Gerade jetzt ist der Zeitpunkt um auf erneuerbare Energien zu setzen. Nicht morgen heute. Der break even point kommt mit Sicherheit. Der Tag wird kommen an dem Öl, Gas, Uran und Kohle als Energieträger teurer sein werden als erneuerbare Energien und es wäre zu wünschen, wenn wir dann schon ein Stück weit sind, ansonsten kommt es Knüppeldick.Notwenige Kriege für Ressourcen könnten wir uns auch sparen.Gab mal jemand der das so ähnlich gesagt hatte, der musste dann aus seinem Schloss ausziehen.
Die dezentralen Photovoltaikanlagen werden ihren Beitrag dazu leisten. Genauso wie die Winkraft die hier verteufelt wird. Ich perönlich wohne gleich in der nähe von zwei großen Windrädern und finde die überhaupt nicht störend. Wenn ich mir überlege, was die uns an CO2 sparen, kann man doch nur lächeln.
Die Solarthermie und Photovoltaik stecken noch in den Kinderschuhen, da ist noch enorm Potenzial nach oben. Auch was die organische Photovoltaik betrifft wird uns in Zukunft noch einiges Erwarten.
Meiner Meinung nach wird die zukünftige Energieversorgung dezentral sein. Das größte Problem was bis heute noch besteht, ist die Speichertechnologie.
Das hier einige große Firmen ihre Fälle davonschwimmen sehen, liegt in der Natur der Dinge. Doch nicht nur die. Auch Steuern auf Energie müssen in Zukunft neu überdacht, im wahrsten Sinne des Wortes, werden.
Eine herkömmliche heutige Solarzelle hat etwa einen Wirkungsgrad von 15% bei einer Lebenswerwartung von 20-30 Jahren. Nach 4 Jahren in etwa ist der Betrag an Energie erreicht, welcher vorher in die Produktion für das Panel geflossen ist. Dass heißt also, dass sie für mindestens 16 Jahre sauberen Strom produzieren kann. Bei den Kosten hat man es etwa bei heutigen Kostenstand nach 10 Jahren wieder rein.
Organische Solarzellen werden dem ganzen nochmal einen ganz praktischen Schub geben. Sie sind nämlich extrem dünn, portabel und überall anzubringen. Auch der Rohstoff der zum Einsatz kommt ändert sich hier von Silizium zu Kohlenwasserstoffen. Deren Wirkungsgrad liegt bei etwa 10%(Laborbedingungen).
Aber auch die Solarthermie bringt praktisches Einsparpotenzial. Nicht nur das die großen Testanlagen in Spanien Andasol 1-3 oder Walle 1+2 interessant sind, nein auch für den Hausgebrauch für die Warmwasserzubereitung sind sie sehr gut. Nicht ohne Grund sind sie bei Neubauten vorgeschrieben. Andasol und Walle laufen z.B. auf 24/7 durch ihre Salzspeichertanks, aber ich gebe zu, dass dies nicht machbar in Deutschland ist. Obwohl man Sonnenöfen und das sind sie uns nichts weiter, auch in Deutschland hinbekommen könnte nur eben größer.
Es gibt auch Solarzellen die wesentliche höhere Wirkungsgrade aufweisen, so z.B. Mehrschichtsolarzelllen (siehe Uni Freiburg). Diese Zellen bringen es auf 41%. Sie werden auch Konzentratorzellen genannt. Der Nachteil ist hier allerdings, dass die Zellen hochwertige Rohstoffe benötigen.
Es gibt also genügend Potenzial, welches die Photovoltaik bietet. Und warum soll es auch nicht so sein. Alles auf der Erde hängt von der Sonne ab, warum nicht mal zur Abwechslung mit der Natur leben.
@Warhead Ja der Hermann fehlt ganz schön. Schade um ihn. Ich hab ihm immer gerne zugehört. Er hat die Dinge so gesehen, wie sie wirklich lagen. An ihm hat Deutschland einen großen Vordenken verloren.