Wir sind nicht mehr Papst?
13.03.2013 um 00:57
Glaube ich nicht. Denn wenn Jesus unbedingt einen Stellvertreter für seine Gemeinde haben wollte für die Zeit, in der er nicht bei ihnen ist, dann gilt das natürlich auch über Petri Tod hinaus, denn grundsätzlicht hat sich ja nichts an Jesu Nichtdasein geändert.
Auch mit der Unterordnung unter die Apostel liegst du falsch. Denn Christus fordert diese höchstselbst:
"Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20, 22-23).
Matthäus 16
"Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. (Matthäus 11.27) (Galater 1.15-16) 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. (Johannes 1.42) (Epheser 2.20) 19 Und ich will dir des Himmelsreichs Schlüssel geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein. (Matthäus 18.18)
20 Da verbot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er, Jesus, der Christus wäre. (Matthäus 17.9)"
Keine Rede also von Demokratie in der Kirche, eher Theokratie und Apostolokratie.
Gut, das Wort "Papst" wird man in der Bibel nicht finden, aber aus der Abschiedsrede Jesu (die ich oben zitiert habe) geht doch eindeutig hervor, dass Jesus einen Nachfolger und Stellvertreter bestimmt hat. "Kirche" heißt in der Bibel "Gemeinde" (ekklEsía). Auch die Bischöfe kommen schon in der Apostelgeschichte vor (heißen dort epí-skopos "Auf-Seher").
Doch, Jesus hat die Apostel beauftragt, in seinem Namen Sünden zu vergeben. Die Nachfolger der Apostel sind die Bischöfe (die wie gesagt schon in der Apostelgeschichte vorkommen):
"Und ich will dir des Himmelsreichs Schlüssel geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein."(Matthäus 18.18)
(Johannes 1.42)
16 Spricht er wieder zum andernmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: WEIDE MEINE SCHAFE! (1. Petrus 5.2) (1. Petrus 5.4)
17 Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: HERR, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: WEIDE MEINE SCHAFE! (Johannes 13.38) (Johannes 16.30)
18 Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Da du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst. 19 Das sagte er aber, zu deuten, mit welchem Tode er Gott preisen würde. Und da er das gesagt, spricht er zu ihm: Folge mir nach! (Johannes 13.36)"
Christus hat also sehr wohl nachdrücklichst seine Schafe einem stellvertretenden Nachfolger namens Petrus anvertraut. Und das, obwohl dieser Petrus ihn 3x verleugnet hatte!