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Wir bräuchten 3 Erden,

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bevölkerung, Weltbevölkerung, 3 Erden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
marsrover Diskussionsleiter
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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 02:17
wenn alle Menschen soviel verbrauchen würden wie die Bewohner der USA.

Die Menschheit benötigte Hunderttausende von Jahren, bis sie etwa im Jahr 1500 n.Chr. eine halbe Milliarde erreichte. Bis zur Erreichung der ersten ganzen Milliarde um 1800 dauerte es noch 300 Jahre, für die zweite Milliarde noch 123 Jahre, und für die weiteren vier Milliarden bis heute nur noch rund 70 Jahre:

0,5 Mrd 1500
1 Mrd 1804 304 Jahre später
2 Mrd 1927 123 Jahre später
3 Mrd 1960 33 Jahre später
4 Mrd 1974 14 Jahre später
5 Mrd 1987 13 Jahre später
6 Mrd 1999 12 Jahre später

Je nachdem, wie viel wir konsumieren und wie umweltschonend die von uns angewendete Technologie ist, erträgt die Erde mehr oder weniger Menschen.

Nach William Rees und Mathis Wackernagel ("Our Ecological Footprint", 1996) beträgt die Fläche von ökologisch produktivem Land weltweit rund 9 Mrd. ha. Bei einer Weltbevölkerung von 6 Milliarden würde demnach pro Person 1,5 ha zur Verfügung stehen. Der Verbrauch ist aber sehr ungleich verteilt.

Der "ökologische Fussabdruck" eines Menschen (dabei wird der Energieverbrauch in die dafür beanspruchte Landfläche umgerechnet) beträgt bei einem durchschnittlichen Lebensstandard wie in Indien 0,4 ha, bei einem europäischen Niveau 3-4 ha, beim USA-Level 5,1 ha.

Rees und Wackernagel weisen darauf hin, dass der heutige weltweite (in Nord und Süd sehr unterschiedliche) Ressourcenverbrauch die langfristige Tragfähigkeit der Erde bereits um 30% übersteigt.

Wenn alle Menschen soviel verbrauchen würden wie die Amerikaner, bräuchte es drei Erdbälle wie den unsrigen, um der Nachfrage nach Ressourcen zu genügen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch bei einem angemessenen, bescheidenen Lebensstil etwa 2 - 3 ha benötigt, dann hätten auf der Erde 3 bis maximal 4,5 Mrd. Menschen Platz.

Diese recht glaubwürdigen Infos habe ich gerade im Internet gefunden.

Wäre es nicht an der Zeit, unser Konsumverhalten zu überdenken und den Umweltschutz zu forcieren - und zwar dringend? Besonders zugunsten der ärmeren Länder? Statt unseren Lebensstandard erhalten und erhöhen zu wollen - auf Kosten der ärmeren Ländern?

Gruß, marsrover


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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 02:36
Das Leben macht keinen Halt mehr, und das schon seit mehr als 2 Milliarden
Jahren. Dabei hat sich der Mensch zum Hüter ihrer Vielfalt und zum
ausführenden Organ ihrer Kreativität entwickelt.

...und du hast Recht, der Mensch hat es mittlerweile in der Hand das Leben
für jeden "erträglich" zu machen, doch liegt es in der Entscheidung jedes
Einzelnen, ob es auch sein Schicksal sei dem Leben zu dienen.

...leben heisst lieben!


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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 05:43
Hat denn der Afrikanische Kontinent überhaupt noch zukunft? die kriege,seuchen diktaturen usw. etc. lassen es nicht wahrscheinlich erscheinen das der afrikanische kontinent in dieser form weiter bestehen bleibt.
Wärst denn du lieber threadersteller bereit, große einschnitte in deine Lebensverhältnisse zu machen, und sagen wir mal einfach von einem drittel dessen zu leben, was du jetzt im monat an geld aufwendest...
Das möchte ich ganz ehrlich mal bezweifeln. Oft geht der gute Wille soweit, wie es einem selbst nicht schadet...insofern glaube ich nicht das die menschheit erkennt oder jemals erkennen wird, was sie mit ihrem (konsum)verhalten anrichtet...

lebt in frieden



心配するな、そうすれば幸せになれる
一期一会
どうもありがとう、皆さん



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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 07:04
@kikuchi:

also ich wäre bereit auf grosse teile des unrechtmässigen wohlstandes unserer gesellschaft zu verzichten...ich war schon immer ein bescheidener mensch.

wie sokrates schon in etwa sagte: "so viele waren derer ich nicht bedarf"

eine ähnliche haltung besitze ich auch, aber ob andere meine meinung teilen ist zweifelhaft :-(

"Freiheit ist nicht nur die Wahl zwischen verschiedenen Konsumgütern!"

"Denken ist der Schlüssel zur Freiheit"
"Deutschland einig Zombieland"



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marsrover Diskussionsleiter
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15.12.2004 um 12:45
@kikuchi

Dazu muß ich nicht mehr bereit sein, weil ich dazu schon bereit war. Und dieser Schritt, war er auch zuerst recht gewöhnungsbedürftig, hat mir mit Sicherheit nicht geschadet, ganz im Gegenteil.

Sich vom Konsumterror loszusagen ist der Weg zu einem anderen, aber wesentlich angenehmeren Leben. Fang doch selbst auch mal damit an und überlege Dir zuallererst in einer Bestandsaufnahme, was Du wirklich brauchst und was nicht.

Was Du nicht brauchst entfernst Du aus Deinem Leben. Das gleiche gilt für Deinen zukünftigen Konsum. Du wirst schnell sehen, daß das Leben viel angenehmer wrid, weil Du eine höhere Freiheit verspürst. Ein weiterer Nebeneffekt ist, daß Du durch Konsumeinschränkung auch auch weniger arbeiten mußt und somit mehr Zeit hast.

Ich rede hier nicht über einen völligen Verzicht, sondern über die drastischen Einschränkungen im Konsum unnötiger Dinge.
Mit einem Drittel des ursprünglichen zu leben ist hart, sich aber erstmal auf zwei Drittel herunterzuschrauben ist ein erster Schritt, den sicherlich keiner bereuen wird. Im Gegenteil.

Da Du Afrika ansprichst: Dort wird es zu einer Bevölkerungsexplosion kommen, welche die Probleme noch drastisch verschärfen wird. In einigen Gebieten liegt der Anteil junger Menschen bis 15 Jahren an der Bevölkerung bei über 40%.

Gruß, marsrover


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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 13:57
@marsrover
>> Sich vom Konsumterror loszusagen ist der Weg zu einem anderen, aber wesentlich angenehmeren Leben. Fang doch selbst auch mal damit an und überlege Dir zuallererst in einer Bestandsaufnahme, was Du wirklich brauchst und was nicht. <<

Auch wenn man die Produkte nicht kauft, werden sie trotzdem hergestellt, also wo ist dan der Unterschied?

Egal ob weiss, schwarz, braun, gelb, rot, grün, blau, dick, dünn, klein, gross...Mensch ist Mensch!


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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 14:00
Sorry für die Rechtschreibfehler, ich mein, es ändert sich doch nichts, wenn man Produkt X nicht mehr kauft, das Produkt X wird weiter hergestellt und ein anderer kauft es.

Das ganze Leben ist ein Kampf!


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Wir bräuchten 3 Erden,

15.12.2004 um 15:15
Manchmal Frage ich mich wirklich, ob der Kommunismus nicht in einer solch überfüllten Welt dem Kapitalismuss vorzuziehen würde. Dann würden wir das Problem mit zu vielen Produkten nicht haben und jeder hätte zumindest das was er braucht zum Leben.

Mit einem Drittel des ursprünglichen zu leben ist hart, sich aber erstmal auf zwei Drittel herunterzuschrauben ist ein erster Schritt, den sicherlich keiner bereuen wird.
Wenn der Durchschnittsdeutsche nur nach seinen wichtigsten Bedürfnisen Leben würde, dann wäre das ungefähr 1/4 von dem was "wir" in unserem Leben so verbrauchen. Vieles ist davon also Luxusgut. Nunja und mal ehrlich: Wer willl schon auf so Sachen wie PC, Fehrnsee, Waschmachine und so verzichten?

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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Wir bräuchten 3 Erden,

16.12.2004 um 01:06
>>>Wäre es nicht an der Zeit, unser Konsumverhalten zu überdenken und den Umweltschutz zu forcieren - und zwar dringend? Besonders zugunsten der ärmeren Länder? Statt unseren Lebensstandard erhalten und erhöhen zu wollen - auf Kosten der ärmeren Ländern?<<<

Sehr guter Grundgedanke, aber für die Meisten hier zu Lande, kaum umsetzbar. Die westliche Gesellschaft hat diese Lebensweise so sehr in den Köpfen der Menschen einbetoniert, dass ein Abrücken von dieser Schiene kaum noch möglich ist. Schon die Kids werden durch Zeitschriften/Werbung auf Konsumartikel aufmerksam gemacht, da wird schnell mal die Vorteile des Kindchenschema ausgepackt und schon haben sie die nächsten Spielzeuge zu Hause stehen. Hinzu kommen bestimmte Feiertage, wie demnächst natürlich Weihnachten, wo es schon längst, nicht um's Feiertag an sich geht, sondern viel mehr, um zu konsumieren wo es nur geht, hauptsache den Einzelhandel geht es gut. Wenn erst mal die Grundbedürfnisse des Menschen gestillt sind, macht sich der Mensch auf, die nächsten Bedürfnisse zu befriedigen, und dies sind nunmal Luxusaritkel...


Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die sich kennen, aber nicht massakrieren.
Das Leben besteht aus vielen Höhen und Tiefen man darf nur nicht im Tief steckenbleiben! Macht ist immer lieblos.
Liebe niemals machtlos.



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marsrover Diskussionsleiter
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Wir bräuchten 3 Erden,

16.12.2004 um 02:48
Hallo,

ich versuche mal in chronologischer Reihenfolge zu antworten.

@swordfish

Zitat: "Auch wenn man die Produkte nicht kauft, werden sie trotzdem hergestellt, also wo ist dann der Unterschied?"

Natürlich werden alle Produkte zahlenmäßig bedarfsgerecht hergestellt und geordert. Wenn ich nicht kaufe, dann wird sich das in der Statistik auch nur am Rande widerspiegeln.

Aber, wenn nicht nur ich nicht kaufe, sondern viele andere auch nicht, dann merkt das der Hersteller/Vertreiber schon.

Und dann wird als Folge weniger hergestellt, weil die Nachfrage lahmt.

@ Schdaiff

Zitat: "Wenn der Durchschnittsdeutsche nur nach seinen wichtigsten Bedürfnisen Leben würde, dann wäre das ungefähr 1/4 von dem was "wir" in unserem Leben so verbrauchen. Vieles ist davon also Luxusgut. Nunja und mal ehrlich: Wer willl schon auf so Sachen wie PC, Fehrnsee, Waschmachine und so verzichten?"

Ein PC ist ja heute schon obligatorisch. Wir geben viel Geld dafür aus und haben dann eine Vernetzung in jedes Zimmer, wo dann immer auch ein Laptop oder ein PC vorhanden ist.

Sowas habe ich, neben dem halbjährlichen PC-Neukauf schon reduziert bzw. ganz aufgegeben. Jeder PC kostet nur Zeit (regelmäßige Defragmentierung uvm., wenn man es nicht automatisch einstellt usw.) Von 4 PCs auf einen-das ist der erste Schritt von vielen. Mehr als einen kann niemand gleichzeitig nutzen.

Den Fernseher selbst habe ich ebenfalls aus dem Wohnzimmer verbannt, kann mir aber trotzdem mit einem 10 Jahre alten 69 cm-Bildschirm die Nachrichten ansehen. In einem anderen Raum.

Ich werde aber den Teufel tun, daß vorhandene TV-Gerät jemals zu ersetzen. Wird das irgendwann mal den Geist aufgeben: Es gibt ja immer noch Internet und Radio.

Führt vom Thema ab, ok.
Im Grunde genommen ist es gar nicht so schwer, auf vermeintlich notwendige Konsumartikel zu verzichten.

Gruß, marsrover


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Wir bräuchten 3 Erden,

16.12.2004 um 06:10
Ich seh da kein Problem, der Fortschritt geht doch weiter. Hochhäuser werden immer höher, Landmassen kann man künstlich erweitern, Planzenfrüchte werden durch Gentechnik immer größer und was die Umweltzerstörung mit dem Regenwald und so angeht, das ist natürlich ein Problem, weil da ja unser Sauerstoff herkommt. Aber ich glaub wenn der weg ist, dann wird man auch nur weiter künstlichen Sauerstoff durch Elektrolye im Großverfahren herstellen.

Im übrigen geht es den ärmeren Ländern auch nur deswegen schlecht weil wir ihnen Waffen verkaufen, das ganze afrikanische Bruttosozialprodukt geht dafür regelmäßig drauf. Das hat mit der Umwelt erstmal garnix zu tun.

In 100 Jahren werden wir bestimmt alle nur noch in riesigen Wolkenkratzern mit riesigen Verandas leben und nur zum Urlaub auf die Erdoberfläche mit dem Magnet-Lift abwärts fahren und dabei im Stau stehen, ähnlich wie heute auf der Autobahn nach Italien.


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Wir bräuchten 3 Erden,

16.12.2004 um 15:43
@aznsoul
Schon die Kids werden durch Zeitschriften/Werbung auf Konsumartikel aufmerksam gemacht
Gerade die Kids! Wie oft seh ich bei den kleinen neue Handys und MP3-Player oder so!
->Ich hab immer noch mein erstes Handy und eigentlich benutz ichs sowieso nie... Und was den MP3-Player angeht, hei wozu hab ich meine Gitarre????

@marsrover
Ein PC ist ja heute schon obligatorisch.
Das heiß aber nicht, dass wir ihn zum Leben brauchen. Naja ich möchte ihn auch nicht missen meinen lieben PC *g*
Aber man muss ja nicht alles radikal sehen! Ein kleiner Schritt von jedem Menschen wäre schon ein erheblicher Anfang.


"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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Wir bräuchten 3 Erden,

16.12.2004 um 15:53
Ich will ja nicht wieder alles schwarz malen aber sollte die Menschheit einen 3. Weltkrieg erleben dann können wir dieses problem der Überbevölkerung erstmal vergessen.


Wenn man die Entwicklungen der Raumfahrt mit den wieder ansteigenden spannungen auf der Erde vergleicht, dann sieht man, das die Raumfahrt vermutlich es nicht schnell genug schaffen wird die Menschen langfristig auf anderen Planeten (Mars?) zu befördern um dort ein Lebenlang zu leben.

Das sollte man wissen:
- Es gibt seid dem sturz des Osmanischen Reiches kein echtes islamisches Staat mehr.
- Der Islam sieht KEINE Zwangsheirat vor.
- Heute haben die Frauen im Islam nicht mehr die Rechte die der Islam für sie eigentlich vorsieht, aufklärung über Islam ist notwendig.



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marsrover Diskussionsleiter
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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 02:41
@ashert

"Ich seh da kein Problem, der Fortschritt geht doch weiter. Hochhäuser werden immer höher, Landmassen kann man künstlich erweitern, Planzenfrüchte werden durch Gentechnik immer größer und was die Umweltzerstörung mit dem Regenwald und so angeht, das ist natürlich ein Problem, weil da ja unser Sauerstoff herkommt. Aber ich glaub wenn der weg ist, dann wird man auch nur weiter künstlichen Sauerstoff durch Elektrolye im Großverfahren herstellen."

Klar, der Fortschritt geht weiter. Kloppen wir doch einfach drauf, hauen die Ressourcen auf den Kopf und vertrauen auf Genfood und künstlichen Sauerstoff.

Wir ignorieren die globale Erderwärmung und erschliessen einfach neue Landmassen, gerne auch im Atlantik mit Wassertiefen von 4000 Metern und mehr.
Klar, so einfach ist das.

Und Sauerstoff haben wir dank Elektrolyse auch endlos zur Verfügung. Warum sollte man sich da Sorgen machen?

"Im übrigen geht es den ärmeren Ländern auch nur deswegen schlecht weil wir ihnen Waffen verkaufen, das ganze afrikanische Bruttosozialprodukt geht dafür regelmäßig drauf. Das hat mit der Umwelt erstmal garnix zu tun."

Ganz klar. Wir beuten die überhaupt nicht aus. Warum sollten wir über fehlende Agrarflächen und Wassermangel reden?
Die sind ja selber Schuld, weil sie nichts anderes im Kopf haben als Waffen von uns zu kaufen.

Die poppen eh nur unsinnig rum und haben deswegen viel zu viel Nachwuchs. Scheis* drauf. Klar, Du hast Recht.

"In 100 Jahren werden wir bestimmt alle nur noch in riesigen Wolkenkratzern mit riesigen Verandas leben und nur zum Urlaub auf die Erdoberfläche mit dem Magnet-Lift abwärts fahren und dabei im Stau stehen, ähnlich wie heute auf der Autobahn nach Italien."

Klar, Wolkenkratzer für mehrere Milliarden Menschen, jeder hat noch eine tolle Veranda vor der Tür (warum haben Wolkenkratzer die heute nur noch nicht?) und dann fahren alle in den Urlaub.

Wohin denn bitte?

Nach "Bad" Bottrop, was dann übertrieben gesagt schon an der Atlantikküste liegen könnte?

In ein neues, durch Landgewinnung entstandenes Land, welches längst wieder abgesoffen ist?

In die Länder der dritten Welt? Falls uns die waffengeilen Popper dann überhaupt noch weglassen, weil sie uns aus ihrer Verzweiflung heraus längst überrannt haben.

Achja. Wie willst Du dann in den Urlaub fahren? Mit einer Sauerstoffmaske, die Dir künstliches O2 zuführt?

Grüß mal Deinen Onkel G.W. von mir. Oder in welchem erstgradigem Verwandschaftsverhältnis stehst Du zu ihm?

@ Schdaiff

Wir brauchen keinen PC, das Leben fand vor seiner Erfindung auch schon statt, vielleicht in einer einfacheren und besseren, aber auch unbequemeren Form.

Es bedarf halt einer Zeit der Abgewöhnung. ;) ;) ;)

@ lightstorm

Die Raumfahrt wird uns kurzfristig nicht retten können. Ein Zufluchtsort in unserem Sonnensystem ist langfristig auch zum Scheitern verurteilt. Das Erreichen weiter entfernter Ziele ist derzeit nur in kühnen Gedanken möglich.

Was bleibt ist unsere Erde. Und die Menschen darauf.

Wenn die Menschen, die die Möglichkeiten dazu haben (z.B. wir hier!!!) nicht dafür sorgen, das eine Gerechtigkeit für alle Menschen eintritt und auch nicht verhindern, daß wir durch den Raubbau die Erde immer weiter zerstören, dann hat unsere Spezies die längste Zeit auf dem blauen Planeten gelebt.

Gruß, marsrover


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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 10:01
""Ganz klar. Wir beuten die überhaupt nicht aus. Warum sollten wir über fehlende Agrarflächen und Wassermangel reden?""

Für die fehlenden Agrarflächen gibt es doch die Gentechnik, die macht das auf der selben Fläche mehr wächst, einfach weil die Planzen dann resistenter sind oder größer werden.

und welcher Wassermangel? Zweidrittel der Erdoberfläche besteht nur aus Wasser, das nicht alle Menschen Wasser haben liegt nur an den Kapazitäten der gegenwärtigen Wasseraufbereitungs- oder Entsalzungsanlagen. Das ist ein Kapitalproblem, dafür ist aber die Politik verantwortlich, nicht die Umwelt oder so. Wasser ist für alle da!

Das mit der Erderwärmung ist auch garnicht sicher, es gibt viele Forscher die bestreiten die auch, ausserdem kann man ja auch Dächer bauen, dann müssen die Felder eben ins Glashaus wo man die UV-Strahlung filtern kann und die Pflanzen dann auch nicht kaputt gehn.

Wir haben bis jetzt auch nur gerademal so die Erdoberfläche besiedelt, wenn man auch die innern Spären nutzt, zumindest für Industrie und Landwirtschaft, dann ist auch noch viel Platz für viele Milliarden Menschen!

Ich finde das wird alles viel zu negativ gesehen.


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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 10:10
"Achja. Wie willst Du dann in den Urlaub fahren? Mit einer Sauerstoffmaske, die Dir künstliches O2 zuführt?"

Der Sauerstoff wird in Zukunft also wenn die großen Wälder weg sind bestimmt mit großen Atom Reaktoren hergestellt die im Meer direkt das Wasser elektrolysieren, jeden Tag viele tausend Tonnen die über Schornsteine in die Atmosspäre geblasen werden, genauso wird man irgendwann bestimmt auch andere Planten besiedeln, wo Wasser ist muss man es ja nur mit genug Energie aufspalten! Vielleicht ist die Luft ja dann sogar gesünder als heute, einfach weil man dann mehr produziert als heute die Pflanzen!


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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 10:24
Das mit der Landgewinnung funktioniert auch, in Japan läuft das z.B so, das die ihren ganzen Müll ans Meer fahren und dort planieren, so gewinnen die jedes Jahr ein paar km² natürlich muss man es mit einem Deich schützen und wenn alle Länder das machen würden, würde auch der Meeresspiegel steigen und die Deiche immer höher.

Ich glaub man müsste die Erde einfach nicht vom Land holen sondern vom Meeresgrund selber, dann würden parallel zur Landgewinnung die Meere nur tiefer! Irgendwann hätten wir so dann auch die doppelte Landmasse von heute. Wozu andere Planeten besiedeln, wenn wir den hier noch garnicht ausgenutzt haben? Im Vergleich zur gesammten Erdmasse, sind die Meere doch nur eine Pfütze auf der Erdoberfläche wo sie garnicht sein müsste!


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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 10:51
@ashert

Ich glaube du machst dich zu sehr von der Technik abhängig und von jenen die sie kontrollieren.

Du kannst doch nciht allen ernstes annehmen,das uns die modernen Technologien allein wirklich retten werden,solange unsere Einstellugn sich nicht ändert?

Gentechnik zum beispiel,brauchen wir gar nicht. Es ist vielmehr ein Verteilungsproblem. Die USA und die EU bezahlen Bauern dafür,das sie flächen brachliegen lassen,während in der dritten Welt die fruchtbarsten Anbauflächen dazu genutzt werden unseren Kaffee,Baumwoll und Kakaokonsum zu befriedigen.

Gentechnik bringt uns REIN GAR NICHTS.Was nützt sie denn,wenn die Bauern in der dritten Welt kein vernünftiges Ackerland haben,bzw. kein geld für Saatgut?



Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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17.12.2004 um 12:23
@ashert
Ist dir eigentlich klar wie wichtig die Meere für das Klima sind???? Wenn du die Meere tiefer machst, dann ändern sich die Meeresströme! Das hat katastrophale Auswirkungen!!!
Die Meeresströme ändern sich.
Auswirkungen aufs Meer -> Fischsterben -> Einbruch der Nahrungskette -> Massensterben der heutigen Meerestiere
Auswirkung auf die Kontinente -> Globale Klimaänderung: Da kann man dann gar nicht sagen was genau passieren wird... aber wenn der Golfstrom ausfallen würde, dann siehts bei uns so aus wie in Neufundland.

Es gab sogar in der Erdgeschichte ein Beispiel für solch ein Massensterben:
Am Ende des Tertiärs sind viele Meerestiere eindach vom Erdboden verschwunden... Der Grund: Eine Veränderung der Meeresströme von globalen Ausmaßen (verursacht durch eine abrupte Veränderung der Erdachse).


Hab hier noch ein Lied ausgekramt... so als Denkanstoß oder wie auch immer:

Gänsehaut (Klaus Renft Combo) - Karl der Käfer


Tief im Wald, zwischen Moos & Farn,
Da lebte der Kaefer mit Namen Karl.

Sein Leben wurde jaeh gestoert,
Als er ein dumpfes Grollen hoert:
Laermende Maschinen ueberrollen den Wald,
Uebertoenen den Gesang der Voegel schon bald.

Mit scharfer Axt faellt man Baum um Baum,
Zerstoert damit seinen Lebensraum.

Karl der Kaefer wurde nicht gefragt,
Man hat ihn einfach fortgejagt.
Karl der Kaefer wurde nicht gefragt,
Man hat ihn einfach fortgejagt.

Ein Band aus Asphalt breitet sich aus,
Fordert die Natur zum Rueckzug auf.
Eine Blume, die noch am Wegesrand steht,
Wird einfach zugeteert.

Karl ist schon laengst nicht mehr hier.
Einen Platz fuer Tiere gibt's da nicht mehr.
Dort, wo Karl einmal zuhause war,
Fahr'n jetzt Kaefer aus Blech und Stahl.

Karl der Kaefer wurde nicht gefragt,
Man hat ihn einfach fortgejagt.
Karl der Kaefer wurde nicht gefragt,
Man hat ihn einfach fortgejagt.




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17.12.2004 um 15:36
Wieso soll den Fischen und Algen zweidrittel der Erde gehören und den Menschen nur eindrittel? Das ist doch ebenfalls ein schwerwiegender Eingriff in die natürliche Entwicklung der Menschheit, das ergibt garkein Sinn.

Wenn wir die Meere tiefer machen würden, wäre das auch für andere Tiere wieder besser, sowas hält sich doch immer die Wage. Als die Dinos ausstarben, war das auch nur die Chance für viele andere. Die Natur ist, was da ist!


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Wir bräuchten 3 Erden,

17.12.2004 um 16:08
@ashert
Die Natur findet einen Weg. Aber es dauert bis sie sich erholt hat. Und vorher gibts en Massensterben. Die Menschen ham dann erst mal ein Hungerproblem. Da werden die in den armen Läändern erst ma krepiern... Der Rest kann dan weitermachen, damit wäre das Problem auch gelöst.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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