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Beschneidung ist Körperverletzung

15.674 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Afrika ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:19
@Individualist:
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Es ist nicht auszumachen ob tatsächlich es eine Verletzung dieser Regel ist, was Rechtsfragen betrifft gibt es da viel Spielraum. Außerdem ist das Kölner Landgericht nicht der Bundesgerichtshof.
Na, so groß ist dieser Spielraum auch wieder nicht. Was eine Körperverletzung ist und was nicht, das ist ziemlich klar definiert. Der Bundesgerichtshof wird hierüber nie befinden, sondern wenn, dann das BVerfG.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:20
@niurick "das die körperliche Unversehrtheit" Eben drum! Du musst nichts, weil du freie Wahl hast.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:23
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Wenn als elementar für Religion gilt und was nicht, entscheidest nicht du! Und auch nicht das Gesetz! Das liegt in den Religionen!
Das habe ich auch nicht infrage gestellt, aber was von disem Elementaren hierzulande ausgelebt werden darf und was nicht, das entscheidet sehr wohl unserRecht.
Zitat von lilitlilit schrieb:Und manchmal ist eine gesetzlich nicht korrekte Handlung ethischer als Gesetz resp.!
Zum Bsp. in 2. Weltkrieg und die Wenigen, die jüdische Flüchtlinge versteckt haben, haben ethisch korrekt gehandelt!
Gesetz ist nicht gleich Gesetz. Ich würde sicherlich nicht irgendwelche kruden Gesetze der Nazis mit unserer Verfassung vergleichen, so wie du es hier machst.
Zitat von lilitlilit schrieb:Also, Gesetz soll sinnvolle regelung bieten und denke, das schaffen sie auch!
Ist für die Katz und hat lediglich populistischen Zweck, weil jegliche Regelung, die sowas legitimiert, vom BVerfG einkassiert wird.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:26
@Marcandas-"Oh doch, man kann, und man wird letztgültig." Abwarten und Tee trinken! Ich denke es wird sich wieder alles einrenken und alles bleibt wie gehabt.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:29
@Barbelo

Das sehe ich nicht so. Wenn der Stein erstmal in's Rollen gekommen ist, dann gibt es kein Zurück mehr zum vorherigen Zustand. Vorher lief es nur deshalb gut, weil sich dazu niemand einen Gedanken gemacht hat und - allen voran - weil das Thema keine rechtliche Begutachtung erfuhr. Das ist nun anders.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:32
@die Sache
Kinder haben in vielen Ländern in denen der Beschneidungsritus mit zur Kultur gehört aber leider noch weniger Rechte als die Frauen. Nochimmer gibt es Babymorde, weil das Kind das falsche Geschlecht hat; nochimmer gibt es Kindersklavenhandel, ob zum Arbeiten, oder für die Prostitution; nochimmer gibt es Kindersoldaten und nochimmer haben Frauen in vielen Ecken der Welt kein echtes Mitspracherecht...bei diesen Vorraussetzungen müsste das Recht der Kinder als 1. Menschenrecht angesehen werden, dann könnte man weltweit eventuell doch etwas bewirken gegen den Missbrauch der schwächsten, nämlich dem unserer Kinder !
Das ist es ja, und bezweifle dass ein Verfechter der deutschen Justiz wie @Marcandas
zuviele Gedanken an all das verschwendet!
Barbelo schrieb:
Nee Leute, dieses Urteil ist Hass schüren gegen Ausländer, mehr nicht.

@Marcandas
Komm... so dermaßen wenig Intelligenz kannst du doch gar nicht haben, um den Themenkomplex so zu verstehen, wie du es hier wiedergibst. Mit Ausländern oder Deutschen hat das wenig zu tun, sondern einfach mit der Frage, wo die Grenzen elterlicher Erziehung liegen. Das Urteil trifft auch Deutsche, wenn sie einer Religion angehören, welche die Beschneidung vorgibt oder wenn sie eine Beschneidung aus "hygienischen Gründen" wollen.
Tja, trifft vielleicht auch deutsche Juden und Muslime! Die sollen sich dann auch den deutschen Gesetzen anpassen oder bitte schön Flucht davor ergreifen?

Was hast du gegen eine vernünftige Regelung?
Ein Totalverbot wäre absurd und sicher nicht Kindesgerecht gedacht zu seinem Wohl.
Dazu braucht es Entwicklung in religiösen Gesellschaften, und keine gesetzlichen restriktiven Totalverbote wie zu Römerzeiten!


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:45
@lilit-Danke! Sehe ich auch so! Traurig aber wahr das Alles! Dieser Richter hätte mal tiefer denken sollen.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 19:53
@lilit

Auch Deutsche haben sich unseren Gesetzen anzupassen - keine Frage. Und auch Deutsche sollten abwägen. Wenn meine Religion oder meine Hygienevorstellung einen solch hohen Stellenwert in meinem Leben einnimmt, vielleicht sogar den ersten Rang belegt, dann will ich doch nicht in einem Land leben, wo ich meine Vorstellungen nicht so leben kann, wie ich es für richtig halte, oder? Im Prinzip machen das ja auch jetzt schon etliche aus anderen Gründen, z. B. was das Klima hier anbelangt, oder die Mentalität oder den Arbeitsmarkt oder... oder... oder.
Zitat von lilitlilit schrieb:Was hast du gegen eine vernünftige Regelung?
Tja, da muss man sich erstmal einig sein, wie sich denn ein 'Vernünftig' definiert. Das ist ja bereits ein Kernstreitpunkt.

Ein Totalverbot würde erstmal klarstellen, was Sache ist. Wenn es dann heimlich doch gemacht wird (was sich bei keiner Straftat ausschließen lässt, egal, ob 'nur' Diebstahl oder gar Missbrauch), ist die Gefahr nicht gering, dass sowas auffliegt (z. B. Kinderarzt) und auch entsprechend bestraft wird. Da würde sich das dann mit der Zeit schon aufhören, dass heimlich geschnippelt wird.

Man kann einem rechtswidrigen Zustand nicht Entwicklungszeit einräumen, bis er vielleicht irgendwann mal von selber das Recht beachtet.
Zitat von lilitlilit schrieb:Das ist es ja, und bezweifle dass ein Verfechter der deutschen Justiz wie @Marcandas
zuviele Gedanken an all das verschwendet!
Dass ich die religiösen Bedürfnisse dabei wenig beachte, hat damit zu tun, dass es keine Abwägungsfrage ist, denn sobald ich mich auf diesen Weg begebe, stelle ich verfassungsrechtliche Grundwerte bereits in Frage.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 22:22
Zitat von lilitlilit schrieb: Auffällig an der Debatte um das Beschneidungsverbot ist, daß einige der entschiedensten Befürworter eines solchen Verbots aus Kreisen kommen, in denen eine religiöse Beschneidung nicht üblich ist. Dagegen finden sich kaum öffentliche Verbotsbefürworter unter Menschen, die selber aus religiösen Gründen beschnitten wurden.
Das ist so gut wie immer so!
Die Gegner der Kirche kommen auch überwiegend aus dem atheistischen Umfeld.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 22:31
Zitat von lilitlilit schrieb: Tja, trifft vielleicht auch deutsche Juden und Muslime! Die sollen sich dann auch den deutschen Gesetzen anpassen oder bitte schön Flucht davor ergreifen?
Natürlich hat sich jeder den Gesetzen anzupassen!
Eine Sonderbehandlung für Dies und Das darf es nicht geben!


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 22:35
@Dan_Haag
Zitat von Dan_HaagDan_Haag schrieb:Natürlich hat sich jeder den Gesetzen anzupassen!
Eine Sonderbehandlung für Dies und Das darf es nicht geben!
Es gelten eben nun mal die Gesetze des Staates, in dem man lebt.

Alternativ dazu könnte man hier auch 80 Mio. unterschiedliche Gesetze backen, damit die jedem hier passend sind.

Kapiert nur halt nicht Jeder.


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Beschneidung ist Körperverletzung

21.07.2012 um 23:58
Erlaubt mir einen Kommentar zu diesem Thema abzugeben.

In meinem jugendlichen Alter habe ich diesen Schritt vollbracht. Mit leichter "Gehirnwäsche" konnte man mich zu diesem Schritt überreden. Es hat mir keinen Schaden gebracht.
Ganz im Gegenteil.

Dennoch würde ich es nicht erlauben, an meinen Kindern diese irreparable alte Tradition weiterzuführen. Sie sollen selber entscheiden wenn sie reif genug sind. Das Gleiche gilt mit der Taufe und allen anderen Traditionen.
Da es heutzutage fliessend Wasser und Seifen gibt, sollte die Hygiene kein Grund einer Beschneidung sein.

Der einzige Vorteil der Beschneidung merkt man wenn man reif ist. Beim Sex. Die Ehefrau oder Freundin wird es freuen.

Bitteschön und schönen Abend / Nacht.


@25h.nox
@bigbadwolf
@Dan_Haag
@Marcandas
@Barbelo
@lilit
@Angryman
@m7
@nurunalanur
@niurick
@Sanguinius


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 01:00
@Marcandas
Zitat von MarcandasMarcandas schrieb:Ein Totalverbot würde erstmal klarstellen, was Sache ist.
ja toll...allerdings hätte ich, wenn das zu meiner kindheit so gewesen währe nun einen verkrüppelten Penis.
Ein Totalverbot würde nämlich auch die Fälle von Beschneidung einbeziehen bei denen der Grund eine Vorhautverengung oder ein Tumor ist.

Außerdem muss wirklich mal beachtet werden, dass eine Beschneidung aus medizinischer Sicht nur Vorteile hat.
Zum Beispiel wird mit der Vorhaut der Teil abgeschnitten in dem sich die Bakterien sammeln. Ein beschnittener Mann kann so beim Sex weniger Krankheitserreger übertragen.

Und nebenbei, wer beschnitten ist kann beim Sex auch länger...und das dürfte wohl den meisten Frauen gefallen...Asexuelle ausgenommen...


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 01:15
Zitat von AkatashAkatash schrieb:dass eine Beschneidung aus medizinischer Sicht nur Vorteile hat.
DAs diese Lüge hier immer noch dreist immer wieder geschrieben wird, zum schießen :D


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 01:16
Ach...was ist denn daran so negativ..?

Wenn du klagst, Beweis das Gegenteil...


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 01:20
Keine lust hier zu wiedehrolen was schon schon dutzende male aufgezählt wurde, jedenfalls ist es eine Lüge zu behaupten die Beschneidung würde nur Vorteile mitsich bringen, Punkt.

Und jetzt geh ich schlafen, selbst das mitlesen ist mir hier mitterlweile schon zu... büargh.


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 01:26
@Akatash
immer die gleichen märchen ... schlimm. belies dich .
und es geht hier nur um ein beschneidungsverbot an unmündigen personen sprcih kindern. welches auch im kranheitsfall , also einer phimose keine relevanz besitzt.


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 02:14
und weil der von jimmy gepostete text so präzise den kern trifft, hier gleich nochmal:

Vom richtigen Umgang mit Recht
Beschneidung als Rechtsmissbrauch - mit dieser Entscheidung hat sich das Kölner Landgericht einer multikulturellen Betrachtungsweise verweigert. Strafrecht wird so zum Instrument kultureller Bekehrung und befeuert eine zunehmend aggressive Debatte. Damit schießt es am Ziel vorbei.

Körperverletzung? Natürlich ist Beschneidung Körperverletzung. Sie ist genauso Körperverletzung wie jeder andere ärztliche Eingriff. Kleine und große Operationen, die lebenserhaltenden wie die nur lebensverschönernden, die nötigen wie die unnötigen - sie alle gelten dem Strafrecht als Körperverletzung. Im Strafrecht ist jeder Eingriff in den Körper eine Verletzung. Erst die Einwilligung des Patienten rechtfertigt die Verletzung, erst sie macht den Arzt straflos. Und wenn der Patient ein Kind ist, entscheiden die Eltern. So war und ist es Recht, Sorgerecht nennt man das.

Seitdem das Landgericht Köln entschieden hat, dass es nicht Recht, sondern Rechtsmissbrauch sei, wenn Eltern ihren Sohn beschneiden lassen, herrscht eine Aufregung, wie es sie seit 1995, seit dem Kruzifix-Beschluss des Verfassungsgerichts, nicht mehr gegeben hat. Damals war es die negative Religionsfreiheit, welche die Richter schützten wollten: Der Mensch habe ein Recht, frei von Religion zu leben.

Diesmal ist es die positive Religionsfreiheit, in die Richter der unteren Instanz eingreifen: Das Recht jedes Menschen, nach seiner Religion zu leben, habe Grenzen - und mit der Beschneidung sei die Grenze überschritten. Die Regeln, die im jüdischen und im muslimischen Glauben die Beschneidung vorschreiben oder nahelegen, widersprächen dem Kindeswohl. Der Staat als dessen Wächter müsse eingreifen und der Körperverletzung die Rechtfertigung versagen.
Heftige Reaktionen

So hat es das Gericht in einer sehr klinischen Entscheidung getan; bei der Feststellung dessen, was Rechtskultur und Kindeswohl verlangen, hat es sich einer multikulturellen Betrachtungsweise verweigert. Die Reaktionen darauf waren und sind außerordentlich heftig. Befürworter des Urteils feiern es als den deutschen Anfang vom weltweiten Ende eines archaischen Rituals; ein Drittel der männlichen Weltbevölkerung ist beschnitten. Manche Urteilsbefürworter rücken die Beschneidung der Jungen gar in die Nähe der Genitalverstümmelung von Mädchen; das ist objektiv falsch.

Tatsache aber ist: Nach der Operation fehlt dem Jungen ein Stück Haut. Die Kritiker halten das für ein Verbrechen am wehrlosen Kind. Die Kriminalisierung jüdischer und muslimischer Eltern sei daher notwendig. Strafrecht wird so zum Instrument kultureller Bekehrung. Auch Eltern, die (wie in den USA gang und gäbe) ihre Söhne aus hygienischen Gründen beschneiden lassen, werden zu Straftätern gemacht. Konsequenterweise müsste künftig das Jugendamt nach jeder Geburt in einschlägigen Kreisen auf dem Sprung sein, um das verdächtige Tun zu verhindern.

Weil man sich nicht ausmalen möchte, wie eine Anti-Beschneidungs-Polizei aussähe und welche Folgen sie für das Zusammenleben der Gesellschaft hätte, will der Gesetzgeber nun klarstellen, dass Beschneidung keine strafbare Körperverletzung darstellt. Angesichts anschwellender Aggressivität der Debatte ist das notwendig. So manche Religionskritiker scheinen das Urteil als Lizenz zur Religionsbeschimpfung misszuverstehen.
Recht schützt Minderheiten

Eine Rechtfertigung der Beschneidung per Gesetz ist keine gefühllose Bagatellisierung einer Körperverletzung. Es handelt sich auch nicht um eine gesetzlich kaschierte Weigerung, Recht durchzusetzen, sondern um den Versuch, mit Recht richtig umzugehen. Recht hat die Aufgabe, das Zusammenleben von Menschen so verträglich wie möglich zu gestalten. Recht schneidet die Gesellschaft nicht auseinander; es schützt Minderheiten. Und die Verfassung achtet die Religionen und ihre Riten.

Selbstredend gibt es Grenzen: Wenn die Würde des Menschen verletzt wird, wenn eine angeblich göttliche Leitkultur die Grundrechte negiert - dann sind die Grenzen überschritten. Aber die Beschneidung ist nicht der Einstieg in die Scharia, nicht Symbol für die Negation der Rechtsordnung, sie ist vielen nur befremdlich fremd. Eine Bestrafung des nur Befremdlichen wäre unverhältnismäßig. Das heißt: Der Schutz der Vorhaut gegen vermeintlich unverständige Eltern ist keine Angelegenheit für das Strafrecht.

Beschneidungskritiker fordern von Juden und Muslimen, über den Sinn dieses Ritus nachzudenken. Muslime und Juden dürfen aber auch von ihren Kritikern ein Nachdenken darüber verlangen, warum die Kritik einen so aggressiv-selbstgerechten Ton anschlägt. Bisweilen kann man den Eindruck haben, dass es nicht nur einen religiösen, sondern auch einen anti-religiösen Fundamentalismus gibt. Die Unversöhnlichkeit der Kopftuch-Debatte findet in der Beschneidungs-Debatte ihre Fortsetzung. Das hat mit Aufklärung nichts zu tun. Aufklärung ist nicht die Verächtlichmachung der Anderen. Eine aufgeklärte Gesellschaft ist eine, die auf respektvolles Zusammenleben achtet.

http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-beschneidung-vom-richtigen-umgang-mit-recht-1.1413208


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 02:29
wie zu erwarten war, werden die Stimmen lauter in Europa sich für ein Verbot "Kinder Beschneidung und Baby Beschneidung" auszusprechen, dass ist definitive ein Richtiger Weg.


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Beschneidung ist Körperverletzung

22.07.2012 um 03:02
@Akatash
Zitat von AkatashAkatash schrieb:ja toll...allerdings hätte ich, wenn das zu meiner kindheit so gewesen währe nun einen verkrüppelten Penis.
Ein Vorwurf, den du nicht dem Gesetz, sondern fanatischen Eltern machen müsstest, wenn sie denn ihre Religion deiner Gesundheit vorziehen.
Zitat von AkatashAkatash schrieb:Ein Totalverbot würde nämlich auch die Fälle von Beschneidung einbeziehen bei denen der Grund eine Vorhautverengung oder ein Tumor ist.
Dann hast du das hier besprochene Totalverbot missverstanden, denn es bezieht sich auf die Beschneidung Minderjähriger ohne medizinische Indikation. Alles andere würde keinen Sinn machen.
Zitat von AkatashAkatash schrieb:Außerdem muss wirklich mal beachtet werden, dass eine Beschneidung aus medizinischer Sicht nur Vorteile hat.
Ach, und aus dem Grunde lehen es mehrheitlich Ärzte ab, wenn keine medizinische Indikation gegeben ist?
Zitat von AkatashAkatash schrieb:Zum Beispiel wird mit der Vorhaut der Teil abgeschnitten in dem sich die Bakterien sammeln.
Und auch ein Teil, des sexualsensitiven Nervensystems - das hast du vergessen zu erwähnen ;)
Aber dann sollten wir auch Fingernägel dauerhaft entfernen, Haare ebenfalls usw. usw. usw. In einer Zeit und Gesellschaft, in der Körperreinigung alltäglich und für jedermann möglich ist, benötigt es nicht mehr, als Wasser und Seife statt Amputationen.
Zitat von AkatashAkatash schrieb:Und nebenbei, wer beschnitten ist kann beim Sex auch länger...und das dürfte wohl den meisten Frauen gefallen...Asexuelle ausgenommen...
Das Länger-Können ist nicht von einer fehlenden Vorhaut abhängig, Mit der Beschneidung werden auch viele stimulierende Nervenenden gekappt.


@richie1st:

Ach neeeee... ein Kommentar eines Prantl's soll uns nun sagen, wie es ganz wirklich, wahrhaftig und wahr ist und wo es langzugehen hat? Schwachfug! Es ist nichts weiter, als die höchst persönliche und subjektive Meinung eines vordergründigen Journalisten - nichts weiter! Und es ist noch nichtmal sicher, ob das überhaupt seine persönliche, oder nicht eine dem politischen Populismus geschuldete Meinung ist, wie sie gleichgeschaltet nahezu sämtliche Medien zu dem Thema puplizieren :D


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