Nordkorea-Konflikt

@Glünggi

Mehr als verbieten und ermahnen kann die UNO ja nicht machen.

@Glünggi

Habe ziemlich den Eindruck das es dennen egal geworden ist, aber warscheinlich hat es sie nie gestört.

Ich starte hier dann bewusst die Diskussion warum dem Iran offen mit einem Militärschlag gedroht wird, aber bei Nordkorea nur gerede.

Die USA werden in Zukunft den Nahen Osten wenig beachtung schenken, höchstens für Israel die Hand hinhalten oder wegen Historischen Verplichtungen (Ja, man hat dort viel angestellt, einfach abhauen ist nicht)
Bekanntlich werden sie ihren Fokus auf die Pazifikregion legen, wo Nordkorea liegt.
Warum verhindern sie dann nicht schon heute ein nuklear-bewaffnetes Nordkorea ?

Wenn die in 20 Jahren dort groß Präsent sind, dann wird eine weitere Atommacht sehr stören, in strategischen Planungen.
(Vorallem wenn es Teil der Achse des Bösen ist und man sich nicht versteht)
Vielleicht sucht man ja in Zukunft einen weiteren Grund für hohe Rüstungsausgaben....

Ich weis ja, das die Nordkoreaner die USA nicht in Schutt und Asche legen können, mit ihren bescheiden Rakten, aber trotzdem ist es ein Risiko für die Nachbarländern, in Zukunft.

Und warum sollte China noch mal was gegen militärische Massnahmen haben ? Wo genau liegt ihr interesse an Nordkorea nocheinmal ? Erschliesst sich mir im Moment nicht ganz.

@kuki134
Ja und damit rechnet Nordkorea ja auch. Darum machen sie ihr Ding, trotz all den Drohungen.
Und ich denke nicht, dass NK damit jemanden angreiffen will. Ansonsten können sie die Tests ja gleich oberirdisch durchführen.
Die UN müsste nun intervenieren.... ansonsten ist die Glaubwürdigkeit vollends dahin und es wäre ein total falsches Signal richtung Iran.
Aber niemand geht das Risiko ein, dass Südkorea in Schut und Asche geballert wird. Also wird man wohl wieder nur die Sanktionn verschärfen und das Volk aushungern lassen.
Bringt nur nicht wirklich etwas in einem Land wo es keine Oposition gibt die die Regierung stürzen könnte.
@brucelee

brucelee schrieb:Wo genau liegt ihr interesse an Nordkorea nocheinmal ?

Nordkorea hat Angst und dank unserem System, erhoffen sie sich als Atommacht unangreifbar zu werden. Wie gesagt... solange die Voraussetzung so sind, dass der Besitz von atomwaffen belohnt wird , sogar eine Voraussetzung ist um ein Veto im Sicherheitsrat zu kriegen und man nur das Streben danach verurteilt, solange wird es immer Staaten geben die die Bombe wollen.

@Glünggi

Kim versucht sich unangreifbar zu machen. ich kann mir kaum vorstellen, dass das Volk, das auch will, ist so ähnlich wie mit dem Dritten Reich nur, dass die Menschen von Anfang an unzufrieden sind und nicht zufrieden.

Ist doch egal, wo die die Tests machen, Fakt ist, dass sie sie machen und das nicht nur um ihr neues Spielzeug auszutesten. Da steckt doch 100%ig mehr hinter!

@brucelee
Sorry ich hab die Frage falsch gelesen... ging um China.
Ich denke China gehts nur um den Einfluss... Ansonsten haben sie wohl kein Interesse an diesem Land. NK ist quasi ein Werkzeug um den westlichen Einfluss einzudämmen.
Wäre eh das beste wenn China intervenieren würde... weil dann Vergeltungsschläge gegen den Süden nicht wirklich etwas bringen. Im Gegensatz zu einer Intervention der Amis.
Aber auch da ist zu befürchten, dass NK aus blinder Vergeltung den Süden beballert.
Das ist nunmal das einzige Druckmittel das sie haben.
@kuki134
Was soll denn dahinter stecken?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/atomtest-in-nordkorea-scharfe-proteste-und-drohungen-a-882792.html

Sogar aus China, eigentlich eines der wenigen Unterstützer-Länder des Regimes in Pjöngjang, setzte es Kritik an dem unterirdischen Bombentest. Man "missbillige die Entscheidung stark", teilte das Außenministerium mit. Zugleich rief die Führung in Peking alle Betroffenen auf, besonnen zu bleiben und die Probleme im Dialog zu lösen. Von konkreten Schritten gegen das Regime war keine Rede.

Hätte mehr erwartet. Aber denen verdanken wir es wohl auch, das der Kim-Clan dort immer noch das sagen hat.

Glünggi schrieb:Ich denke China gehts nur um den Einfluss... Ansonsten haben sie wohl kein Interesse an diesem Land. NK ist quasi ein Werkzeug um den westlichen Einfluss einzudämmen.

Die Verhindern so vielleicht, ein Nordkorea unter anderer Führung, das denn USA nahe steht, aber erstens weis man nicht wie NK denkt, anfang des Jahres noch Wandel, heute Atomtest.
Zweitens wird eben dieses nuklear-bewaffnete Nordkorea für gesteigerte US-Präsens sorgen.
Wobei die Stratgie der Amerikaner in Zukunft, eher direkt Richtung China gerichtet ist. Nordkorea verstärkt denn Effekt nur.

Glünggi schrieb:Wäre eh das beste wenn China intervenieren würde...

Können gleich zeigen was sie drauf haben ;)

@Glünggi

Ja was wohl? Ein Angriff vielleicht? Aber wenn ichs mir so recht überlegen kann es auch nur Spinnerei vom Hernn Dikatator sein... ganz ehrlich der Vater hatte auch schon nicht alle Latten am Zaun

@brucelee

brucelee schrieb:aber erstens weis man nicht wie NK denkt,

Naja... also ich geh hier vom meinem Sessel aus davon aus, dass NK Angstgetrieben ist.
Diese Stärke die sie nach Aussen versuchen auszustrahlen ist in meinen Augen ein Ausdruck von Angst. Und umsomehr man sie in die Enge treibt umso unberechenbarer reagieren sie.
Kann mir nicht vorstellen dass die weinend zusammenbrechen... man sollte das Spiel nicht soweit treiben, dass sie das Gefühl bekommen, nichts mehr verlieren zu haben.
@kuki134
Mit einem Angriff würde NK sein Ende einläuten und das wissen sie auch.
Ne ich denke es geht wirklich nur darum, eine Atommacht zu werden um nicht Angreifbar zu werden. Ist halt scheisse, weils schon wieder ein Land mehr ist mit Atomwaffen.
Auch wenn da die Hoffnung besteht dass sie sich mit dieser Sicherheit im Rücken eher öffnen werden

@kuki134
@brucelee
Hier noch ein interessanter Abschnitt:

Die USA, Südkorea, Japan und Russland verurteilten den Test als «höchst provokativ», so Präsident Obama. Die regionalen Börsen reagierten allerdings kaum, auch die Wechselkurse nicht. Obwohl dieser dritte Atomtest Nordkoreas eine «schwere Bedrohung unserer Sicherheit ist, die wir nicht tolerieren können», so Japans Premier Shinzo Abe, verändert der Test das Machtgefüge in Nordostasien kaum. Nordkorea dürfte noch lange nicht so weit sein, Atomsprengköpfe zu minimalisieren, sodass sie mit einer Interkontinentalrakete abgeschossen werden könnten.

Ausser scharfen Worten haben die Nachbarn Nordkoreas wenig Mittel, gegen Nordkorea vorzugehen. Die isolierte Diktatur hat in dreissig Jahren gelernt, mit Sanktionen zu überleben. Die Strafmassnahmen können allenfalls etwas verschärfen, aber Pyongyangs Haltung hat man damit bisher nie beeinflussen können.

Ein sogenannter «chirurgischer Schlag» gegen die Atomeinrichtungen des Nordens verbietet sich. Einerseits kennt man längst nicht alle Standorte, an denen Nordkorea Atomeinrichtungen unterhält, andrerseits steht Pyongyangs Artillerie an der innerkoreanischen Grenze etwa 50 Kilometer vor Seoul. Sie wäre in der Lage, Südkoreas Hauptstadt zu zerstören. Pyongyang braucht zur Abschreckung keine Atomwaffen und auch keine Langstreckenraketen. Dennoch will das Regime mit seinem nuklearen Säbelrasseln das Ausland, vor allem die USA, zusätzlich abschrecken, an einen Regimewechsel auch nur zu denken. Pyongyang will von Libyen gelernt haben. Acht Jahre, nachdem Oberst Ghadhafi sein Atomprogramm aufgegeben hatte, wurde er mit europäischer und amerikanischer Hilfe gestürzt.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Kims-provokative-Werbeaktion/story/20786736

Glünggi schrieb:Mit einem Angriff würde NK sein Ende einläuten und das wissen sie auch.
Ne ich denke es geht wirklich nur darum, eine Atommacht zu werden um nicht Angreifbar zu werden. Ist halt scheisse, weils schon wieder ein Land mehr ist mit Atomwaffen.
Auch wenn da die Hoffnung besteht dass sie sich mit dieser Sicherheit im Rücken eher öffnen werden

Noch ist man sich nicht sicher ob Nordkoreas Atomwaffenarsenal in der Lage ist ein Ziel präzise zu treffen, aber dem Kim Jong-un kann das egal sein, der sitzt momentan in seinem Sessel vor seinem PC und mit seinem Fernseher nebenan und schaut sich gerade an was der Westen über ihn sagt, ich glaub dem ist gelungen den Westen zu ärgern und Aufmerksamkeit zu erzeugen, vielleicht liest der auch hier mit, sein angeblicher Aufenthalt in der Schweiz hat ihm möglicherweise einige Deutschkenntnisse erbracht.

Glünggi schrieb:Die isolierte Diktatur hat in dreissig Jahren gelernt, mit Sanktionen zu überleben. Die Strafmassnahmen können allenfalls etwas verschärfen, aber Pyongyangs Haltung hat man damit bisher nie beeinflussen können.

Das ist der Punkt, es bringt nichts. Die wissen damit umzugehen.

Glünggi schrieb:Ein sogenannter «chirurgischer Schlag» gegen die Atomeinrichtungen des Nordens verbietet sich. Einerseits kennt man längst nicht alle Standorte, an denen Nordkorea Atomeinrichtungen unterhält, andrerseits steht Pyongyangs Artillerie an der innerkoreanischen Grenze etwa 50 Kilometer vor Seoul. Sie wäre in der Lage, Südkoreas Hauptstadt zu zerstören. Pyongyang braucht zur Abschreckung keine Atomwaffen und auch keine Langstreckenraketen. Dennoch will das Regime mit seinem nuklearen Säbelrasseln das Ausland, vor allem die USA, zusätzlich abschrecken, an einen Regimewechsel auch nur zu denken. Pyongyang will von Libyen gelernt haben. Acht Jahre, nachdem Oberst Ghadhafi sein Atomprogramm aufgegeben hatte, wurde er mit europäischer und amerikanischer Hilfe gestürzt.

Ich sehe dann drei möglichkeiten, das Regime besteht bis in ''alle Ewigkeiten'', es bricht zusammen wegen irgentwas innenpoltischem oder in Zukunft kommen sie an einen Punkt, an dem sie zu selbstbewusst werden und dann die Aussenwelt einen Grund hat den Spuk zu beenden.

Glünggi schrieb:man sollte das Spiel nicht soweit treiben, dass sie das Gefühl bekommen, nichts mehr verlieren zu haben.

Denn Punkt hatten wir ja mal besprochen. Das ist der gefährlichste Moment.

Noch ist man sich nicht sicher ob Nordkoreas Atomwaffenarsenal in der Lage ist ein Ziel präzise zu treffen, aber dem Kim Jong-un kann das egal sein der sitzt momentan in seinem Sessel vor seinem PC und mit seinem Fernseher und schaut sich gerade an was der Westen über ihn sagt, ich glaub dem ist gelungen den Westen zu ärgern und Aufmerksamkeit zu erzeugen, vielleicht liest der auch hier mit, sein angeblicher Aufenthalt in der Schweiz hat ihm möglicherweise einige Deutschkenntnisse erbracht.

Ja, so würde ich es auch sagen. Die lachen darüber. Sie wissen das die Aussenwelt einen Grund hat, aber es nicht tun wird.

@saki2
Man ist sich sogar ziemlich sicher, dass NK die Bomben nicht auf Raketen montieren kann, also ist die Treffsicherheit ja auch irgendwie irelevant ;)
Kann schon sein, dass er 2,3 Wörter spricht... aber ich denke nicht, dass sein Aufenthalt ausgereicht hat um wirklich Deutsch zu lernen... davon abgesehen, dass er wohl kaum mit den Kindern draussen am spielen war und sich der Kontakt wohl nur auf die Unterichtszeit beschränkt hat.
@brucelee
Ich denke NK muss an den Punkt kommen, wo sie sich öffnen.
Wenn sie sich öffnen, dann ist Veränderung möglich.
Es gibt einfach einen Punkt und wenn sie den überschritten haben, können sie die Entwicklung nichtmehr aufhalten.
Die ängste die Kim hat wegen der Sache mit Libyen halte ich in der momentanen innenpolitischen Situation für sehr paranoid.
Da sehe ich eher die Gefahr in Iran.. dort hat es wenigstens eine sunnitische Opposition... was haben wir in NK, das die Regierung stürzen könnte? Ich kenn nichts...
Ausserdem..was nutzen da Atomwaffen? Assad hat auch chemiewaffen und greift damit nicht etwa Katar oder Saudiarabien an. Bringt innenpoliisch nicht wirklich etwas.

Glünggi schrieb: Kann schon sein, dass er 2,3 Wörter spricht... aber ich denke nicht, dass sein Aufenthalt ausgereicht hat um wirklich Deutsch zu lernen... davon abgesehen, dass er wohl kaum mit den Kindern draussen am spielen war und sich der Kontakt wohl nur auf die Unterichtszeit beschränkt hat.

Dann hat er mehr Zeit zum lernen, da er auch ein Fremdsprachenkurs besucht hat, denke ich mal das er schom Deutsch kann, aber wenn er Angela Merkel irgendwann zu einem Diplomatischen Zusammentreffen einlädt werden wir es wohl erfahren.

Glünggi schrieb:Ich denke NK muss an den Punkt kommen, wo sie sich öffnen.
Wenn sie sich öffnen, dann ist Veränderung möglich.
Es gibt einfach einen Punkt und wenn sie den überschritten haben, können sie die Entwicklung nichtmehr aufhalten.

Soweit ich weis, will China wohl auch sowas. Nach ihrem eigenen Vorbild. Keine Demokratie, man öffnet sich wirtschaflich. Westliche Firmen würden dort nicht hingehen. Die Regierungen würden es verbieten. Aber ich denke über China würde es sehr gut laufen.
Wie gesagt, so eine Öffnung wird wirtschaftlicher Natur sein und die Kontrolle geben die nicht ab.
Das hält das Regime sogar noch länger und noch sicherer am Leben.
Ob über die wirschaftliche Öffnung, auch am Ende ein gesselschaftlicher Wandel kommt, ist spekulativ. Ähnlich wie China. Einfach mal abwarten.

@saki2
Ja wer weiss... bin ja nicht mit ihm zur Schule :D

Blos hab ich meine Zweifel, dass Mutti das noch erleben wird.
Denn wir werden wohl in der nächsten Zeit das Land noch weiter isolieren....und mehr als nochmals 4 Jahre geb ich der Angela nun auch nimmer... dann geht sie zu Razinger ins Kloster ;)

@brucelee
China hat meiner Meinung nach diesen kritischen punkt der öffnung bereits überschritten. Es ist bemerkenswert, dass sie die Lage dennoch unter Kontrolle haben... aber ich denke China wird früher oder später einen Systemwechsel vollziehn... ist mehr ne Frage der Zeit.

Aber ja man wird sich wohl als erstes gegenüber China öffnen...das ist naheliegend... im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Ja .. einfach mal abwarten...Wir werdens sehn.... was sollen wir denn auch anderes tun? ;)

Aber ja.. einfach mal abwarten...Wir werdens sehn.... was sollen wir denn auch anderes tun?

Die ganze Nord Korea Situation ist im Moment so. Schauen wir mal was der Sicherheitsrat macht.
Aber ich tippe auf Sanktionen (Über deren Nutzen wir schon geredet haben... ).
Ende der Woche können wir sehen, wie das Fazit ist. Bis dahin sollte jeder sich geäußert haben.

Wow, die Norkoreaner werden ja richtig böse was. Jetzt haben sie schon eine Atombombe mit der halben Sprengkraft der Hiroshimabombe

spass beiseite, was immer sie wollen, sie bekommen es so bestimmt nicht, zumal sie langsam China auf die Nerven gehen. Im Grunde haben sie glück das nirgenwo nen Hardliner am Ruder sitzt der seinerseits so eine Demonstration vorführen lässt.

@brucelee
Ja.. sehe ich auch so.. Sanktionen. Mehr wird da kaum kommen.

Wieso redet ihr alle von "Atommacht werden wollen?

Nordkorea ist seit Jahrn eine Atommacht, das sit ja nicht deren erster Test.

Im Moment geht es denen darum, die Angst zu schüren, dass sie in der Lage sein könnten kleine, transportable Sprengsätze (für Raketen) zu konstruieren, das würde nämlich ihre Verhandlungsposition stärken.

Seit Jahren wünscht sich Nordkorea 1:1 Gespräche mit den USA, weil sie sich davon irgendeine politische Aufwertung versprechen, aber das wurde (natürlich) immer abgelehnt.

Und Unternehmen interessieren sich trotzdem für das Land, siehe den kürzlichen Besuch von Google Chef Eric Schmidt.

Ein Test von Atomwaffen macht ein strategisch, Militärisch nicht zu einer Atommacht.

Was die Öffnung angeht und google Besucher, wohl eher Kalkül, scheinbar hat man den Plan wieder verworfen. Aber Norkorea hätte die Chance Chinas Werkbank zu werden.