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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umwelt, RIO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 10:31
Zitat von stopjestopje schrieb:Zum Glück ist die Natur im Gegensatz zu dem einen oder anderem Weltenretter hier fähig, sich auf den globalisierenden Wettbewerb einzustellen und zu behaupten.
Toll wie einfach es sich einige hier machen.
Natürlich wird die Natur die Menschen überleben, natürlich wird es immer Pflanzen und Tiere geben.
ABER es werden eben Millionen Arten aussterben und wir zerstören uns selbst immer mehr Lebensraum und machen uns krank durch die ganzen Emissionen.

Klar kann man Däumchen drehen und sich denken: "Egal sterben eben Millionen Arten, egal dann werden die Regenwälder eben abgeholzt, egal dann vermüllen eben die Weltmeere und werden fast leer gefischt, alles egal."
Sicher wird sich die Erde früher oder später (eher später) wieder erholen und das verseuchte Land zurückerobern.
Nur werden ausgestorbene Arten nicht mehr zurückkehren und über die Milliarden von Verhungerten, Krebstoten, usw. muss man eben hinwegsehen.

Das Leben kann natürlich einfach sein wenn man ignorant denkt und handelt.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 10:40
Die schmelzenden Permafrostböden sind ein Problem, welche das Klima anheizen werden, was widerum zu noch mehr Methanschmelze führt. Das ganze wirkt sich dann so aus wie die Katastrophe zu Zeiten der Dinos. :D


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 12:29
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Mir ist klar dass mein Fussabdruck ebenfalls sehr hoch ist, aber ich hab genug von so sinnlosen Parolen und Ermahnungen.
Was bringt hier es die Umwelt zu schützen hier in Europa (wo es tatsächlich schon einige nennenswerte Fortschritte gibt) und unser ganzer Konsum einfach ausgelagert wird in ärmere Länder wo die Verschmutzung, Rodung, usw. massiv ist und auch immer weiter zunimmt.
Das ist doch reine Augenauswischerei.
Zudem müssten alle an einem Strang ziehen und nicht ein paar % der Weltbevölkerung.
Ich kann Deine Aussage schon nachvollziehen.

Aber wenn alle für immer so denken, wird sich auch nichts ändern.

Es geht nur, wenn man bei sich anfängt und versucht die Menschen um einen auch davon zu überzeugen.

Auch mit kleinen Schritten kommt man seinem Ziel näher.


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29.06.2012 um 13:21
Die Menschen haben viele Landstriche verschmutzt, nicht nur mit Abfall, sondern auch mit radioaktiver Strahlung, das ist wahr!

Aber deshalb ist die Erde noch lange kein sinkendes Schiff. Das Leben fand schon immer einen Weg, sich durch Mutationsprozessen erneut anzupassen. So leicht lässt sich die gesamte Biosphäre nicht zerstören!
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Das ganze wirkt sich dann so aus wie die Katastrophe zu Zeiten der Dinos. :D
Das ist bereits so. Wir leben in einem Zeitalter des Massensterbens.
Dieses Massensterben begann vor rund eine Millionen Jahre im Pleistozän und hält weiterhin bis heute an, selbstverständlich auch durch Einflüsse des Menschen.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 13:30
Also ich finde, absolut JA.
Sagen wir China, wieviel Tonnen Autoabgas stoßen die am Tag aus, oder USA, schon mal an elektronische Technologie gedacht..
Deuscthland kommt langsam mal in die Schuhe, aber die radioaktive Lagerung in alten Bergwerken ist auch nicht gut..

Oder das Abholzen der Amazonas, Südamerika.
Die Bäume decken mit ihren Blätterkleidern den Boden vor Wärme, wenn das nicht passiert ist das eine Kettenreaktion..


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 20:27
Zitat von SchnuffSchnuff schrieb:Sagen wir China, wieviel Tonnen Autoabgas stoßen die am Tag aus, oder USA, schon mal an elektronische Technologie gedacht..
Na und? Wo ist für die Natur darin, denn das große Problem, wo ist denn das CO2 und die Globale Erwärmung denn überhaupt für die Natur ein Problem?
Sie wird für die Menschen ein Problem sein, weil einige Gebiete wo man heute noch zusätzlich Land künstlich durch Deiche u.ä. gewonnen hat und auch ein bischen dahinter überschwemmt wird. Es wird ein paar mehr Unwetter geben welche für die Wirtschaft für Versicherungen, Banken usw. problematisch sein werden.
Auf der anderen Seite werden andere Landstriche die heute von Eis bedeckt sind, auf denen kein Ackerbau möglich ist bewohnbar sein und man wird dort dann Ackerbau betreiben können. Bereits heute wachsen in Russland Wälder wo vor 100 Jahren noch Eis war, die Mittelgebierge in Europa wird man besser nutzen können.
Durch die Erwärmung wird es einen höhren Temperaturunterschied zwischen Land und Wasserflächen geben welcher den Monsun in Afrika viel weiter nach Norden treibt und heute noch trostlose Wüste begrünen wird.

Und was die Tropen betrifft auch denen machen ein paar Grad mehr selbst bei einer Verdoppelung des heutigen CO2 Gehalts nichts aus mal abgesehen davon das ein höherer CO2 Gehalt generell das Pflanzenwachstum förder wird.
http://idw-online.de/pages/de/news396459

http://www.native-energie.de/neue-studie-zum-klimawandel-positive-folgen-fuer-deutschland-und-chance-fuer-erneuerbare-energien/
Die neue Studie der Bundesregierung sagt genauer als je zuvor voraus, dass es große Hitzewellen und kaum noch Schnee im Winter geben wird. Die Klimaerwärmung wird Deutschland noch härter treffen, als bisher befürchtet. Durch lange, heiße Sommer wird es an Nord- und Ostsee einen nie da gewesenen Tourismusboom geben. Die Ernten der Landwirte und Winzer werden sich beträchtlich erhöhen und in den Großstädten werden weniger Kältetote vermutet.
Für die Natur ist es da problematischer, wenn man wie Brasilien den Regenwald mutwillig zerstört oder in Afrika durch exzessive Viehzucht jedes neue grün wegfrisst und dadurch Bodenerrosion und Wüstenbildung fördert.
Zitat von SchnuffSchnuff schrieb:Die Bäume decken mit ihren Blätterkleidern den Boden vor Wärme, wenn das nicht passiert ist das eine Kettenreaktion..
Aber Hauptsache hier in Deutschland pflastert man jedes Dach mit Solarzellen voll um die Wärmeabsorbtion noch zu erhöhen.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

29.06.2012 um 21:23
Zitat von stopjestopje schrieb:Zum Glück ist die Natur im Gegensatz zu dem einen oder anderem Weltenretter hier fähig, sich auf den globalisierenden Wettbewerb einzustellen und zu behaupten.
Watt??Zahlen Mammutbäume jetzt fette Dividenden an die Anleger,Quastenflosser arbeiten als selbstständige Prospektoren,haben ein Kollektiv gegründet und kaufen sich ein paar Inseln nahe der Bahamas...
Alter merkst du noch was,du hast dich der Natur so weit entfremdet das du gar nicht mehr weisst was das ist


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 02:00
Hier, das habe ich nochmal gefunden dazu !


Bis 2030 brauchen wir eine zweite Erde


Wachstum auf Kosten der Ärmsten

„Das Wachstum wohlhabender Staaten findet auf Kosten der ärmsten Länder statt, die häufig am meisten natürliche Ressourcen beisteuern und selbst am wenigsten verbrauchen. Natur muss endlich einen Preis haben und die natürlichen Ressourcen im internationalen Finanzsystem berücksichtigt werden. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert der Umweltkatastrophen“, sagt Eberhard Brandes.


Die zehn Länder mit dem größten ökologischen Fußabdruck pro Kopf sind Katar, Kuwait, die Vereinten Arabischen Emirate, Dänemark, die USA, Belgien, Australien, Kanada, die Niederlande und Irland. Deutschland liegt auf Platz 30. Ein US-Amerikaner verbraucht durchschnittlich vier Planeten, ein Deutscher etwa 2,5 und ein Indonesier nur 0,7. Anders ausgedrückt: Die wohlhabendsten Länder konsumieren im Schnitt dreimal so viel, wie Länder mit mittlerem Wohlstandsniveau und fünfmal so viel, wie Länder mit niedrigem Wohlstandsniveau.

Wasserknappheit, Überfischung und Meeresverschmutzung

Seit dem Jahr 2011 leben über sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Das Weltbevölkerungswachstum wirkt sich auch auf den Wasserfußabdruck aus. Mindestens 2,7 Milliarden Menschen leben derzeit in der Nähe von Flüssen mit mindestens einem Monat Wasserknappheit im Jahr. In den letzten 20 Jahren ist der Anteil der bewässerten Flächen um 21% gestiegen. 92% unseres Brauchwassers gehen in die Landwirtschaft.

Auch auf dem Meer ist die Situation kritisch: Seit 1950 hat sich das durch Fischflotten befischte Gebiet weltweit verzehnfacht. Drei von vier Fischbeständen in den europäischen Meeren gelten als überfischt und das gefährdet auf Dauer die gesamte Lebensgemeinschaft der Meere, die zugleich immer saurer werden.
Der Living Planet Report wird gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft von London (ZSL) und dem Global Footprint Network (GFN) alle zwei Jahre erstellt.

(Quelle: WWF)

Sehr erschreckend !

Andy


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 11:59
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Aber deshalb ist die Erde noch lange kein sinkendes Schiff. Das Leben fand schon immer einen Weg, sich durch Mutationsprozessen erneut anzupassen. So leicht lässt sich die gesamte Biosphäre nicht zerstören!
Wenn man ganz kleinlich ist stimmt die Überschrift natürlich nicht.
Klar dass Natur (Lebewesen und Pflanzen) überleben werden.
Die Frage ist aber WIEVIELE?

Wenn man sich damit begnügt dass 10% der heutigen Flora und Fauna in Zukunft die Erde bevölkert dann ist alles OK, aber ich finde die Ausrottung von sovielen Tierarten sehr traurig.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Na und? Wo ist für die Natur darin, denn das große Problem, wo ist denn das CO2 und die Globale Erwärmung denn überhaupt für die Natur ein Problem?
Sie wird für die Menschen ein Problem sein...
Genau für den Menschen und für die Tiere und wenn der Mensch zu wenig zu essen hat dann wird er zuerst die Meere leerfischen, den Urwald in Ackerboden umwandeln, Seen und Flüsse durch bewässerung versiegen lassen nur um schlussendlich festzustellen dass irgendwann immer weniger Ressourcen zur Verfügung stehen um immer mehr Menschen ernähren zu müssen.
Die Tier und Pflanzenwelt sind die leidtragenden. Sowie die arme Bevölkerung.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 12:03
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Wenn man sich damit begnügt dass 10% der heutigen Flora und Fauna in Zukunft die Erde bevölkert dann ist alles OK, aber ich finde die Ausrottung von sovielen Tierarten sehr traurig.
ich möchte dazu mal die Perm/Trias Grenze nennen ;)


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30.06.2012 um 13:56
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Genau für den Menschen und für die Tiere und wenn der Mensch zu wenig zu essen hat dann wird er zuerst die Meere leerfischen, den Urwald in Ackerboden umwandeln, Seen und Flüsse durch bewässerung versiegen lassen nur um schlussendlich festzustellen dass irgendwann immer weniger Ressourcen zur Verfügung stehen um immer mehr Menschen ernähren zu müssen.
Die Tier und Pflanzenwelt sind die leidtragenden. Sowie die arme Bevölkerung.
Kann es sein das du eine Leseschwäche hast?
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Auf der anderen Seite werden andere Landstriche die heute von Eis bedeckt sind, auf denen kein Ackerbau möglich ist bewohnbar sein und man wird dort dann Ackerbau betreiben können. Bereits heute wachsen in Russland Wälder wo vor 100 Jahren noch Eis war, die Mittelgebierge in Europa wird man besser nutzen können.
Durch die Erwärmung wird es einen höhren Temperaturunterschied zwischen Land und Wasserflächen geben welcher den Monsun in Afrika viel weiter nach Norden treibt und heute noch trostlose Wüste begrünen wird.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Die neue Studie der Bundesregierung sagt genauer als je zuvor voraus, dass es große Hitzewellen und kaum noch Schnee im Winter geben wird. Die Klimaerwärmung wird Deutschland noch härter treffen, als bisher befürchtet. Durch lange, heiße Sommer wird es an Nord- und Ostsee einen nie da gewesenen Tourismusboom geben. Die Ernten der Landwirte und Winzer werden sich beträchtlich erhöhen und in den Großstädten werden weniger Kältetote vermutet.
Falls dir immer noch nicht aufgegangen ist. Die Globale Erwärmung wird die Ernten erhöhen, Land das heute noch eisiges Ödland oder Wüste ist kann dadurch nutzbar werden, sodass es eben nicht nötig ist neues Ackerland auf Kosten des Regenwaldes zu gewinnen.
Wenn die Sahara anfängt zu begrünen(bereits heute erhöhen sich die Niederschläge allmählich) wird das der armen Bevölkerung dort kaum schaden.

Die größte Gefahr für die Umwelt ist vielmehr ein falsches Umweltbewusstsein, denn wenn wir nachwachsende Rohstoffe wie Bioethanol, Pflanzenöle wie Rapsöl als Kraftstoffe und generell zum Verbrennen verwenden, dann mag das CO2 neutral sein aber die Konsequenz daraus, das riesige Ackerflächen auf denen man Nahrung anbauen sollte dafür vergeudet werden ist die Schattenseite davon. Was dies in Anbetracht einer wachsenden Weltbevölkerung bedeutet ist offensichtlich. Es muss neues Ackerland gewonnen werden um jene Flächen auf denen man Zuckerohr, Raps, Soja und andere Ölpflanzen die für Kraftstoffe verwendet werden zu ersetzen und das geht heute dann auf Kosten der Urwälder wie den Tropischen Regenwald.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Die Tier und Pflanzenwelt sind die leidtragenden.
Auch die stört die Globale Erwärmung nur bedingt. Warmperioden sind erdgeschichtlich betrachtet Zeiten mit besonders hoher Artenvielfalt.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 14:02
@Sanguinius
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Die Globale Erwärmung wird die Ernten erhöhen, Land das heute noch eisiges Ödland oder Wüste ist kann dadurch nutzbar werden, sodass es eben nicht nötig ist neues Ackerland auf Kosten des Regenwaldes zu gewinnen.
Wenn die Sahara anfängt zu begrünen(bereits heute erhöhen sich die Niederschläge allmählich) wird das der armen Bevölkerung dort kaum schaden.
Blödsinn, Wüste und eisiges Ödland wird nicht so eben mal schnell zu nutzbarem Kulturland! Zudem werden auch Extremereignisse zunehmen. Das bringt dir dann viel, wenn du mehr Niederschläge hast, diese aber häufig innert kürzester Zeit vom Himmel fallen und es dann wieder trocken ist...


Nebenbei bemerkt sind Vorhersagen für die genaue regionale Entwicklung mit einer sehr grossen Fehlertoleranz zu sehen. Die Modelle sind noch lange nicht gut genug dafür.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 14:09
Zitat von ThawraThawra schrieb:Blödsinn, Wüste und eisiges Ödland wird nicht so eben mal schnell zu nutzbarem Kulturland!
Es zeigt sich das solche Veränderungen teils sehr schnell teils innerhalb einer Jahrzehnte bis Jahrhunderte von statten gehen können.
Zitat von ThawraThawra schrieb:Das bringt dir dann viel, wenn du mehr Niederschläge hast, diese aber häufig innert kürzester Zeit vom Himmel fallen und es dann wieder trocken ist...
Da die Sahara bereits vor 10-6 tausend Jahren begrünt war mit Flüssen und Seen muss es wohl gereicht haben.


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30.06.2012 um 14:12
@Sanguinius
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Da die Sahara bereits vor 10-6 tausend Jahren begrünt war mit Flüssen und Seen muss es wohl gereicht haben.
... damals war das regionale Klima eben auch KOMPLETT anders. Die wüstenähnlichen Regionen, die sich teilweise da ausbreiten, wo zuvor noch Amazonas-Urwald war - ist das jetzt ein Beweis dafür, dass diese wüstenähnlichen Regionen sich mit ein bissel mehr Regen gleich dann wieder in nutzbares Kulturland verwandeln? Nein.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Es zeigt sich das solche Veränderungen teils sehr schnell teils innerhalb einer Jahrzehnte bis Jahrhunderte von statten gehen können.
Du darfst gechillt von Jahrhunderten ausgehen. In Richtung 'mehr Grün' bewegt sich die Sache meist deutlich langsamer.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

30.06.2012 um 14:19
Zitat von ThawraThawra schrieb:ist das jetzt ein Beweis dafür, dass diese wüstenähnlichen Regionen sich mit ein bissel mehr Regen gleich dann wieder in nutzbares Kulturland verwandeln? Nein.
Ich sagte ja auch nicht gleich. Es kann schon seine Zeit dauern und würde man anstatt durch Exzessive Viehwirtschaft alles kahlfressen den Begrünungsprozess fördern ginge es wohl viel schneller.
Zitat von ThawraThawra schrieb:... damals war das regionale Klima eben auch KOMPLETT anders.
Damals kam durch eine leicht andere Umlaufbahn mehr Sonnenlicht an, waren wenn ichs noch richtig im Kopf hab an die 5%. Wenn wir einen ähnlich starken Effekt durch die Globale Erwärmung erreichen müsste es wieder darauf hinauslaufen.


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30.06.2012 um 14:28
@Sanguinius

Nö, müsste es nicht. Das Klima ist ein ziemlich chaotisches System, da gibt es kaum Dinge, die immer gleich sein MÜSSEN, nur weil einzelne äussere Faktoren gleich sind. Aber auch wenn sich die Sahara langsam wieder begrünen würde, weil sich z.B. der Tropengürtel ein wenig verschiebt - dafür sind dann andere Gebiete völlig am Ar***...


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30.06.2012 um 15:11
@Thawra
Was sich verschieb ist nicht der Tropengürtel im speziellen, sondern der Monsuns der sich weiter Nordwärts verlagert.
Zitat von ThawraThawra schrieb:Das Klima ist ein ziemlich chaotisches System, da gibt es kaum Dinge, die immer gleich sein MÜSSEN, nur weil einzelne äussere Faktoren gleich sind.
Es geht nicht mehr nur ums sein müssen. Es ist bereits heute so, das die Niederschläge zunehmen und die Wüste vielerorts zurückgeht.
Zitat von ThawraThawra schrieb:dafür sind dann andere Gebiete völlig am Ar***...
Dann zähl mal auf.


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30.06.2012 um 15:14
@Sanguinius

Ich hab keine Lust, dir hier Klimaunterricht zu erteilen. Fakt ist:

a) Das letzte Mal, als die Sahara grün war, war das aufgrund einer Verschiebung der Tropen - nicht aufgrund einer grundlegenden Ausdehnun gder bewohnbaren Gebiete.

b) Auch wenn die Niederschläge zunehmen, entsteht noch LANGE kein nutzbares Ackerland - schon gar nicht nutzbar im modernen Sinn.

c) Es mag sein, dass die Wüste teilweise zurückgeht (allerdings - wo?) - zugleicht schreitet die menschgemachte Desertifikation aber so rasant voran, dass das im Vergleich irrelevant ist.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

01.07.2012 um 05:14
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Toll wie einfach es sich einige hier machen.
Natürlich wird die Natur die Menschen überleben, natürlich wird es immer Pflanzen und Tiere geben.
ABER es werden eben Millionen Arten aussterben und wir zerstören uns selbst immer mehr Lebensraum und machen uns krank durch die ganzen Emissionen.

Klar kann man Däumchen drehen und sich denken: "Egal sterben eben Millionen Arten, egal dann werden die Regenwälder eben abgeholzt, egal dann vermüllen eben die Weltmeere und werden fast leer gefischt, alles egal."
Sicher wird sich die Erde früher oder später (eher später) wieder erholen und das verseuchte Land zurückerobern.
Nur werden ausgestorbene Arten nicht mehr zurückkehren und über die Milliarden von Verhungerten, Krebstoten, usw. muss man eben hinwegsehen.

Das Leben kann natürlich einfach sein wenn man ignorant denkt und handelt.
Es gibt seit einigen Jahrzehnten so etwas wie Umweltschutzbewegungen, die haben gar nichts erreicht, außer daß Umweltverschmutzung immer mehr ein Privileg der Reichen in wohlhabenden Ländern und der kompletten reichen und armen Bevölkerung in armen und immer wohlhabender werdenden Länder wird. Alle ihre Horrorszenarien sind ausgeblieben, es ist durchaus zweifelhaft, ob der Mensch überhaupt Schuld an der Sache ist und noch zweifelhafter ist es, ob die Menschheit überhaupt in der Lage ist, die Veränderungen zu stoppen und überhaupt wofür?
Natur ist eine dynamische Sache, aber die Umweltschutzbewegungen wollen sie entsprechend ihren Disney-Heimatfilm Vorstellungen gestalten. Die Natur weiß schon zu reagieren, wie uns Eis- und Braunbären Mixturen jetzt zeigen.
Arten kommen und gehen, daß ist in der Natur nix Neues. Massensterben und das Entstehen neuer Arten ist durchaus normal in der Natur und kennzeichnet die hohe Anpassungsfähigkeit des Lebens. Die abgeholzten Regenwälder sind überhaupt kein Problem, so sah Deutschland vor einigen Jahrhunderten auch aus. Dann erfand man die nachhaltige Forstwirtschaft, das Land ist wieder aufgeforstet und die Waldbestände steigen beständig, wie auch in anderen Ländern. Und daß, damit sich ein kleiner Knabe Jahrhunderte später hinstellt, mit Kulleraugen Bäume pflanzen propagiert und mit naivem Kinderblick genau jenem Volk, welches die Nachhaltigkeit überhaupt erst erfunden hat, Vorwürfe macht, es würde sich nicht um seine Zukunft sorgen? Das ist reine Demagogie, gleich deiner unglaubwürdigen Horrorszenarien.
Falls es dir mittlerweile entgangen ist, Krebs ist nicht mehr der erbarmungslose Killer früherer Jahre. Mittlerweile hat die Medizin in Sachen Krebs gute Fortschritte gemacht und erzielt bei vielen Arten sehr gute Heilungsraten, die Überlebensrate steigt stetig und beständig.
Die von dir propagierten Milliarden von Hungertoten werden ausbleiben, da die Menschheit keinen anderen Weg beschreiten wird, von der von naiven und einfallslosen Gutmenschen propagierten ökologischen Landwirtschaft abzusehen um die erfolgreiche konventionelle Landwirtschaft weiterzuentwickeln, um Lebensmittel in Zukunft in Fabriken industriell herzustellen. Dazu bedient man sich modernster Technologien, damit können wir hunderte von Milliarden Menschen in bester Qualität ernähren.

Ich weiß gar nicht, wo du überhaupt ein Problem hast, alles ist auf einem guten Weg.
Die Natur sieht das alles ziemlich locker, und weiß, wo gehobelt wird, da fallen auch mal Späne. So ein leergefischtes Meer, kann schon mal vorkommen. Der Mensch ist halt manchmal noch etwas naiv, aber er macht sich ganz gut. Dafür kriegt er eben ab und zu mal ein Erdbeben, eine Flut, bösen Wind oder mal nen Vulkanausbruch. Der Mensch ist der beste Verbündete, den die Natur haben kann, er wird ihr einst ermöglichen auch auf anderen Planeten Fuß zu fassen. Zusammen mit der Natur sind wir unschlagbar.


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Unsere Natur, das längst unaufhaltsam sinkende Schiff?

01.07.2012 um 07:01
ZEPP-LAROUCHE sieht (wohl zurecht!) im ESM einen zweiten Versailler Vertrag, wo Deutschland ungerecht alle Schulden aufgebürdet werden:
"er Euro hat genau die Krise herbeigeführt, die seine Erfinder erzeugen wollten, um alle staatlichen Regulierungen abzuschaffen, massenhaft staatliche Industrien zu privatisieren, Steuern zu senken und den europäischen Sozialstaat auf den Müllhaufen befördern. Bleibt es bei der Kapitulation von Frau Merkel, dann werden wir nicht „ mehr Europa“ haben, sondern Europa wird untergehen. Wir brauchen wieder die nationale Währungshoheit und ein Trennbankensystem gegen die Spekulanten!

Von Helga Zepp-LaRouche

Falls es bei der Kapitulation von Bundeskanzlerin Merkel auf dem EU-Gipfel und ihrer Zustimmung bleibt, daß der ESM in Zukunft die direkte Rekapitalisierung der europäischen Banken vornimmt, und daß Italien und Spanien, und sicher bald weitere Staaten, weitere EU-Gelder in Anspruch nehmen können, dann wird sich dies als fataler Fehler erweisen, der die gesamte europäische Zivilisation in die Katastrophe führen wird. Angesichts des Zustandes des transatlantischen Bankensystems bedeutet dies nichts weniger als eine Neuauflage des Versailler Vertrags, bei der Deutschland für die Schulden ausländischer Banken und Spekulanten aufkommen soll. Das Ergebnis droht kurzfristig das gleiche zu sein wie 1923: Hyperinflation — aber dieses Mal nicht in einem Land, sondern in ganz Europa und in den USA.

Dabei hatte sich Frau Merkel noch am Dienstag mit dem bemerkenswerten Satz, daß es mit ihr „solange ich lebe“, eine „gesamtschuldnerische Haftung“ nicht geben werde. Was also ist passiert? Wie kam es zu dieser 180-Grad-Kehrtwende? Warum hat sich Frau Merkel vom italienischen Ministerpräsident Monti und dem spanischen Ministerpräsident Rajoy über den Tisch ziehen lassen, wenn sie noch kurz zuvor Skepsis gegenüber dem sogenannten „Masterplan“ der vier EU-Präsidenten Van Rompuy, Barroso, Draghi und Juncker genau wegen der darin angelegten Vergemeinschaftung der Schulden ausgedrückt hatte?

Die Ministerpräsidenten Monti und Rajoy hatten die Achillesferse der Merkelschen Position erkannt. Angesichts ins Haus stehender ernsthafter Verfassungsklagen in Karlsruhe gegen den ESM und den Fiskalpakt wollte sie beide Verträge mit einer Zweidrittelmehrheit im Bundestag, d.h. mit Hilfe der SPD und der Grünen verabschieden lassen, wofür die SPD im Gegenzug und in Absprache mit dem französischen Präsidenten Hollande das sogenannte Wachstumspaket von 120 Mrd. Euro verlangte, das Frau Merkel zunächst abgelehnt hatte. Monti und Rajoy drohten nun ein Veto gegen diesen Wachstumspakt an, und damit mit Sabotage der potentiellen Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Präsident Hollande entdeckte nun praktischerweise seine Sympathie für Spanien und Italien und erhöhte damit den Druck auf Frau Merkel.

Es verdichten sich die Verdachtsmomente, daß dieser Druck im höchsten Maße unangemessen gewesen ist und die Umstände, unter denen Frau Merkel der faktischen Vergemeinschaftung der Schulden um eine weitere Größenordnung zugestimmt hat, dringend aufgeklärt werden müssen, weil die Existenz von ganz Europa auf dem Spiel steht.

In den Tagen zuvor hatte jedenfalls Sarkozys früherer Berater Alain Minc in einem Interview mit der französischen Zeitung Les Echos Hollande empfohlen, gegenüber Deutschland heute die gleiche Taktik anzuwenden wie François Mitterrand in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung, als dieser die Aufgabe der D-Mark und die Einführung des Euro als Preis für die Wiedervereinigung erzwungen hatte. Der ehemalige Berater Mitterrands, Jacques Attali, schrieb dazu in seiner Mitterrand-Biographie, daß dieser Kohl gegenüber sogar mit einem Krieg gedroht hatte, für den Fall, daß Kohl sich geweigert hätte.

Einmal abgesehen davon, daß es sich dabei offensichtlich um einen absurden Bluff gehandelt hat, sprach Helmut Kohl wiederholt von der Europäischen Währungsunion als einer Frage von Krieg und Frieden in Europa. Nicht zu vergessen ist außerdem, daß Hollande, wie schon zuvor Sarkozy, schon deshalb auf eine Vergemeinschaftung der europäischen Schulden dringt, weil die französischen Banken mit hohen Summen in den Mittelmeerstaaten exponiert sind. Die deutschen Wähler und Steuerzahler haben jedes Recht der Welt, diese Hintergründe zu erfahren.

Hollande war zuvor von Obama angerufen worden, der bereits wiederholt gefordert hat, daß die Krise in den Euro-Ländern nach den Vorgaben der EU, der EZB und des IWF gelöst werden müßte, weil er offensichtlich befürchtet, daß eine weitere Eskalation der Lage die Chancen auf seine Wiederwahl noch weiter reduziert. Darin liegt auch der Grund, warum der amerikanische Finanzminister Timothy Geithner und der Vorsitzende der Fed, Ben Bernanke — der den Spitznamen „Helikopter- Ben“ trägt, weil er im Falle eine Systemkrise „Geldnoten aus Hubschraubern“ abwerfen will —, laut Mitarbeitern des amerikanischen Kongresses diesen aufgefordert haben, ein Notgesetz vorzubereiten, um ein weiteres Mega-Rettungspaket zu verabschieden, das diesmal weitaus größer ausfallen müsse als die Liquidität, die man nach der Lehman-Pleite 2008 in die Märkte gepumpt hatte — das waren damals zwischen 17 und 25 Bio. Dollar. Dieses neue Geld soll dann mit Hilfe des Swap-Abkommens zwischen der Fed und der EZB auch den maroden europäischen Banken zur Verfügung gestellt werden. Da zu erwarten sei, daß sich die Krise dramatisch verschärfen werde, müsse bereits ein Gesetz mit neuen Vollmachten vorhanden sein, da das Ausmaß der Krise eine sofortige, außerordentliche Intervention erfordere, um „das System zu retten“.
Die Krise war programmiert

Jeder, der die Lage verstehen will, muß außerdem den Artikel von Greg Palast am 26. Juni in der britischen Zeitung Guardian lesen, wo dieser schreibt: „Die Idee, daß der Euro fehlgeschlagen sei, zeugt von gefährlicher Naivität. Der Euro ist genau das, was sein Erfinder [Robert Mundell - Anm. d. Autorin] — und die 1% Reichen, die ihn unterstützten — vorhersah und beabsichtigte.“ Mundell, der Erfinder des „einheitlichen Währungsraums“ und „theoretische“ Vater des Euro, habe ihm gegenüber im persönlichen Gespräch betont, der Euro würde seinen Zweck wirklich dann erfüllen, wenn die Krise zuschlägt. Wenn man die Kontrolle der Regierung über die Währung beseitige, würden lästige kleine Volksvertreter keine Möglichkeit mehr haben, Finanzmittel einzusetzen, um ihr Land aus einer Rezession herauszuholen. Mundell habe ihm gesagt, mit dem Euro „wird die Finanzpolitik aus der Reichweite der Politiker entfernt. Und ohne die Fiskalpolitik können Nationen nur dann ihre Arbeitsplätze erhalten, wenn Sie die Marktregulierungen abbauen und dadurch wettbewerbsfähig werden. Das Arbeitsrecht, Umweltgesetze und Steuern — das alles würde vom Euro beiseite gefegt werden, den Staaten bliebe nichts anderes übrig, als alle staatlichen Regulierungen abzuschaffen, massenhaft staatliche Industrien zu privatisieren, Steuern zu senken und den europäischen Sozialstaat auf den Müllhaufen befördern.

Genau dies ist das Interesse der Finanzinstitutionen, die normalerweise mit dem Synonym „Globalisierung“ gemeint sind und denen es zu verdanken ist, daß die Regierungen der G-20-Staaten seit nunmehr fünf Jahren (!), seit dem Ausbruch der Immobilienkrise in den USA im Juli 2007 nichts, aber auch gar nichts getan haben, um den Bankensektor zu reregulieren. Im Gegenteil, die Regierungen werden von „den Märkten“ vor sich her getrieben, bzw. tun alles, um ihre Forderungen zu erfüllen, wie in Deutschland die SPD und die Grünen.

Nach dem diesjährigen Treffen der Bilderberger in der Nähe von Dulles in Virginia, an dem bezeichnenderweise Jürgen Trittin teilnahm, gab Josef Ackermann in einer Telefonkonferenz des Atlantik Council die Linie aus, man müsse nur warten, bis die Panik einen absoluten Höhepunkt erreicht habe, dann würden die Politiker dem gesamten von den Banken gewünschten Paket zustimmen. Genau diese Drohkulisse wurde in den Tagen vor dem EU-Gipfel von den Medien und diversen Politikern aufgebaut. Monti sprach von einer drohenden Apokalypse, George Soros von einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch.

Diese Finanzinteressen, denen die Politiker offensichtlich hörig sind, sind schon sehr weit mit einem Staatsstreich gegen das Grundgesetz und die nationalen Verfassungen gekommen. Das Karlsruher Bundesverfassungsgericht ist neben den bekannten Euroskeptikern anscheinend die letzte Instanz, die noch das Grundgesetz verteidigt. Man kann nur hoffen, daß es über die anliegenden Verfassungsklagen in unserer aller Interesse im Sinne des Art. 20 des Grundgesetzes entscheidet.

Eines ist jedenfalls gewiß: Falls der ESM und der Fiskalpakt sowie die Vergemeinschaftung der Schulden durchkommen, Europa also zur vollkommenen Transfergemeinschaft werden sollte, dann, und nur dann, droht der Frieden in Europa zu zerbrechen. Schon jetzt sind die Völker Europas durch tiefere Feindseligkeiten gespalten, als dies jemals seit 1945 der Fall war. Schon jetzt ist das Bild Deutschlands geschwärzt und die unseligsten Assoziationen werden heraufbeschworen. Im Falle einer hyperinflationären Explosion, in der die Lebensersparnisse der Bevölkerungen in allen Staaten zerstört wird, wird ganz Europa in unvorstellbares soziales Chaos und Elend gestürzt werden. Die Folgen werden irreparabel sein.
Es gibt einen Ausweg!

Es gibt einen Ausweg: Die EU-Verträge von Maastricht bis Lissabon müssen aufgekündigt werden, die nationale Souveränität über die Währung und Wirtschaftspolitik muß wieder erlangt werden, indem Deutschland aus der Eurozone austritt und die neue D-Mark eingeführt. Das Trennbankensystem in der Tradition von Roosevelts Glass-Steagall-Gesetz muß eingeführt werden, um die Kasinowirtschaft ein für allemal zu beenden. Feste Wechselkurse müssen die Währungsspekulation beenden. Ein neues Kreditsystem in der Tradition der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beim Wiederaufbau nach 1945 muß Kredite für die Realwirtschaft zur Verfügung stellen. Das von uns entwickelte „Aufbauprogramm für ein neues Wirtschaftswunder in Südeuropa, den Mittelmeerraum und Afrika“ muß sofort in Angriff genommen werden.

Die Politiker müssen bedenken, daß ihr Handeln vor der Geschichte gerichtet werden wird. Sie müssen sich schon jetzt der Frage stellen, ob sie Verrat an der Bevölkerung begehen. Es bleibt kein Spielraum, wenn es bei der Kapitulation von Frau Merkel bleibt, dann werden wir nicht „mehr Europa“ haben, sondern Europa wird untergehen."
http://bueso.de/node/5788


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