Dragnog schrieb:Jeder Mensch hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.
Aber auf Kosten der freien Persönlichkeitsentwicklung gewisser Kapitalisten und Parasiten müssen Millionen andere leiden, bluten und löhnen!
In Chiapas, im ärmsten Bundesland Mexikos, wo überwiegend die indigene chiapanekische Armutsbevölkerung lebt, gibt es eigentlich genug Ressourcen, wie z.B. Öl, Vieh, Holz, Soja, Sorghum, Melonen, Mamey, Mango, Avocados, aber diese werden von der nimmersatten, neoliberalen Bestie verschlungen. Die neoliberale Bestie agiert global, es klaut die Ressourcen der Chiapaneken, verschifft sie in die Peripherie, u.a. in die USA, nach Kanada, Holland, Deutschland, Italien, Japan etc., damit raffgierige Anleger an der Verwertung profitieren und doofe Konsumzombies ruhig gestellt werden.
Eine Handvoll Kaufleute, unter ihnen der mexikanische Staat, holen sich von dort den ganzen Reichtum und hinterlassen Armut, Elend und Tod!
Täglich werden ca. 92.000 Barrel Öl und 19 Milliarden Kubikmeter Gas aus der Erde gesaugt. Im Gegenzug hinterlassen die Konzerne den neoliberalen Stempel: Umweltzerstörung, Landvertreibung, Hyperinflation, Alkoholismus, Analphabetismus, Prostitution und Armut. Doch die Bestie ist nicht zufrieden und lechzt nach mehr!
Komischerweise ist es für Konzerne gestattet, Bäume des lacandonischen Regenwalds abzuholzen, einfachen Bauern dagegen ist dies verboten und wird mit mindestens zwei Monatsgehältern oder gar mit Freiheitstrafe geahndet.
Auch der Kaffee ist ein Reichtum, an dem Chiapas verblutet, denn knapp 40% der nationalen Kaffeeproduktion stammen aus dieser Region. Davon gelangen 47 Prozent auf den nationalen Markt und 53 Prozent werden ins Ausland exportiert, vor allem in die USA und nach Europa. Über hunderttausend Tonnen verlassen den Bundesstaat, um die Bankkonten der Bestie zu mästen!
Die kapitalistische Spur zeigt sich deutlich an der Gesundheit der Chiapaneken: Über eine Millionen Menschen haben keinerlei Zutritt zur medizinischen Versorgung. AUf tausend Einwohner kommen 0,2 Ärzte, fünfmal weniger als im nationalen Durchschnitt, 0,3 Krankenhausbetten, dreimal weniger als im Rest von Mexiko und für einhundertausend Einwohner steht nur ein Operationssaal zur Verfügung. Auf tausend Touristen hingegen kommen sieben ganze Hotelzimmer! Außerdem sind 54 Prozent der chiapanekischen Bevölkerung unterernährt, im Hochland und im lakandonischen Urwald sind es sogar vier Fünftel der Menschen. All dies hinterlässt der Kapitalismus als Bezahlung für das, was er nimmt!
Ja die neoliberale Bestie ist extrem hungrig und nimmersatt!
Aber irgendwann war die Ausbeutung zu extrem und es gab es nen zapatistischen Aufstand. Die Indigenas, resp. die Zapatisten, leisteten Widerstand und besetzten im Jahre 1994 San Cristobal, sie wollten anschließend gen Norden, nach Mexico City, marschieren, um in der breiten Öffentlichkeit zu demonstrieren, für Gerechtigkeit, Freiheit und echte Demokratie, und um der Bundesregierung ihre Missstände aufzuzeigen. Die kapitalistische Bundesregierung antwortete mit brachialer Militärgewalt, mit Blei und Stahl, die Rebellen mussten sich in den lancandonischen Urwald zurückziehen.
Bis heute werden indigene Bauern und Rebellen ermordet, entweder vom Militär selbst oder von rechten regierungstreuen Todesschwadronen
Na? Hat denn wirklich jeder das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit? JA!!! Ach, hör auf zu lügen! Siehst du nicht, was Raffgier, Egomanie und Kapitalismus anrichten??
https://www.youtube.com/watch?v=bA8uWDZdE4o