Ich bin Alles = Alles ist Ich! Meine Erfahrung und Vision!

@Falkenauge

Ich hab das mit den vier Himmelsrichtungen soweit verstanden dass ihre Verwendung in der besseren Möglichkeit zur Orientierung begründet sein könnte. Um das abschließend zu beantworten wäre es gut, wenn sich ein Mathematiker zu Wort meldet, sonst mache ich einen Thread dazu in Wissenschaft.

Ich kucke mir das Buch mal an.

@AnGSt
Bei vier Himmelsrichtungen ergeben sich vier Quadranten. Dadurch vereinfacht sich die Positionsbestimmung, weil immer schon drei Quadranten wegfallen. Ausserdem ist noch dazu zu sagen, dass die Erde eine Achse hat(sie taumelt ein wenig, aber das ist in diesem Fall nicht so wichtig) da liegt eine Einteilung, die die Achse und die Senkrecht dazu einbezieht, nahe.

@Bublik79
Hier noch eine passender Song vom Käptn zu deinem Thread. :)

Alle Sind Käptn - Shaban & Käptn Peng

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@Falkenauge
@AnGSt
Das I Ging ist ein Orakelbuch.
man wirft 3 Münzen, sechsmal.
Oder zählt Schafgarbenstäbchen, was ein wenig komplizierter ist.

Daraus ergibt sich eines der 64 Hexagramme, oder manchmal auch zwei, wenn es in 'Veränderung' ist. Der zu dem Hexagramm gehörende Text ist von Belang und förderlich zu lesen. ;)

Ich habe eine "Übersetzung" der altertümlichen Worte, es heisst: Das Arbeitsbuch zum I Ging, und ist auf heutige Sprache formuliert, was das Ganze besser verständlich macht.

@Kotknacker

Genial :)

snafu schrieb:Das I Ging ist ein Orakelbuch.
man wirft 3 Münzen, sechsmal.
Oder zählt Schafgarbenstäbchen, was ein wenig komplizierter ist.

Daraus ergibt sich eines der 64 Hexagramme, oder manchmal auch zwei, wenn es in 'Veränderung' ist. Der zu dem Hexagramm gehörende Text ist von Belang und förderlich zu lesen. ;)

Hi snafu.

Es ist wie Du schon richtig gesagt hast, unter anderem ein Orakelbuch. Es wurde auch längere Zeit als solches ausschließlich betrachtet.

Die Einleitung des I-Ging Das Buch der Wandlungen verrät den anderen Nutzen. Ein Nutzen, der sehr viel interessanter ist.

Das Buch der Wandlungen, chinesisch I Ging, gehört unstreitig zu den wichtigsten Büchern der Weltliteratur. Seine Anfänge reichen in mythisches Altertum zurück. Bis auf den heutigen Tag beschäftigt es die bedeutendsten Gelehrten Chinas. Fast alles, was in der über 3.000 Jahre alten chinesischen Geschichte an großen und wichtigen Gedanken gedacht wurde, ist teils angeregt durch dieses Buch, teils hat es rückwirkend auf die Erklärung des Buches Einfluß ausgeübt, so daß man ruhig sagen kann, daß im I Ging die reifste Weisheit von Jahrtausenden verarbeitet ist. So ist es denn auch kein Wunder, daß beide Zweige der chinesischen Philosophie, der Konfuzianismus und der Taoismus, ihre gemeinsamen Wurzeln hier haben. Ganz neues Licht ergießt sich von hier aus auf gar manches Geheimnis in den oft dunklen Gedankengängen des geheimnisvollen Alten und seiner Schüler ebenso wie auf manches, was in der konfuzianischen Tradition als festes Axiom sich vorfindet, das ohne weitere Untersuchung hingenommen wird.

Ja nicht nur die Philosophie, auch die Naturwissenschaft und die Staatskunst Chinas haben immer wieder aus diesem Weisheitsborn geschöpft, und es ist kein Wunder, daß dieses Buch als einziges der alten Weisheitsschriften der Konfuzianer selbst der großen Bücherverbrennung des Tsin Schï Huang entging. Bis in den Alltag hinein ist das ganze chinesische Leben von seinen Einflüssen durchtränkt. Geht man durch die Straßen einer chinesischen Stadt, so sieht man nicht nur da und dort an einer Ecke einen Wahrsager an einem reinlich gedeckten Tisch mit Pinsel und Tafel sitzen, um aus dem alten Weisheitsbuch Rat und Auskunft zu erteilen für die kleinen Nöte des Lebens, sondern selbst die goldbemalten Firmenschilder, die als senkrechte, schwarzlackierte Holzbretter die Häuser zieren, sind mit Zeichen bedeckt, deren blumige Sprache immer und immer wieder an Gedanken und Zitate jenes Buchs erinnert. Selbst die Politik eines so modernen Staates wie Japan, die sich durch ihre kluge Vorsicht auszeichnet, verschmäht nicht, in schwierigen Lagen auf die Ratschläge des alten Weisheitsbuchs zurückzugreifen.

Der hohe Ruf der Weisheit, in dem das Buch der Wandlungen steht, hat es freilich mit der Zeit bewirkt, daß eine Menge geheimnisvoller Lehren, deren Ursprung in andern Gedankengängen liegt — vielleicht z. T. selbst solchen außerschinesischer Herkunft —, sich mit seinen Lehren verknüpft haben. Seit den Zeiten der Tsin- und Han-Dynastie kam immer mehr eine formelhafte Naturphilosophie auf, die mit einem System von Zahlsymbolen die ganze Welt des Denkbaren umklammerte und durch eine Kombination einer streng durchgeführten Yin-Yang-Lehre dualistischen Gepräges mit der Lehre von den fünf Wandelzuständen, die dem Buch der Urkunden entnommen wurde, die ganze Weltanschauung Chinas immer mehr in starre Formen preßte. So ist es denn gekommen, daß immer spitzfindigere kabbalistische Spekulationen das Buch der Wandlungen wie mit einer Wolke des Geheimnisvollen umgaben, und indem sie alles Vergangene und Künftige in ihr Zahlenschema einfingen, dem I Ging den Ruf eines Buchs voll unverständlicher Tiefe verschafften, wie sie auch die Ursachen wurden, daß die Keime einer freien chinesischen Naturwissenschaft, wie sie zur Zeit eines Mo Di und seiner Schüler unstreitig vorhanden waren, getötet wurden und einer öden, von aller Erfahrung unbeeinflußten Tradition von Bücherschreibern und Bücherlesern Platz gemacht haben, die China in westlichen Augen so lange das Aussehen einer hoffnungslosen Erstarrung verlieh. Doch darf nicht verkannt werden, daß außer jener mechanischen Zahlenmystik auch zu allen Zeiten ein freier Fluß tiefer menschlicher Weisheit auf den Bahnen diese Buchs in das praktische Leben sich ergoß und der großen chinesischen Kultur diese Reife abgeklärter Lebensweisheit gab, die wir heute fast wehmütig an den noch vorhandenen Überresten dieser letzten bodenechten Kultur bewundern.

Was ist nun das Buch der Wandlungen eigentlich? Um zu einem Verständnis des Buchs und seiner Lehren zu kommen, müssen wir das dichte Geranke von Erklärungen, die alles Mögliche von außen her in das Buch hineinerklären, energisch ablösen, ganz einerlei, ob es sich um die abergläubischen Geheimnisse alter chinesischer Zauberer oder um die nicht minder abergläubischen Theorien moderner europäischer Gelehrter handelt, die ihre bei primitiven Wilden gemachten Erfahrungen in alle historischen Kulturen hineininterpretieren *. Als Grundsatz müssen wir hier festhalten, das Buch der Wandlungen aus sich selbst und seiner Zeit zu erklären. Da lichtet sich denn das Dunkel recht merklich, und wir kommen zu der Erkenntnis, daß das Buch der Wandlungen zwar ein sehr tiefes Buch ist, aber dem Verständnis keine größeren Schwierigkeiten bietet als irgendein Buch, das aus dem Altertum in einer langen Geschichte auf unsere Zeit gekommen ist.

Quelle http://schuledesrades.org/public/iging/buch/?Q=5/1/1/2

Hallo @Falkenauge

Das Buch der Wandlungen besteht aus 64 Hexagrammen. Das bedeutet 8 x 8.
Oder auch die ersten Teilungen einer Zelle, 2, 4, 8, 16, 32, 64, was den biblischen 6 Schöpfungstagen entspricht. Am 7. Tage "ruhte Gott" = das Ei nistet sich in die Gebärmutter.


Ich betrachte es als Orakelbuch, denn wenn ein Mensch eine innere Frage hat, und diese sein ganzes Wesen durchdringt und er dann im Bewusstsein dieser Frage sechs mal drei Münzen wirft und Kopf und Zahl sich notiert und diese in Hexagramme umwandelt, dann kann er ersehen, in Worten, was die Antwort auf seine Frage ist. Die Handlung in Vereinigung mit den Gedanken und Gefühlen bewirkt dem Gesetz der Syncronizität entsprechend immer das richtige Ergebnis. Mit dem Zählen der Schafgarben dauert die Handlung länger, so dass der Mensch länger mit seiner inneren Frage, bzw seinem Problem konfrontiert ist, um eine Antwort als Ergebnis zu bekommen.

Ich habe mich schon lange nicht mehr damit beschäftigt, sollte ich vllt mal.
Bemerkenswert finde ich, dass das letzte Hexagramm, "Vor der Vollendung" heisst, während das vorletzte "nach der Vollendung" heisst.
Das bedeutet für mich, die 'ewige Wandlung'. :)

@all

Mir ist aufgefallen dass ich Konflikt zwischen zwei positiven Eigenschaften habe Liebe und Gerechtigkeit.

Beispiel: Ich liebe einen Menschen der in meinen Augen ungerechtes getan hat und hier ist der Konflikt. Soll ich gegen meinen geliebten Menschen handeln um Gerechtigkeit wegen oder soll Gerechtigkeit untergehen wegen der Liebe?

Es geht um meine Perspektive da der geliebte Mensch sich im Recht sieht.

@Bublik79
Wenn du dich in seine Lage versetzt und weist wieso er dMn ungerechtes tat, öffne ihm die Sicht für neue Möglichkeiten die dMn nicht der Ungerechtigkeit unterliegen. Zeig ihm auf dass er selbst durch deine aufgezeigte neue Möglichkeit im Endeffekt mehr gewinnt als verliert. Sprich dabei für deinen geliebten Menschen und zeige ihm auf, dass er durch sein handeln sich im Grunde nur selbst schadet.

@Bublik79
Liebe ist das Höchste. Wenn der Mensch nicht gerade über Leichen geht, kann man ein Auge zudrücken, mMn. Du bist nicht für die Handlungen anderer Menschen verantwortlich.

@Ur

Das ist verständlich doch in einer Konfliktsituation würde es bedeuten dass man wegen Gerechtigkeit nicht den Rücken des geliebten Menschen stützt, sondern sich in diesem Moment auf die Seite der Gegenpartei sich stellt.

@dedux

Da hast du recht dass ich für fremde Handlungen nicht verantwortlich bin.

@Bublik79

Bublik79 schrieb:Beispiel: Ich liebe einen Menschen der in meinen Augen ungerechtes getan hat und hier ist der Konflikt. Soll ich gegen meinen geliebten Menschen handeln um Gerechtigkeit wegen oder soll Gerechtigkeit untergehen wegen der Liebe?

Du sollst einfach sagen, was du denkst/fühlst/siehst
Liebe bedeutet nicht, für jemanden zu Lügen oder blind zu werden.
Das zeugt ja gerade den Teufel.

Einmal mit dem Lügen beginnen und ein ganzes Gebäude entsteht gleich daraus.

Liebst du den menschen wirklich, sagst du auch wirklich, was du denkst.
Gerechtigkeit ist, das auch die Person weis, wie jemand über sie denkt.
Dabei brauchst du nicht über die Person Urteilen, sondern einfach dein Meinung dazu kund tun.
Du sagst: Ich würde das nicht tun, weil....

https://www.allmystery.de/blogs/koman/die_weisheit_der_liebe

@Bublik79
Ich gebe Koman natürlich recht, dass man nicht aktiv sich an den Verfehlungen des anderen beteiligt und lügt. Ich habe es so verstanden, dass du nur in der Weise involviert bist, dass du quasi von der Verfehlung weißt und sonst nichts weiter. Wenn du konkreter wärst, könnte man mehr dazu sagen.

@all

Es war nur ein Beispiel, da ich für mich bei diesen Eigenschaften in machen Fällen Konflikt sehe und wollte hier es mal ansprechen.

@Bublik79
Ok, diese Konflikte gibt es bei mir auch und ich entscheide in den meisten Fällen zugunsten der Freundschaft, wohl fühle ich mich nicht immer damit, aber ich stehe dazu.

@Bublik79
Diese Thematik ist schon relativ brisant. In der Kindheit wird der Grundstein moralischer Vorstellungen gelegt und das Über-Ich entsteht. Irgendwann im Lauf der spirituellen Entwicklung kommt eine Zeit, in der das Über-Ich geprüft werden muss und das kann mit starken Emotionen sogar Dissoziationen einher gehen. Nicht selten muss das Über-Ich auf Normalmaß gestutzt werden, weil zu hohe Ansprüche an andere und an sich selbst krank machen können.

Man wird nicht gleich zum Psychopathen, wenn man ein wenig lockerer wird. Ein gut ausgebildeter innerer Beobachter wird einen da hindurch führen.

@dedux

Ja, mein innerer Beobachter ist immer aktiv, doch es gibt Zeiten und Situationen was das innerlich mich zum kochen bringt in Verbindung mit Gefühlen.
Ich kann manchmal mit Unlogik oder nicht lösbaren Konflikten nicht so gut umgehen.

@Bublik79
Ja, da haben wir was gemeinsam. Ich habe schon einige Probleme aus dem Weg räumen können. Ich habe mal sehr genau beobachtet und festgestellt, dass die emotionale Wertigkeit einer Erinnerung gegenüber der emotionalen Wertigkeit der tatsächlichen Situation stark verschoben sein kann. Ich führe das auf die nachgelagerte (V)Erklärung im Verstandesdenken zurück, in die das Über-Ich involviert ist.

Wenn du mal direkt was ansprechen willst, kannst du mir auch 'ne PN schicken :)

Vielleicht sind wier alle nur crazyyy :D

Gnarls Barkley - Crazy

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@dedux

Was soll genau das Über-Ich sein, weiß schon das es von Freud kommt und was dazu beschrieben wird, ist aber so nicht nur nicht belegt worden, sondern war nur eine Vorstellung und ist lange überholt. Man kann noch so in Schemata denken ist sicher aber nicht gut, wenn man davon ausgeht, dass diese Dinge real und wirklich so sind.

Freud war auch nicht so der Held, sondern selber mehr gestört und hat sehr viel Mist gebaut mit Patienten. Wissen leider nur wenige, wenn man sich damit aber mal näher beschäftigt, kann man es finden.

Jung ging da vernünftiger und rationaler an die Dinge ran und fand auch recht interessante Sachen dazu. Die Psychoanalyse nach Freud ist hingegen einfach Humbug und für die Patienten eine Gefahr noch kranker zu werden, ganz großer Mist ist das.