AfD
29.08.2016 um 20:45Die AfD hat Angst, dass ihr Erfolg in Mecklenburg-Vorpommern nicht hoch genug ausfällt, deswegen bietet sie Geld, um Wahlhelfer anzuschwärzen: Klick!
Landluft schrieb:deswegen bietet sie Geld, um Wahlhelfer anzuschwärzenNa dann schauen wir doch mal, ob sie auch zahlen, wenn es Manipulationen zu ihren Gunsten geben sollte.
eckhart schrieb:Natürlich ist es ganz perfide Wählertäuschung, was die AfD behauptet:Mhh... wie ist dass denn wenn die Etablierten perfide Wählertäuschung vornehmen? Ist hier das Maas schon so aus den Fugen, dass gleiche Sachverhalte so dermaßen verklärt dargestellt werden?
Wer Parolen raushaut (egal welche)
und hinterher behauptet, das hätte er gar nicht gesagt,
mit dem kann man nicht diskutieren.
Dem kann man nur glauben oder nicht.
Damit wird Politik auf bloßen Glauben und Unglauben reduziert:
Eine Spaltung der Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige.
Dreistes SelbstbewußtseinMich würde ja mal interessieren, warum perfide Wählertäuschung bei den einen der Skandal des Jahrhunderts ist, bei den anderen aber nicht mal in Erinnerung bleibt und vehement ausgeblendet wird.
Allen alles versprechen, lautet also die Strategie von Schwarz-Gelb. Und jeder sagt in diesem Bühnenstück die Sprüche auf, die den Zuspruch in der eigenen Wählerklientel maximieren. Von solch dreistem Selbstbewusstsein können die Parteien links der Mitte nur träumen, ihnen würde man etwas mehr Unverfrorenheit geradezu wünschen. Stattdessen zerfleischen sich SPD und Grüne lieber selbst wegen haarfeiner Differenzen in ihren Steuerkonzepten.
Natürlich hat die kafkaeske Verheißung, Milliardengeschenke seien gratis zu haben, etwas sehr Verlogenes. Doch sind Wahlkämpfe das nicht immer? Merkel tut etwas, was aus ihrer Sicht nachvollziehbar ist. Sie setzt darauf, dass es ihre Wähler nicht so genau wissen wollen. Dass sie den Versprechen glauben, ohne groß nachzufragen. Dass sie die Staubflocken unter dem Sofa der sympathischen Hausfrau im Kanzleramt nicht entdecken.
Diese Strategie kann auch gefährlich sein. Zuletzt führte die FDP ein großes Versprechen an den Abgrund. Guido Westerwelle pushte seine Partei 2009 auf ein Rekordergebnis, indem er massive Steuersenkungen in Aussicht stellte. Noch heute laboriert die Partei an den Folgen. Ihr jämmerlicher Zustand rührt vor allem daher, dass sie dieses zentrale Versprechen brach.
Allerdings ist unwahrscheinlich, dass sich Merkels Versprechen ähnlich vernichtend gegen sie richten. In den Ankündigungen sind Kompromisse bereits angelegt. Und schließlich wählen viele Menschen die CDU ja deshalb, weil alles bleiben soll, wie es ist. Ein Schrittchen nach dem anderen, so funktioniert Merkels Politik. Traurig, aber wahr: Selbst CDU-Wähler werden nach 8 Jahren Angela nicht mehr ernsthaft erwarten, dass große Kanzlerinnenworte schnell Wirklichkeit werden.
def schrieb:Das Wahlversprechen das mich ganz besonders belustigt ist die versprochene Steuererklärung auf dem Bierdeckel. :palm:Wobei Friedrich Merz in meinen Augen einer der innovativsten CDUler war. :)
def schrieb:Mich würde ja mal interessieren, warum perfide Wählertäuschung bei den einen der Skandal des Jahrhunderts ist, bei den anderen aber nicht mal in Erinnerung bleibt und vehement ausgeblendet wird.@def @Deepthroat23
Die AfD hat Schneider auf einen zweistelligen Platz geschoben, obwohl er fest verankert scheint. Bei einem zweistelligen Erfolg seiner neuen Partei, könnte er es noch ins Parlament schaffen. Eine Vorsichtsmaßnahme oder der Versuch heikles Personal aus dem Blick der Öffentlichkeit zu nehmen?...
Schneiders Kontakt zum vorbestraften, selbst ernannten Jamel-Boss Krüger hielt über die Jahre. Noch im Oktober 2015 besuchten sie gemeinsam eine Demonstration von „Deutschland wehrt sich“ in Wismar....
Zu diesem Zeitpunkt im Herbst vergangenen Jahres hatte Schneider die NPD-nahen Aufmärsche namens „MVgida“ immer wieder – auch als Ordner – begleitet. Beobachter sahen in ihm sogar einen der Drahtzieher der Demo-Kampagne. Tatsächlich sah man ihn immer wieder an der Seite von Mitorganisatoren wie Antje Menzel oder Andreas Theißen, dem Vorsitzenden des NPD-Kreisverbandes Westmecklenburg. In den Verdacht geraten, sogar „Wortführer von MVgida“ zu sein, war Jens-Holger Schneider bereits im Februar 2015, als der SG-Dynamo Schwerin-Betreuer sich zusammen mit dem ehemaligen Fanbeauftragten des Vereins zum „Offenen Dialog“ über MVgida einfand und das Wort ergriff. Der Mann an Schneiders Seite war nach den Pogromen 1992 in Rostock-Lichtenhagen als ein Mittäter verurteilt worden.
Schneider positioniert sich am rechten Rand der AfD. So beteiligte er sich am „Flügel“-Treffen von Björn Höcke am Kyffhäuser in Thüringen, bei dem auch Götz Kubitschek und Jürgen Elsässer geladen waren. Er gehörte zur exklusiven Runde beim „Charity“-Abend mit Alexander Gauland im Schloss Jessenitz (bnr.de berichtete) und besuchte in der vergangenen Woche die Veranstaltung von Elsässers „Compact-Magazin“ in Schwerin, (bnr.de berichtete) an der auch der Rostocker Daniel Fiß mit seiner „Identitären“-Truppe teilnahm.http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/afd-kandidat-aus-der-neonazi-szene (Archiv-Version vom 04.01.2017)
Issomad schrieb:Wer so nachlässige Sicherheitsvorkehrungen trifft ... ;)..hat es verdient, dass sein Leben in Gefahr ist?
Es handelt sich demnach um einen der linken Szene zuzurechnenden 17-Jährigen, der noch am Abend befragt worden sei. Er habe aber keine Angaben gemacht. Nun ermittelt laut Polizei der Staatsschutz wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn.http://www.welt.de/politik/deutschland/article157906155/AfD-Chef-Meuthen-mit-gefrorener-Torte-verletzt.html