Ist die heutige Politik überholt?
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Ist die heutige Politik überholt?
08.03.2012 um 21:43Das Grundübel unseren heutigen Politik ist, daß im Handeln unserer Politiker nicht mehr die Interessen des Volkes im Mittelpunkt stehen, sondern das der Lobbyisten die rund um den Reichstag ihre Büros eingerichtet haben, oder in direkter Nachbarschaft des EU-Parlaments in Brüssel!
Unsere parlamentarische Demokratie ist zu einem parlamentarischen Selbsbedienungsladen unserer Politiker verkommen! Abstimmungen im Parlament werden fast immer nach Vorgabe der Parteispitzen per Franktionszwang durchgeführt, das Gewissen der einzelnen Abgeordneten ist hierbei zweitrangig, wenn überhaupt vorhanden, denn wie die Abstimmungen bei den "Diäten" zeigen, steht die üppige Selbstversorgung des größten Teils der "Volksvertreter" an erster Stelle. Das ist leider kennzeichnend für die heutige Arbeit unseres Parlaments! Diese System bedarf einer dringenden Reform, damit unsere "Volksvertretung" wieder eine Vertretung des Volks wird und keine von Lobbyisten gesteuerte Parteiendiktatur. Wir brauchen direkte Entscheidungen durch das Volk, den speziell die letzten Jahre haben gezeigt, daß mehr und mehr Entscheidungen gegen den Willen beschlossen wurden! Welches Volk hätte sich selbst die Agenda 2010 bzw. Armutslöhne verordnet? Hätte das Volk entscheiden dürfen, hätten wir immer noch die DM und hunderte von Milliarden wären sicherlich nicht zum Wohle der Banken an die EU überwiesen worden! Unser Gesundheitssystem wäre erheblich kostengünstiger, würden verschiedene Lobbyistengruppen weniger Einfluß auf die Gesetzgebung haben. Mittlerweile ist es schon so weit, daß jahrhunderte alte Naturheilmittel nicht mehr als Arzneien beworben und verkauft werden dürfen! Wer hatte da wohl die Finger im Spiel, daß wir jetzt nur noch teure Chemie mit nicht-vorhersehbare und dauerhafte Nebenwirkungen schlucken dürfen?
Das ganze könnte man endlos weiterführen, immer nach dem Motto, "wir stopfen uns die Taschen voll und das Volk muß zahlen!" und letztendlich haben wir alles unseren "Volksvertretern" zu verdanken!
Was hier auch schon genannt worden ist, daß sich unsere Politiker für absolut gar nichts verantworten müssen, egal ob deutsche Steuergelder zur Sanierung maroder EU-Staaten in's Ausland verschoben werden, oder gegen Verträge verstoßen, die genau dieses verhindern sollen!
Unsere parlamentarische Demokratie ist zu einem parlamentarischen Selbsbedienungsladen unserer Politiker verkommen! Abstimmungen im Parlament werden fast immer nach Vorgabe der Parteispitzen per Franktionszwang durchgeführt, das Gewissen der einzelnen Abgeordneten ist hierbei zweitrangig, wenn überhaupt vorhanden, denn wie die Abstimmungen bei den "Diäten" zeigen, steht die üppige Selbstversorgung des größten Teils der "Volksvertreter" an erster Stelle. Das ist leider kennzeichnend für die heutige Arbeit unseres Parlaments! Diese System bedarf einer dringenden Reform, damit unsere "Volksvertretung" wieder eine Vertretung des Volks wird und keine von Lobbyisten gesteuerte Parteiendiktatur. Wir brauchen direkte Entscheidungen durch das Volk, den speziell die letzten Jahre haben gezeigt, daß mehr und mehr Entscheidungen gegen den Willen beschlossen wurden! Welches Volk hätte sich selbst die Agenda 2010 bzw. Armutslöhne verordnet? Hätte das Volk entscheiden dürfen, hätten wir immer noch die DM und hunderte von Milliarden wären sicherlich nicht zum Wohle der Banken an die EU überwiesen worden! Unser Gesundheitssystem wäre erheblich kostengünstiger, würden verschiedene Lobbyistengruppen weniger Einfluß auf die Gesetzgebung haben. Mittlerweile ist es schon so weit, daß jahrhunderte alte Naturheilmittel nicht mehr als Arzneien beworben und verkauft werden dürfen! Wer hatte da wohl die Finger im Spiel, daß wir jetzt nur noch teure Chemie mit nicht-vorhersehbare und dauerhafte Nebenwirkungen schlucken dürfen?
Das ganze könnte man endlos weiterführen, immer nach dem Motto, "wir stopfen uns die Taschen voll und das Volk muß zahlen!" und letztendlich haben wir alles unseren "Volksvertretern" zu verdanken!
Was hier auch schon genannt worden ist, daß sich unsere Politiker für absolut gar nichts verantworten müssen, egal ob deutsche Steuergelder zur Sanierung maroder EU-Staaten in's Ausland verschoben werden, oder gegen Verträge verstoßen, die genau dieses verhindern sollen!
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08.03.2012 um 22:12meilenweit, würde ich sagen. :)
bloß bei einem neuen konzept müssten wir uns daran gewöhnen, dass es anfangs auf wackeligen beinen steht. man könnte viele erfolgskonzepte miteinander kombinieren, z.b. ausgeglichene Ernährungspolitik von Mikkel Hindhede, autarke Geldsysteme wie in Wörgl und natürlich freie Netzwerke wie Facebook.
Letztenendes läuft für mich alles auf eine Art Politainment hinaus, in der man sich auf Phoenix live in die Tagungen einmischen kann. Sicher wird das Hauptproblem erstmal das sichere E-Voting sein. Dazu brauchts wieder inet-führerschein und gez-anmeldung. "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen,..." jaja.
bloß bei einem neuen konzept müssten wir uns daran gewöhnen, dass es anfangs auf wackeligen beinen steht. man könnte viele erfolgskonzepte miteinander kombinieren, z.b. ausgeglichene Ernährungspolitik von Mikkel Hindhede, autarke Geldsysteme wie in Wörgl und natürlich freie Netzwerke wie Facebook.
Letztenendes läuft für mich alles auf eine Art Politainment hinaus, in der man sich auf Phoenix live in die Tagungen einmischen kann. Sicher wird das Hauptproblem erstmal das sichere E-Voting sein. Dazu brauchts wieder inet-führerschein und gez-anmeldung. "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen,..." jaja.
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09.03.2012 um 09:03Nicht die Politik muss sich ändern wenn wir etwas ändern wollen, sondern der Bürger/Wähler.
Demokratie heisst nicht einmal im Jahr Wählen zu gehen. Gott behüte in einem Superwahljahr auch 2-3 Mal. Demokratie braucht Bürger die sich aktiv beteiligen. Bürger die sich informieren und sich nicht wie Vieh von billigen Parolen viel leichter lenken lassen, als von solider aber vielleicht unpopulärer Politik. Vorallem braucht es Bürger die selbst in Politischen Parteien aktiv werden.
Wenn du Politiker im allgemeinen diskreditierst führt das nicht gerade dazu, das die Leute, die man in der Politik haben wollen in die Politik gehen.
Wer heute in der Politik bestehen will braucht einen extrem dicken Pelz, und dicker Pelz führt eben auch mal schnell dazu das dieses allgemeine misstrauen der Bürger gegen Politiker zu einem leckt-mich-doch-am-arsch Wahlvieh des Politikers wird.
Die Transparenz die überall gefordert wird ist ne gute Sache - aber sie macht viel Mühe und um ne Wirkung zu haben muss sie auch vom Bürger genutzt werden! Und zwar von in Wählerstimmen relevanten mengen.
Ob daran "liquid democracy" oder sonstige Online Feedback Möglichkeiten soviel nutzen, bezweifel ich sehr, wenn man sich die jetzige nutzung derartiger Angebote ansieht.
Demokratie heisst nicht einmal im Jahr Wählen zu gehen. Gott behüte in einem Superwahljahr auch 2-3 Mal. Demokratie braucht Bürger die sich aktiv beteiligen. Bürger die sich informieren und sich nicht wie Vieh von billigen Parolen viel leichter lenken lassen, als von solider aber vielleicht unpopulärer Politik. Vorallem braucht es Bürger die selbst in Politischen Parteien aktiv werden.
Wenn du Politiker im allgemeinen diskreditierst führt das nicht gerade dazu, das die Leute, die man in der Politik haben wollen in die Politik gehen.
Wer heute in der Politik bestehen will braucht einen extrem dicken Pelz, und dicker Pelz führt eben auch mal schnell dazu das dieses allgemeine misstrauen der Bürger gegen Politiker zu einem leckt-mich-doch-am-arsch Wahlvieh des Politikers wird.
Die Transparenz die überall gefordert wird ist ne gute Sache - aber sie macht viel Mühe und um ne Wirkung zu haben muss sie auch vom Bürger genutzt werden! Und zwar von in Wählerstimmen relevanten mengen.
Ob daran "liquid democracy" oder sonstige Online Feedback Möglichkeiten soviel nutzen, bezweifel ich sehr, wenn man sich die jetzige nutzung derartiger Angebote ansieht.
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09.03.2012 um 10:56Politiker sind wir alle - nicht nur die, die wir dafür bezahlen.
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09.03.2012 um 11:41Doors schrieb:Wer nun allerdings glaubt, "Demokratie" bestünde darin, alle vier Jahre zwei Kreuze zu malen, weil das die individuelle intellektuelle Höchstleistung darstellt, der hat das Wesen der Demokratie nicht mal im Ansatz begriffen.da geb ich dir völlig recht. da gibts nichts mehr zu zusagen.
Demokratie heisst mitmachen, engagieren, das Maul aufreissen, mitarbeiten, mitgestalten, Protest artikulieren, Widerstand leisten...
Das kann nicht alle vier Jahre in der Wahlkabine funktionieren. Wer seine Stimme abgibt, der hat nichts mehr zu sagen!
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09.03.2012 um 12:19„Demokratie“ welche? Gibt es die „Richtige” überhaupt! Jeder versteht etwas anderes darunter! Im Alten Athen war, das Demokratie Verständnis nicht das alle gleich sind, sondern die Mitsprache von gewissen Kriterien abhing (Freie Männliche in Athen geborene Bürger).
Außerdem warum schimpft man immer nur auf die Politiker, die spiegeln am ende nur unsere Gesellschaft wieder!
Es liegt doch an jedem selbst! Etwas zuändern!
Außerdem warum schimpft man immer nur auf die Politiker, die spiegeln am ende nur unsere Gesellschaft wieder!
Es liegt doch an jedem selbst! Etwas zuändern!
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09.03.2012 um 12:23@Chrest die meisten politiker sind nicht käuflich sondern austauschbar, ideologie und werte frei, einfach auf den "besten" weg bedacht, überpragmatisch, aber leider völlig ohne wert system an dem sie sie orientieren können, deswegen ist die spd in den krieg gezogen während die cdu die atomkraft abgeschaft hat(einzig die fdp hat sich in den letzten 10 jahren ideologisiert, und ist daran verreckt).
das ist ein problem von falschem feedback, die menschen wollen zwar eine pragmatische lösung, aber sie brauchen auch einen festen werte kanon auf den sie bei einer partei vertrauen können.
linke erhöhen steuern und sozialabgaben und rechte schieben ausländer ab und setzen industrie intressen über konsumentenintressen.
spd grüne und cdu drängen sich immoment aber alle in der mitte, ein bisschen dieses, ein bisschen jenes, so schlängelt man sich durch die politik, sowas lässt einen wertelos und austauschbar erscheinen. solchen "charakteren" traut man alles zu, bei den meisten zu unrecht, aber es geht um die wahrnehmung der bürger, die müssen alternativen haben, sonst wählen sie nicht.
wenns nicht fisch ODER fleisch gibt sondern einen brei aus beidem dann ists den leute egal, da sie keinen unterschied sehn.
das ist ein problem von falschem feedback, die menschen wollen zwar eine pragmatische lösung, aber sie brauchen auch einen festen werte kanon auf den sie bei einer partei vertrauen können.
linke erhöhen steuern und sozialabgaben und rechte schieben ausländer ab und setzen industrie intressen über konsumentenintressen.
spd grüne und cdu drängen sich immoment aber alle in der mitte, ein bisschen dieses, ein bisschen jenes, so schlängelt man sich durch die politik, sowas lässt einen wertelos und austauschbar erscheinen. solchen "charakteren" traut man alles zu, bei den meisten zu unrecht, aber es geht um die wahrnehmung der bürger, die müssen alternativen haben, sonst wählen sie nicht.
wenns nicht fisch ODER fleisch gibt sondern einen brei aus beidem dann ists den leute egal, da sie keinen unterschied sehn.
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09.03.2012 um 12:32"linke erhöhen steuern und sozialabgaben und rechte schieben ausländer ab und setzen industrie intressen über konsumentenintressen."
Hier geht es nur um die Verwertbarkeit und Nützlichkeit des Menschen!
Hier geht es nur um die Verwertbarkeit und Nützlichkeit des Menschen!
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09.03.2012 um 12:33@smodo
im grunde ists doch bekannt daß die heutige politik nur als fassade dient für die,
die die welt wirklich regieren....
öl, konzerne und so.
und da ist eben alles erlaubt.
mfg,
im grunde ists doch bekannt daß die heutige politik nur als fassade dient für die,
die die welt wirklich regieren....
öl, konzerne und so.
und da ist eben alles erlaubt.
mfg,
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09.03.2012 um 13:36In heutiger Zeit erkennen einige Politikwissenschaftler u. a. im System der USA plutokratische Züge, wie auch in vielen anderen westlichen Ländern. Begründet wird diese Sichtweise mit der Struktur der Rekrutierung politischer Eliten, die häufig eng verknüpft sind mit wirtschaftlichen Führungsschichten. Teilweise wird diese Macht zusätzlich durch einflussreiche Massenmedien gestützt – ein Beispiel im Zusammenhang mit der neokonservativen Weltanschauung ist das Wirken des Medienimperiums von Rupert Murdoch.
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09.03.2012 um 14:27@25h.nox
Zu denken, daß Politiker nicht auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind, sondern einer Ideologie folgen ist meiner Meinung nach reichlich blauäugig! Wenn in Aufsichtsräten von VW, Banken oder Energieunternehmen CDU- oder SPD-Parteimitglieder einträchtig nebeneinandersitzen, welcher Ideologie folgen sie dann? Wenn man sich im Parlament die Diäten erhöht stimmen grundsätzlich Schwarz / Gelb / Grün / Rot dafür, welcher Ideologie wird hier gefolgt, doch nur die der eigenen Brieftasche! Wenn es darum geht dem Volk Billiglöhne zu verordnen, die Rente zu kürzen, oder ein Gesetz zum Einsatz unbemannter Drohnen zu erlassen, die es ermöglichen das Volk zu überwachen um den derzeitigen Status Quo zu manifestieren, der es ermöglicht das Volk so "wunderbar ausbeuten" zu können! Welcher Ideologie folgen denn hier die Befürworter des Gesetzes von CDU, FDP und SPD? Sie sind doch nichts anderes als direkte Nutznießer dieses Systems, indem man belohnt wird mit millionenschweren Aufsichtsratsposten, als Mitglieder von Geschäftsleitungen, als Präsident von Wirtschaftsverbänden und satten Beraterverträgen! Darin liegt doch in erster Linie die Käuflichkeit der Politik! Dieses parlamentarische System gehört ersetzt, damit politische Funktionsträger nicht als Marionetten von den verschiedenen Interessengruppen der Wirtschaft mißbraucht werden können, sondern einzig allein dem Interesse des Bürgers dienen!
Zu denken, daß Politiker nicht auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind, sondern einer Ideologie folgen ist meiner Meinung nach reichlich blauäugig! Wenn in Aufsichtsräten von VW, Banken oder Energieunternehmen CDU- oder SPD-Parteimitglieder einträchtig nebeneinandersitzen, welcher Ideologie folgen sie dann? Wenn man sich im Parlament die Diäten erhöht stimmen grundsätzlich Schwarz / Gelb / Grün / Rot dafür, welcher Ideologie wird hier gefolgt, doch nur die der eigenen Brieftasche! Wenn es darum geht dem Volk Billiglöhne zu verordnen, die Rente zu kürzen, oder ein Gesetz zum Einsatz unbemannter Drohnen zu erlassen, die es ermöglichen das Volk zu überwachen um den derzeitigen Status Quo zu manifestieren, der es ermöglicht das Volk so "wunderbar ausbeuten" zu können! Welcher Ideologie folgen denn hier die Befürworter des Gesetzes von CDU, FDP und SPD? Sie sind doch nichts anderes als direkte Nutznießer dieses Systems, indem man belohnt wird mit millionenschweren Aufsichtsratsposten, als Mitglieder von Geschäftsleitungen, als Präsident von Wirtschaftsverbänden und satten Beraterverträgen! Darin liegt doch in erster Linie die Käuflichkeit der Politik! Dieses parlamentarische System gehört ersetzt, damit politische Funktionsträger nicht als Marionetten von den verschiedenen Interessengruppen der Wirtschaft mißbraucht werden können, sondern einzig allein dem Interesse des Bürgers dienen!
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09.03.2012 um 14:35Im interesse der Wirtschaft heisst schlieslich nicht grundsätzlich, dass es nicht auch im interesse des Bürgers wäre. Und wir alle sind auch Aktionäre oder was denkst du was mit unsern Altersvorsorgungen und Lebensversicherungen etc passiert?
Die Verzahnung zwischen Bürger und Wirtschaft ist also auch keineswegs nur auf den Arbeitsplatz bezogen.
Die Arbeitsplätze in der DDR waren oftmals Arbeitnehmerfreundlicher als hier und heute. Zum vorteil des Bürgers war es aber insgesammt dann auch nicht. Nur so als Einzelbeispiel.
Die Verzahnung zwischen Bürger und Wirtschaft ist also auch keineswegs nur auf den Arbeitsplatz bezogen.
Die Arbeitsplätze in der DDR waren oftmals Arbeitnehmerfreundlicher als hier und heute. Zum vorteil des Bürgers war es aber insgesammt dann auch nicht. Nur so als Einzelbeispiel.
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09.03.2012 um 14:40Das Parteiensystem ist überholt, das ist wahr.
Man sollte Politiker, wie andere Arbeitnehmer auch, wieder danach beurteilen, was sie leisten und nicht nach einem Parteibuch ...
In einer Partei kann jemand, der für den Job total ungeeignet ist, sich hochbuckeln und dadurch weit nach oben kommen. Wenn er stattdessen zum Aufstieg in den nächsthöheren Level eine Beurteilung der Bürger benötigen würde (sprich direkte Wahl, keine Listenplätze), würde der Betreffende auch Politik machen, die den Bürgern nützen würde ...
Inwiefern sich Politiker in einem Parlament zu einer Interessengruppe zusammenfinden, ist ihre Sache, aber das muss man nicht noch finanziell unterstützen und vom Parteibuch abhängig machen ...
Bezahlen sollte man nur den Wahlkampf (vielleicht eine Pauschale im voraus, die man für einen vernünftigen Wahlkampf benötigt) und die Arbeit des Politikers selbst ...
Also weg mit der staatlichen Parteienunterstützung !!! ...
Man sollte Politiker, wie andere Arbeitnehmer auch, wieder danach beurteilen, was sie leisten und nicht nach einem Parteibuch ...
In einer Partei kann jemand, der für den Job total ungeeignet ist, sich hochbuckeln und dadurch weit nach oben kommen. Wenn er stattdessen zum Aufstieg in den nächsthöheren Level eine Beurteilung der Bürger benötigen würde (sprich direkte Wahl, keine Listenplätze), würde der Betreffende auch Politik machen, die den Bürgern nützen würde ...
Inwiefern sich Politiker in einem Parlament zu einer Interessengruppe zusammenfinden, ist ihre Sache, aber das muss man nicht noch finanziell unterstützen und vom Parteibuch abhängig machen ...
Bezahlen sollte man nur den Wahlkampf (vielleicht eine Pauschale im voraus, die man für einen vernünftigen Wahlkampf benötigt) und die Arbeit des Politikers selbst ...
Also weg mit der staatlichen Parteienunterstützung !!! ...
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09.03.2012 um 14:59Woran willst du es festmachen wieviel ein Politiker leistet?
Danach ob er immer das macht was die leute gerade wollen? Ich fürchte das ist selten ein geeigneter maßstab. Gerade Politiker müssen eben auch manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Siehe HarzIV was die SPD ganz schön Stimmen und Mitglieder gekostet hat.
Die traurige Wahrheit ist aber, das wir uns ein derart teures Sozialsystem nicht mehr leisten können und Einschnitte nötig waren. Über mögliche Fehler und Lücken dabei brauchen wir uns gar nicht erst streiten die gibt es eben.
Gerade jedoch auf Kommunaler Ebene, im Gemeinde/Stadtrat findet man besonders kurzsichtige Politik. Hier geht es nämlich noch mehr um persönlichen Prestige der Politiker und deren Beliebtheit: "Was Martin ihr wollt die Bücherreiöffnungszeiten verkürzen? Das geht doch nicht!" die schach einer misslungenen Wiederwahl noch größer, schlieslich verdienen diese "Politiker" noch nichtmal nennenswert.
Da nimmt man dann eben doch noch einen Kredit auf. Oder baut eine neue Stadthalle die man sich eigentlich nicht leisten kann. Auch schönes Beispiel: Verschuldete Stadt A ohne Geld, Bürger wollen ein neues vereinshaus für 3 Mio. Sie machen 8 Jahrelang jedes Jahr ein Fest und überreichen am ende publikumswirksam die insgesammt 80.000 EUR an die Stadt. Schlieslich gibt der Gemeinderat nach und zahlt die ja jetzt "nur noch" restlichen 2.920.000 EUR für das vereinsheim das sich die Stadt eigentlich nicht leisten kann... Da sieht man was für einen enormen sozialen Druck man aufbauen kann.
Danach ob er immer das macht was die leute gerade wollen? Ich fürchte das ist selten ein geeigneter maßstab. Gerade Politiker müssen eben auch manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Siehe HarzIV was die SPD ganz schön Stimmen und Mitglieder gekostet hat.
Die traurige Wahrheit ist aber, das wir uns ein derart teures Sozialsystem nicht mehr leisten können und Einschnitte nötig waren. Über mögliche Fehler und Lücken dabei brauchen wir uns gar nicht erst streiten die gibt es eben.
Gerade jedoch auf Kommunaler Ebene, im Gemeinde/Stadtrat findet man besonders kurzsichtige Politik. Hier geht es nämlich noch mehr um persönlichen Prestige der Politiker und deren Beliebtheit: "Was Martin ihr wollt die Bücherreiöffnungszeiten verkürzen? Das geht doch nicht!" die schach einer misslungenen Wiederwahl noch größer, schlieslich verdienen diese "Politiker" noch nichtmal nennenswert.
Da nimmt man dann eben doch noch einen Kredit auf. Oder baut eine neue Stadthalle die man sich eigentlich nicht leisten kann. Auch schönes Beispiel: Verschuldete Stadt A ohne Geld, Bürger wollen ein neues vereinshaus für 3 Mio. Sie machen 8 Jahrelang jedes Jahr ein Fest und überreichen am ende publikumswirksam die insgesammt 80.000 EUR an die Stadt. Schlieslich gibt der Gemeinderat nach und zahlt die ja jetzt "nur noch" restlichen 2.920.000 EUR für das vereinsheim das sich die Stadt eigentlich nicht leisten kann... Da sieht man was für einen enormen sozialen Druck man aufbauen kann.
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09.03.2012 um 18:06Belafonte schrieb:Im interesse der Wirtschaft heisst schlieslich nicht grundsätzlich, dass es nicht auch im interesse des Bürgers wäre.Natürlich gibt es auch gleichgelagerte Interessen zwischen Wirtschaft und Bürgern, oder vielmehr Unternehmer und Arbeitnehmer, z.B. Fortbestand des Betriebes, aber spätestens bei Gewinn und Entlohnung gehen die Interessen in gegensätzliche Richtungen, wenn der Unternehmer ein Maximum an Gewinn mit seinem Betrieb machen möchte, so paßt dies nicht unbedingt mit hohen Löhnen zusammen! Von daher bestehen schon grundsätzlich unterschiedliche Interessen auf die ich hier nicht alle eingehen möchte!
Belafonte schrieb:Und wir alle sind auch Aktionäre oder was denkst du was mit unsern Altersvorsorgungen und Lebensversicherungen etc passiert?Ich selbst und viele Bekannte in meinem Bekanntenkreis gehören nicht zum elitären Kreis der Aktionäre zusätzlichen privaten Altersvorsorgungen und Lebensversicherungen sind auch nicht mehr der "Renner"! Natürlich sind die in Gefahr, aber warum soll die Allgemeinheit das Risiko dafür tragen?
Belafonte schrieb:Die Arbeitsplätze in der DDR waren oftmals Arbeitnehmerfreundlicher als hier und heute. Zum vorteil des Bürgers war es aber insgesammt dann auch nicht.Ich bin sehr wohl der Meinung, daß dies ein großer Vorteil der Bürger war, denn wenn man sich nichts zuschulden kommen lies, behielt man seinen Arbeitsplatz ein Leben lang und mußte nicht wie hier befürchten irgendwann mit 50 oder sogar noch früher seinen Arbeitsplatz zu verlieren, wie es hier in der "freien Wirtschaft" schon fast an der Tagesordnung ist, um dann in Altersarmut zu landen!
Natürlich hatte das System auch Nachteile, aber diese Sicherheit hat unser System nur Beamte und Politiker zu bieten!
Belafonte schrieb:schlieslich verdienen diese "Politiker" noch nichtmal nennenswert.... stand erst letztens in unserer Zeitung: ein Bürgermeister in Niedersachsen verdient so 8000 - 9000 Euro monatlich, ich finde nicht gerade wenig!
Belafonte schrieb:Gerade Politiker müssen eben auch manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Siehe HarzIV ...Warum müssen bei stetig steigendem Reichtum die Sozialleistungen gekürzt werden? Wer sagt das und warum? 10% der Bevölkerung besitzen doppelt so viel Vermögen, wie wir an Staatsschulden haben und deren Reichtum steigt laut der Reichtumsuhr 3 x so schnell, wie die Staatsverschuldung! Irgend etwas stimmt da nicht!? Warum müssen dann die Sozialleistungen 'runtergefahren werden, wo auch doch der Reichtum so rasant zunimmt???
Außerdem hat die Hartz 4 - Reform mehr gekostet, als sie eingespart hat, wegen des ungleich höheren Verwaltungsaufwand, aber darum ging es den Machern auch gar nicht!
Was wir uns an teuren "Sozialleistungen nicht leisten können, das sind Milliardenzahlungen an die Privatwirtschaften (Banken) und an marode EU-Staaten, Zahlungen die laut Verträge von Maastricht eigentlich ausgeschlossen sind!
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09.03.2012 um 18:51Chrest schrieb:... stand erst letztens in unserer Zeitung: ein Bürgermeister in Niedersachsen verdient so 8000 - 9000 Euro monatlich, ich finde nicht gerade wenig!Aber bei dem Arbeitsaufwand auch nicht besonders viel.
Ist die heutige Politik überholt?
09.03.2012 um 19:15Ich hatte als Techniker in der EDV durchschnittlich 60 Stunden gearbeitet, aber nur 1/3 des Gehalts! Ich würde sofort mit einem Bürgermeister tauschen!