Fipse schrieb:Weil man mit dieser Methode 10 Jahre braucht bevor man auf allen Marktplätzen in Deutschland war. Du hast eine sehr romantische, unrealistische Einstellung zu so einem politischen System. Meinst du der Großteil der Rentner würde ich in total fremde Themen einarbeiten können? Bevor man überhaupt versteht was man da über ein kleines Detail im Arbeitsrecht liest muss man erst mal Monate studium in das allgemeine Arbeitsrecht investieren.
Es gibt in Deutschland tausende Betriebsräte, die das Arbeitsrecht in und auswendig kennen, im Gegensatz zu den Politikern und die auch wissen was da fehlt.
Man muss für eine Volksabstimmung auch nicht alle Marktplätze besuchen, wenige große reichen dafür völlig aus und eine öffentliche Bekanntmachung in den Medien. So funktionieren Volksabstimmungen nun mal und bestimmt nicht erst seid gestern, man kann damit durchaus Millionen Menschen erreichen!
Die Menschen müssen sich auch nicht in mehrere Themen einarbeiten, das nennt sich Arbeitsteilung und meint, das jeder sich nach wie vor, vor allem nur mit dem Ressort beschäftigt wo er sich am besten auskennt!
Das einzig wichtige ist doch nur, das eine Abstimmung von mehr als 620 Menschen getroffen wird, damit sie eben repräsentativer ist als wie der Bundestagsmist und das kann man ja wohl von jeder Volksabstimmung erwarten!
Selbst schon die kleinsten Demos kriegen doch mehr Menschen "die sich damit detailliert beschäftigt haben" auf die Straße, als wie nur im Bundestag zu dem Thema sitzen!
tris schrieb:Das ist DIE Idee des Tages! Viel Spaß dabei, bin gespannt, wie du 620 Leute zusammentreiben willst, die bereit sind, von früh bis spät sich in irgendwelchen Ausschüssen und Sitzungen für Gotteslohn und einen feuchten Händedruck abzurackern.
In Volksabstimmungen benötigt man keine hauptberuflichen Politiker, die Arbeit haben dort immer schon Ehrenamtliche gemacht.
Die Leute dafür muss man nicht suchen, das ist jeder Bürger der nicht durch hohen Quoren entmutigt und die Parteien entmündigt wird!
Für Demokratie muss man niemanden überreden, man muss nur die antidemokratischen und ständig entmündigenden Hierarchien abbauen, dann bleibt auch nichts anderes mehr übrig, als ein einziges Thema der Menschen, nämlich: "Wofür stimme ich heute ab, was sagen die Gegner und was die Befürworter"
Das spielt keine Rolle, wenn Millionen Menschen sich dafür mal keine Zeit nehmen, weil sie gerade im Urlaub oder sonst wie beschäftigt sind, irgendjemand ist noch für jeden Punkt da und insgesamt bestimmt auch immer mehr, als wie in diesem letzten Notsitz im Theater, diesem Bundestag mit seiner handvoll hochbezahlter absolut desinteressierter Stubenhocker!
Den kann man doch in keinster Weise mit der Leistung vergleichen, wie sie das Volk selber erbringen würde!
Das ist ja auch das wofür alle Politiker arbeiten, die permanente These ohne sie geht gar nichts, weil sie auch nur genau davon leben!