem Schlagwort "Heuristik" etwas tiefer belesen kann:
Sehr oft haben wir viel zu wenig Information um wirklich zu einem "vernünftigen" Ergebnis kommen zu können. Wir MÜSSEN sehr oft handeln lange bevor wir ein "durchgerechnetes" Ergebnis haben.
Wir KÖNNEN aber nicht handeln, solange wir gehemmt sind, in Angst, Furcht oder in Bedenken verharren. Solange wir blockiert sind und/oder gebremst.
Deshalb hat sich die Evolution einen genialen Kniff einfallen lassen:
Die LÖSUNG !
Schaue man sich dieses Wort gaaanz genau an!
Unsere Sprache ist manchmal genial!
Löung korreliert mit der Lösung von Bremsen, der Auf-Lösung von Problemen usw.
Und genau DAS ist es eigentlich:
Unser Gehirn LÖST (bis spätestens ganz kurz vor dem "aller-letzten Trick") die Bremsen und die DANN parat-liegende Handlungs-Strategie (die Auf-Lösung) ERSCHEINT uns als Lösung!
Die dabei empfundene Sicherheit, es sei die RICHTIGE Lösung, ist durchweg erheblich größer als bei irgendeinem Knobel-Kram, bei dem es um nicht viel geht. Wir empfinden in der Nähe des Todes die aller-größte Sicherheit. Deshalb sind viele Soldaten im Krieg in diesem Gefühl der absoluten Sicherheit (das sich steigern kann bis zur Euphorie) in den Tod gerannt.
Unsere Glaubens-Gewissheit hängt damit zusammen, dass es bei dem, woran wir glauben, für uns um viel geht. Es geht letztlich um unser Leben oder Überleben.
JEDE Form von gespürter oder empfundener Gewissheit ist aber "nur" ein Gefühl!
Das sollten wir nicht aus den Augen verlieren.
Und Gefühle haben nun mal etwas sehr "seltsames" an sich: Gefühle sind unmittelbar und bestätigen sich immer selbst. Die Logik unserer Gefühle sagt also:
WEIL ich mich sicher fühle, BIN ich sicher.
Soweit so gut: DAS ist aber falsch!
Im Leben liegt der Irrtum - der Irrtum gehört zum Leben.
Wir können uns jederzeit irren.
So wie all die-jenigen Soldaten sich irrten, die im Gefühl der größten Sicherheit ihr Leben ließen.
Ein GEFÜHL von Sicherheit (oder Gewissheit) ist jedenfalls kein Beweis für die Richtigkeit dessen, um das man sich sicher fühlt!
Na ja - dein "Ganz meine Meinung" musst du aber ein klein wenig einschränken. Ich rede ja durchweg im Konjunktiv - philosophisch gesehen bewege ich mich im Bereich des Spekulativen.
Ich glaube deshalb auch nicht an Gott. Denn mit dem Glauben ist die Glaubens-Gewissheit verbunden. Und das ist eine innere Sicherheit, die bei vielen Menschen noch größer ist als bei allem, was sie sonst zu wissen glauben.
Ich schließe die Existenz Gottes nicht aus. Sie erscheint mir aus unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet sogar durchaus wahrscheinlich.
Dabei ist "Gott" aber nur ein Wort - eine Bezeichnung - ein Name: Für das für uns Menschen prinzipiell Unfassbare.
Was ich mit Unfassbarkeit meine, das verstehen aber nur wenige. Prof. Thomas Metzinger (Mainz) vermittelt dazu sehr elegant und eloquent viel Basis-Wissen, das auch über YouTube zugänglich ist.
Ein ganz wesentlicher Begriff, der in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich eines bestimmten Feldes der Forschung geprägt worden ist, heißt "Transparenz" (vs. Opazität): Transparenz (Duchsichtigkeit oder UN-SICHTBARKEIT) eben JENER Gehirn-Strukturen, die letzlich DAS hervorbringen, was wir als primär erleben:
Unser Bewusstsein.
Wir sehen von unserem eigenen Gehirn nichts.
Es ist für uns vollkommen transparent.
Allein das schon reicht aus um einsehen zu können, dass wir (ersetzen wir in einem Bild einmal das Nichts durch die Dunkelheit) gewissermaßen in einer unendlich weit ausgedehnten Dunkelheit unterwegs sind. NUR DORT, wo wir uns befinden, steht eine Straßenlaterne und spendet etwas Licht. Und was immer wir auch suchen:
Wir suchen es im Licht DIESER Laterne!
Verstanden diese Metapher?
Existiert etwas abgewandelt auch als Witz:
Einem Besoffenen ist auf dem Nachhauseweg auf der stockfinstren Landstraße das Gebiss rausgefallen. Er merkt es aber erst eine ganze Weile später, als er sich seinem Dorf nähert. Und er fängt natürlich unter der ersten Laterne an, nach seinem Gebiss zu suchen.
Warum?
Weil er eben NUR DORT was sieht....
Also: Ich würde es wirklich niemandem nehmen, wenn er fest davon überzeugt wäre, Gott habe ihn gesucht und gefunden.
Ein wenig Skeptizismus würde aber vielen Gläubigen gut zu Gesicht stehen.
Dein Glaube wird nicht dadurch wahr, dass DU dich in ihm sicher fühlst!
Es ist vielmehr so, dass unser Gehirn schon seit Jahrmillionen ein Prinzip eintwickelt hat, über das man sich unter dem Schlagwort "Heuristik" etwas tiefer belesen kann:
Sehr oft haben wir viel zu wenig Information um wirklich zu einem "vernünftigen" Ergebnis kommen zu können. Wir MÜSSEN sehr oft handeln lange bevor wir ein "durchgerechnetes" Ergebnis haben.
Wir KÖNNEN aber nicht handeln, solange wir gehemmt sind, in Angst, Furcht oder in Bedenken verharren. Solange wir blockiert sind und/oder gebremst.
Deshalb hat sich die Evolution einen genialen Kniff einfallen lassen:
Die LÖSUNG !
Schaue man sich dieses Wort gaaanz genau an!
Unsere Sprache ist manchmal genial!
Löung korreliert mit der Lösung von Bremsen, der Auf-Lösung von Problemen usw.
Und genau DAS ist es eigentlich:
Unser Gehirn LÖST (bis spätestens ganz kurz vor dem "aller-letzten Trick") die Bremsen und die DANN parat-liegende Handlungs-Strategie (die Auf-Lösung) ERSCHEINT uns als Lösung!
Die dabei empfundene Sicherheit, es sei die RICHTIGE Lösung, ist durchweg erheblich größer als bei irgendeinem Knobel-Kram, bei dem es um nicht viel geht. Wir empfinden in der Nähe des Todes die aller-größte Sicherheit. Deshalb sind viele Soldaten im Krieg in diesem Gefühl der absoluten Sicherheit (das sich steigern kann bis zur Euphorie) in den Tod gerannt.
Unsere Glaubens-Gewissheit hängt damit zusammen, dass es bei dem, woran wir glauben, für uns um viel geht. Es geht letztlich um unser Leben oder Überleben.
JEDE Form von gespürter oder empfundener Gewissheit ist aber "nur" ein Gefühl!
Das sollten wir nicht aus den Augen verlieren.
Und Gefühle haben nun mal etwas sehr "seltsames" an sich: Gefühle sind unmittelbar und bestätigen sich immer selbst. Die Logik unserer Gefühle sagt also:
WEIL ich mich sicher fühle, BIN ich sicher.
Soweit so gut: DAS ist aber falsch!
Im Leben liegt der Irrtum - der Irrtum gehört zum Leben.
Wir können uns jederzeit irren.
So wie all die-jenigen Soldaten sich irrten, die im Gefühl der größten Sicherheit ihr Leben ließen.
Ein GEFÜHL von Sicherheit (oder Gewissheit) ist jedenfalls kein Beweis für die Richtigkeit dessen, um das man sich sicher fühlt!
Wenn es einen Gott geben würde, würdet ihr ihn suchen?
28.07.2013 um 11:23@sunaJJanus
Hast Du bei all dem das Unterbewusstsein mit einbezogen und auch, dass DIESES uns meist das Richtige sagt, wir nur selten darauf hören (z.T. weil wir es gar nicht bewusst wahrnehmen, WEIL es ja UNBEWUSST ist)?
Es soll jedoch Menschen geben, welche zuweilen Erkenntnisse aus ihrem Unterbewusstsein "hoch holen" können, nennt man dann evtl. Intuition. :)
So kann es schnell passieren, dass man sich vertut.
Wenn man an dieser Stelle mehr sein Unterbewusstsein anzapfen KÖNNTE, also intuitiv handeln würde (oder seinen Eingebungen vertrauen würde), käme es evtl. zu weniger "Fehlern". Meine bescheidene Meinung. :)
Hast Du bei all dem das Unterbewusstsein mit einbezogen und auch, dass DIESES uns meist das Richtige sagt, wir nur selten darauf hören (z.T. weil wir es gar nicht bewusst wahrnehmen, WEIL es ja UNBEWUSST ist)?
Es soll jedoch Menschen geben, welche zuweilen Erkenntnisse aus ihrem Unterbewusstsein "hoch holen" können, nennt man dann evtl. Intuition. :)
sunaJJanus schrieb:Sehr oft haben wir viel zu wenig Information um wirklich zu einem "vernünftigen" Ergebnis kommen zu können. Wir MÜSSEN sehr oft handeln lange bevor wir ein "durchgerechnetes" Ergebnis haben.Das stimmt. Weil das Durchrechnen nur mit Hilfe der "Eisbergspitze" ("Wach-Bewusstsein") geschehen kann (also mehr mit dem Verstand) und dementsprechend seine Zeit dauert.
So kann es schnell passieren, dass man sich vertut.
Wenn man an dieser Stelle mehr sein Unterbewusstsein anzapfen KÖNNTE, also intuitiv handeln würde (oder seinen Eingebungen vertrauen würde), käme es evtl. zu weniger "Fehlern". Meine bescheidene Meinung. :)