@ruhigbleiben Du hast nie mit muslimischen Jugendlichen gesprochen, kann das sein? Oder überhaupt mit migrantischen Jugendlichen?
Kinder wollen in der Regel nur spielen, Weltpolitik oder große Themen wie Islam...du wirst selten ein (muslimisches) Kind finden, das mit dir Weltpolitik oder große, brennende, nationale Themen im Inland besprechen will.
Im Jugendalter...kommt drauf an, die einen interessiert Weltpolitik und nationale Themen, die anderen wollen eigentlich nur ihr Leben leben.
Was sie aber alle bewegt, ist, wenn zum Beispiel die Anne in der Straßenbahn wegen ihrem Kopftuch angepöbelt wird. Sowohl das Kind als auch den Jugendlichen. Das finden sie zum Beispiel wahnsinnig uncool, so wie du deine Mutter liebst, lieben sie ja auch ihre Mütter.
Was noch? Also bei Schwarzen Leuten kann von Fall zu Fall mal ein Zettel am Arbeitsplatzspind hängen mit "Scheiss Neger. Hau ab". Muslimische Arbeitnehmer woher sie auch kommen kennen diese Geschichten wohl auch, und berichten das evtl. ihren Ehefrauen, und die Kinder/Jugendlichen hören zu. Hier geht es weder um Weltpolitik, nationalpolitische Diskussionen, sondern ganz konkret Alltagserfahrungen, die beinahe alle Jugendlichen machen. Derzeit steigt ja insgesamt der Druck auf Muslime. Jugendliche berichten davon, dass ihnen Menschen plötzlich hinterherrufen. Sie werden beleidigt oder böse angekuckt.
Da sind natürlich auch Abiturienten darunter, moderate, ganz gut integrierte. Neben dem ohnehin schwierigem Klientel. Wie auch immer. Die sind natürlich dementsprechend erstmal hilflos. Was tun? Wie damit umgehen? Wenn sie zum Imam gehen und/oder sich in Religion flüchten...da muss halt die deutsche Gesellschaft irgendwo zwischenrein. Versuchen ein cut zu machen, und die Jugendlichen abzuholen, bevor sie zum Imam gehen oder sich locken lassen in radikalen Gruppierungen.
Deine Antipathie gegenüber dem Islam ist deine Sache, deine Meinung. Aber trotzdem sind ja noch im Alltag Menschen unterwegs.