@Kotknacker Für mich ist Magie immernoch ein Ausdruck einer subjektiven Bewertung einer Sache. Für den einen hat der Sternenhimmel etwas magisches weil es ihm so erscheint. Für einen anderen ist es eine Ansammlung von Materie in verschiedenen Aggregatzuständen die miteinander harmonisieren.
Genauso wie deine "mystisch magischen Fähigkeiten" für einen anderen, eine (heutige) abnorme kausale Prozesskette von psychologischen und physikalischen Ereignissen sind.
Bardon versuchte Überlieferungen von unerklärlichen Geschichten mit seiner Interpretation zu beschreiben. Er versuchte solchen Dingen mehr Wirklichkeit zu verleihen.
Er hat manchmal gute Ansätze, Dinge offen zu legen, über die man normalerweise im Alltag nicht näher eingeht, weil man im allgemeinen einfach nicht so "quer-denkt".
Aber dazu spielt er offenkundig mit der Sprache, indem er sehr oft einfache Aussagen unnötig in einer kompliziert erscheinenden Ausdrucksweise zur Geltung bringen möchte. Und da hinterfrage ich offen, wozu?! Soll es dem Ego kraulen damit der Leser denkt, er sei mehr von Wert dadurch, ähnlich einem gelösten Rätsel dass dem Ego schmeichelt wenn man es durch sich selbst löste?
Wozu auch dieses immer weitere Aufspalten und Teilen des Selbst, wenn Ziel des gesamten doch die innere Einheitlichkeit sein soll?
Wenn er sich "Heilige" (heil, ganz, unbeschädigte) als Vorbild nimmt, wieso nutzt er nicht deren Sprache die offenkundig immer in einer vereinfachten Versinnbildlichung endet?
Denk mal drüber nach wieso Jesu Worte noch heute, trotz der sprachlichen Abnormen der Zeit, immernoch für die meisten leicht und verständlich sind. Oder frage dich, warum ein Verkäufer "Fachchinesisch" verwendet, wenn er ein Produkt an den Mann bringen möchte.
Auch wenn ich gerne in einer Welt mit wirklicher Magie leben würde, so konnte es mir aber noch keiner zeigen dass sie wirklich existiert. Sondern einfach nur eine Interpretation von normalen Dingen ist, oder eben, schlicht verarsche ist, dass man dem Menschen verkaufen möchte.