@froulein Höcke stellt die These auf, dass die Evolution Afrika und Europa "zwei unterschiedliche Reproduktionsstrategien beschert" habe. In Afrika herrsche die "r-Strategie" vor, die auf eine möglichst hohe Wachstumsrate abziele, dort dominiere der sogenannte Ausbreitungstyp. Dem stehe die europäische "K-Strategie" gegenüber, "die die Kapazität des Lebensraums optimal ausnutzen möchte".
Er fordert seine Zuhörer auf, "mal die populationsökologische Brille aufzuziehen". Angeblich betrage der Bevölkerungsüberschuss Afrikas etwa 30 Millionen Menschen pro Jahr. Solange Deutschland diese Menschen bereitwillig aufnehme, werde "sich am Reproduktionsverhalten der Afrikaner nichts ändern". Seine Schlussfolgerung: "Die Länder Afrikas, sie brauchen die deutsche Grenze, sie brauchen die europäische Grenze, um zu einer ökologisch nachhaltigen Bevölkerungspolitik zu finden."
http://www.sueddeutsche.de/politik/afd-thueringen-blanker-rassismus-hoecke-und-die-fortpflanzung-der-afrikaner-1.2780159Es ist schon mehr als bedenklich, wenn ein Höcke der ja ein Studium für das Lehramt an Gymnasien absolviert hat, mit rassebiologischen Theorien daher kommt, wie ein Möchtegern-Intellektueller aus der rechten Szene !
Höcke ein Rassist? Nicht doch, sagt die AfD
Die AfD hält die Vorwürfe für "an den Haaren herbeigezogen". Eine Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion sagte dem NDR, Höcke lehne die "völlig absurde Rassentheorie des Nationalsozialismus" entschieden ab. Diese widerspreche seinem christlichen Menschenbild.
http://www.sueddeutsche.de/politik/afd-thueringen-blanker-rassismus-hoecke-und-die-fortpflanzung-der-afrikaner-1.2780159Aber Höcke ist kein Rassist ?! Oder doch ?
Wer bestimmten Bevölkerungsgruppen eindeutig negative Attitüden zuordnet, den kann man als Rassist bezeichnen.
Wikipedia: Rassismus#/media/File:Bundesarchiv Bild 102-16748, Ausstellung "Wunder des Lebens".jpgMan muss sich natürlich fragen, was will Höcke mit solchen Äußerungen bezwecken ?
Aufmerksamkeit, Provokation oder sich als "Junger Wilder" in der AFD generieren ?!
Denn als Mensch mit solch einem akademischen Abschluss, kann man nicht ernsthaft solche erbbiologischen Unsinn von sich geben !
Da ist man ja schon gespannt, welche "rassetheoretischen Zoten" Höcke als nächstes bringt ! Das Afrikaner weniger intelligent sind als Nordeuropäer ?!
Diese Vorstellung herrschte in den USA in den 1950/60er Jahren bis zum Ende der Rassentrennung ja auch noch vor.
Aber das gibt es ja nicht erst seit der NS-Zeit.
Joseph Arthur de Gobineau (* 14. Juli 1816 in Ville-d’Avray bei Paris; † 13. Oktober 1882 in Turin) war ein französischer Diplomat und Schriftsteller. Seine allgemeine Bekanntheit verdankt er dem Essay über die Ungleichheit der Menschenrassen (Essai sur l'inégalité des races humaines, 1853–1855). Er gilt deswegen als einer der Begründer des rassistischen Denkens.
Das Denken Gobineaus
Eine wesentliche Basis der Überlegungen Gobineaus bildete die biblische Chronologie einer etwa 6000-jährigen Menschheitsgeschichte, welche er mit anthropologischen und physiologischen Ansichten seiner Zeit verband.[1] Er ging von einer vollkommenen, von Gott erschaffenen „Urrasse“, nämlich der „nordischen“, „arischen“ oder „germanischen Rasse“, aus, der er zwei weitere, später entstandene Primärrassen (die „gelbe“ und die „schwarze“) beiordnete. Hierarchisch hielt er die weiße Rasse der gelben und die gelbe Rasse der schwarzen für vorangestellt. Mischungen zwischen den Rassen hielt er für weitverbreitet; sie gerieten stets zum Nachteil der höheren Rasse. Insgesamt würde die Menschheit daher durch Rassenmischung in ihrer Qualität gemindert.
Am unverfälschtesten habe sich die weiße Urrasse dabei in Skandinavien und insbesondere im französischen Adel gehalten, während die modernen Deutschen nach Gobineaus Meinung lediglich eine minderwertige Mischung aus Kelten und Slawen darstellten.
Wikipedia: Arthur de Gobineau#Das Denken Gobineaus