@Fedaykin @Can Sehe das Problem im Irak darin., dass der Einsatz zum Sturz Saddam von Amerika völlig ungenügend durchdacht erfolgte und wichtige organisierte Systeme wie Armee, strukturlos überlassen wurden dem Nachkriegschaos.
Viele arbeitslose Soldaten wechselten zu terroristischen Organisationen.
Das ganze unterwandert von Strömungen, die sich zwar islamisch nennen aber Trennung und Unterwerfung im Sinn haben.
Das ist kein ursprünglich religiöses Problem, sondern politisch motiviert.
"Irak Talabani: „Mächten der Finsternis ausgeliefert“
16.09.2005 · Nach der „Kriegserklärung“ des Al-Qaida-Terroristen Zarqawi hat der irakische Präsident Talabani die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. In seinem Land geschehe „eine der brutalsten terroristischen Kampagnen“.
© AP
Talabani beim UN-Gipfel in New York
Nachdem der Chef des Terrornetzes „Al Qaida im Zweistromland“, der Jordanier Abu Mussab al Zarqawi, den im Irak lebenden Schiiten den Krieg erklärt hatte, hat der irakische Präsident Dschalal Talabani die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.
Der einflußreiche schiitische Großajatollah Ali al Sistani sagte, die Schiiten würden sich nicht in einen Bürgerkrieg hineinziehen lassen. Zwar haben sich viele ausländische Kämpfer der Gruppe um Zarqawi angeschlossen, doch verüben auch viele sunnitische Nationalisten Anschläge auf die Schiiten im Land."
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/irak-talabani-maechten-der-finsternis-ausgeliefert-1257544.html"Die Vereinten Nationen fürchten, dass die Gewalt in Syrien mit Tausenden Toten auch den fragilen Irak erschüttert. "Der Konflikt im Nachbarland könnte die zerbrechliche Balance stören", sagte der Chef der Uno-Mission im Irak, Martin Kobler, am Dienstag im Uno-Sicherheitsrat in New York. "Wenn die Gewalt in Syrien weitergeht, müssen wir mit gefährlichen Auswirkungen auf den Irak rechnen." Die dortigen Spannungen könnten erheblich verstärkt werden.
Trotz Fortschritten sei der Irak von Frieden und Normalität weit entfernt. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres seien 613 Menschen bei Anschlägen von Terroristen getötet worden. Zudem gebe es weiter Gewalt gegen Frauen."
http://www.ftd.de/politik/international/:sorgen-der-uno-syrien-konflikt-bedroht-zerbrechliche-balance-im-irak/70020624.html"Die politische Krise verschärft sich
Der Irak erlebt nach dem Abzug der letzten US-Truppen aus dem Land im vergangenen Dezember eine schwere politische Krise, die von Differenzen zwischen Schiiten und Sunniten geprägt ist. Die Anschläge vom Dienstag ereigneten sich am neunten Jahrestags des Einmarsches der US-Armee in den Irak und etwas mehr als eine Woche vor dem am 29. März stattfinden Gipfel der Arabischen Liga in Bagdad.
Parlamentspräsident Ossama al-Nudschaifi verurteilte die Anschlagsserie und erklärte, es handele sich um einen Versuch, das Treffen Ende März zum Scheitern zu bringen und „Gewalt und Zerstörung im Irak aufrecht zu erhalten“. Die irakischen Behörden hatten gewarnt, das Terrornetzwerk Al-Kaida werde vor dem Treffen versuchen, Chaos zu verbreiten. Zugleich warnten sie vor Anschlägen durch Anhänger des früheren Präsidenten Saddam Hussein."
http://www.focus.de/politik/diverses/explosionen-in-13-staedten-koordinierte-anschlagsserie-im-irak-fordert-44-tote_aid_726067.html