Piratenpartei - Klarmachen zum Ändern

Soldat_Inconnu schrieb:wird sich rausstellen, dass sie eigentlich nur eine Ansammlung inkompetenter, möchtegerntechnokratischer, weltfremder Phantasten sind. Die Piraten können nicht in der Tagespolitik mitmachen, weil ihnen schlichtweg die richtigen professionellen Kader dafür fehlen.

hatten wir schon, inkompetenz ist kein nachteil in der politik, siehe csu/fdp

Innerparteiliche Meinungsverschiedenheiten scheint es aber auch schon zu geben.
http://www.n-tv.de/politik/Piraten-zerlegen-sich-oeffentlich-article5981476.html

sie haben noch keine Linine

manche sehen die Piraten ja schon als Grüne2.0 was aber zau bezweifeln ist.

ist halt momentan noch viel Spass dabei. Sobald es ernst und Anstregend wird düfte viele Abspringen, man kennt es ja von sovielen Bewegungen.

Innerparteiliche Meinungsverschiedenheiten scheint es aber auch schon zu geben.

Gehört dazu.

ist halt momentan noch viel Spass dabei. Sobald es ernst und Anstregend wird düfte viele Abspringen, man kennt es ja von sovielen Bewegungen.

Das auch. Wobei eine Selektion nicht schadet und aufzeigt, wer wirklich etwas bewegen will und wer lediglich just for fun dabei war.

Ein Dozent von mit hat "innerparteiliche Meinungsverschiedenheiten" mal als Synonym für die SPD gewertet ;) , von daher sind den Piraten damit kaum ihre Zukunftschancen abzusprechen.

univerzal schrieb:Das auch. Wobei eine Selektion nicht schadet und aufzeigt, wer wirklich etwas bewegen will und wer lediglich just for fun dabei war.

Da seh ich allerdings zunehmend die Gefahr, dass eine große Mehrheit "nur so" dabei ist. Und das der Rest mit den so verabscheuten Karrieristen aufgefüllt wird, ist sowieso klar. Auch wenn das für die Partei an sich einen Vorteil darstellt, die Gründerväter werden weniger begeistert sein...

"innerparteiliche Meinungsverschiedenheiten"

Die netteste Umschreibung seit es Wahlumfragen gibt. ;)

Da seh ich allerdings zunehmend die Gefahr, dass eine große Mehrheit "nur so" dabei ist. Und das der Rest mit den so verabscheuten Karrieristen aufgefüllt wird, ist sowieso klar.

Ja, vor der Gefahr wurde schon ein paar Seiten früher gewarnt, ob die Piraten mit ihrem System gewappnet sind, wird sich noch zeigen. @Aethelred

Ich wundere mich eher, warum CDU, SPD und Grüne immer noch kaum Stimmen verlieren, obwohl sie das Land in den Ruin durch winken. Wahrscheinlich leben immer nocht genug Leute unter dem Motto "Uns gehts ja noch gut im Vergleich zu den Anderen". Ob dieses "Gut" wirklich noch lebenswert ist, sei mal dahinter gestellt.

Uns gehts ja noch gut im Vergleich zu den Anderen

Geht es ja, Auto, Job, Bude, die Möglichkeit im Netz rumzunölen, das sind im Endeffekt noch Luxusprobleme.

univerzal schrieb:Geht es ja, Auto, Job, Bude, die Möglichkeit im Netz rumzunölen, das sind im Endeffekt noch Luxusprobleme.

hmm, meiner Meinung nach sind das keine Luxusgüter. Luxusgüter sind Güter, die sich nur wenige leisten können und die keine Zweck erfüllen.

Auto, Job, Bude und Internet ist wohl das Mindeste, auf was man Anspruch in dieser Welt haben sollte oder?

Mir fehlt bei den Piraten die politische Linie. Man kann sie nirgendwo einordnen, weil sie fast nirgendwo Stellung beziehen können. Wenn man zu Landtagswahlen oder gar Bundestagswahlen antritt, sollte man doch zumindest ein Statement zu allen Themen abgeben können. Wie will man sonst handlungsfähig sein, wenn man plötzlich Verantwortung bekommt?

Klar braucht eine Partei Zeit, um intern die Meinungsfindung voranzutreiben, aber bei den Piraten sehe ich da irgendwie keine Entwicklung. Seit einem Jahr scheint da nichts neues mehr zu kommen. Ist denn noch damit zu rechnen? Oder kam der Erfolg doch viel zu früh?
In der aktuellen Verfassung finde ich die Piraten jedenfalls nicht wählbar. Da wählt man eine Wundertüte, bei der man nicht weiß, was einen erwartet :(

@Morgen
du bist witzig, Woran willst du das Fest machen? Am Globalen Durchschnitt?

Dann könnte sogar Täglich 3 Malzeiten als Luxuxgut beschrieben werden. Lebenqualität macht sich allerdings nicht nur an Materiellen Gütern fest.

ich veweise mal auf Maslows Bedürfnisspyramide,

Zumindest bestätigt der Aufstieg der Piraten meine Meinung gegenüber Usern die behaupten man hätte eh keine Chance was zu ändern.

die user meinten eine neue Partei hätte keine Chance weil sie kein Geld/WAhlwerbespots/etc bekäme.

Ich vertrat den Standpunkt wenn du genug anhänger findest und leute Überzeugst klappt das schon.

ungeachtet wohin die Piraten jetzt auch wollen, es zeigt das durchaus neue Parteien sich etablieren können.

Auto, Job, Bude und Internet ist wohl das Mindeste, auf was man Anspruch in dieser Welt haben sollte oder?

Fedaykin hat es schon angeschnitten, aber selbst für dt. Verhältnisse ist das eine hanebüchene Forderung. @Morgen
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Mir fehlt bei den Piraten die politische Linie. Man kann sie nirgendwo einordnen, weil sie fast nirgendwo Stellung beziehen können. Wenn man zu Landtagswahlen oder gar Bundestagswahlen antritt, sollte man doch zumindest ein Statement zu allen Themen abgeben können. Wie will man sonst handlungsfähig sein, wenn man plötzlich Verantwortung bekommt?

Gerade dies gefällt mir so an den Piraten, Schluss mit dem alten Links-Rechts-Mitte-Schema, das Thema entscheidet die Haltung. Und wozu muss man jedes Thema besetzen? Ist doch wieder so ein klassisches Verhalten der alten Politik-Granden, die notfalls zu schwach vertretenen Themen einen Experten -oder noch besser- ieinen Dilettanten aus dem Hut zaubern, der erstmal vor sich hin dümpeln darf. @Jimtonic

postengeschacher, intrigen, verleumdungen....
gepaart mit einer absolut undefinierten linie.
so ein tohuwabohu lässt sich die basis nicht lange gefallen.
um der macht willen werden leute diffamiert, die die eigentliche unterstützung der basis haben,
es ist momentan leider einfach nur ein sauhaufen.
aber immer noch wenigstens der einzige sauhaufen, dessen ungebaren hoffentlich schnellstens abgestraft werden kann

buddel

@univerzal

univerzal schrieb:Gerade dies gefällt mir so an den Piraten, Schluss mit dem alten Links-Rechts-Mitte-Schema, das Thema entscheidet die Haltung. Und wozu muss man jedes Thema besetzen? Ist doch wieder so ein klassisches Verhalten der alten Politik-Granden, die notfalls zu schwach vertretenen Themen einen Experten -oder noch besser- ieinen Dilettanten aus dem Hut zaubern, der erstmal vor sich hin dümpeln darf.

Wenn ich eine Partei wähle, dann möchte ich meine Meinung/Haltung/Interessen in dieser Partei vertreten sehen. Das kann ich bei den Piraten momentan leider nicht, da ich bei den meisten Themen nicht weiß, wofür sie stehen. Ich wähle nicht gerne eine Wundertüte, daher wäre es schon ratsam, wenn die Piraten ihre eigenen Lösungen zu allen politischen Themen präsentieren würden. Wären sie in der Regierungsverantwortung, müssten sie sich ja auch mit allen Themen auseinandersetzen.

udo vetter ist jetzt offiziell pirat! (siehe http://twitter.com/#!/udovetter (Archiv-Version vom 12.04.2012) ) :)

ps: am wochenende werden weitere programm-punke für nrw beschlossen(es gibt ca. 200 anträge) ;)

pps:wird auch bestimmt n live-stream geben ;)

@univerzal
Aber eine Partei muss ja bei jedem Thema mitreden können wenn sie tatsächlich an die Regierung wollen. Wie soll das denn sonst funktionieren?

horusfalk3 schrieb:Aber eine Partei muss ja bei jedem Thema mitreden können wenn sie tatsächlich an die Regierung wollen.

ja? und warum? in ner koalition muss man das nicht unbedingt, das macht das regieren für alle einfacher, da man sich so freiräume für verhandlungen schaft. so kann man ohne schlechtes gewissen einknicken und dafür bei den eigenen themen mehr herausschlagen.

@25h.nox
Dann wäre es doch zumindest gut zu wissen, mit wem die Piraten koalieren würden? Dieser Partei hilft eine Stimme für die Piraten ja auch. Da die Piraten aber nun mal kein Konzept für die meisten Themen haben, ist auch nicht abzusehen, mit wem sie eine Koalition bilden würden.

25h.nox schrieb:ja? und warum? in ner koalition muss man das nicht unbedingt, das macht das regieren für alle einfacher, da man sich so freiräume für verhandlungen schaft.

Wenn es nicht mal erklärtes Ziel der Piraten ist, zu allen Themen Stellung zu nehmen, brauchen sie auch nicht als vollwertige Partei bei Wahlen antreten. Dann sollten sie lieber Expertengruppen bilden und die Politik beraten.

@25h.nox
Wie @Jimtonic schon sagte: dann wäre es interessant zu wissen mit welchen Parteien so eine Koalition denn gebildet werden sollte. Schließlich würde man dann nicht nur die Piraten wählen sondern eben die andere Partei gleich mit. Im Prinzip würde man zu 90% die andere Partei und nur zu 10% die Piraten wählen, da sie bei vielen Themen wohl einfach dem Koalitionspartner die Entscheidung überlassen würden. Wohlgemerkt: bei sehr wichtigen Themen!