@panWenn Du etwas über die gewalttätige Natur des Menschen (ich nenne es mal so, ich denke das passt besser) herausfinden willst und dabei bei den Wurzeln ansetzen - dann fang doch wirklich ganz am Anfang an.
Der Anfang ist der Beginn der Evolution, d.h. die natürlichen Begebenheiten der Erde und das, was sich (perfekt an diese angepasst) auf ihr entwickelt hat.
Wenn man so will ist die Natur schon ein gewalttätiges Gebilde. Schließlich sterben Lebewesen. Ob nun durch mangelnde Anpassung, Naturkatastrophen oder einfach, weil manche Tiere andere Tiere fressen.
Wenn Du einen Blick in die Tierwelt wirfst - wird sie nicht auch von Gewalt bestimmt?
Natürlich gibt es Tiere, die in Rudeln leben. Aber doch nur, um sich vor der Gewalt anderer zu schützen (z.B Fischschwärme durch eine geringere Wahrscheinlichkeit im Schwarm das Opfer zu sein) oder um besser Gewalt ausüben zu können (z.B Jagd in Rudeln bei Wölfen).
Ansonsten gilt (wie Hobbes schon sagte): Jeder gegen jeden. Das ist keine Boshaftigkeit und prinzipiell auch nicht schlimm, sondern völlig natürlich.
Das Problem ist nur, dass der Mensch Bedürfnisse entwickelte, die über die animalischen hinausgingen. Er wollte nicht nur fressen, schlafen und sich paaren, sondern entwickelte ein Bewusstsein, dass es ihm ermöglichte, über die Triebe hinaus Bedürfnisse zu entwickeln.
Dazu gehört z.B das vorausschauende Bedürfnis, mehr zu besitzen als man unmittelbar braucht, d.h. Lagerhaltung zu betreiben. Manche haben es später kapiert, hatten aber trotzdem Hunger im Winter, wollten etwas abhaben und begangen Mundraub.
Dieser steinzeitliche Konflikt ist nichts anderes, als die globalen Konflikte heute.
Die Menschen im Nahen Osten meinen, es ginge ihnen schlechter als den Amerikanern, also wollen sie was abhaben und meinen durch terroristische Gewalt kriegen sie was ab oder zumindest hat der andere dann nicht mehr.
Das ganze ist eine Art Naturgesetz. Und daran ist (meiner Meinung nach) nichts zu ändern. Ihr würdet ja auch nicht die Tatsache anzeifeln, dass es Beutetiere gibt, die sterben müssen oder das versuchen zu verhindern.
Man kann es halt nicht ändern. Man kann nur im Kleinen bei sich selbst anfangen und versuchen, nicht allzusehr der brutalen Natur freien Lauf zu lassen.