@Braveheart17 Und es geht hier nicht um verschiedene Denkweisen bei verschiedenen Strafhandlungen, sondern um Vergewaltigung und Mord und da sollte nach meiner Meinung schon hart durchgegriffen werden.Du sagst, es ginge nich um verschiedene Denkweisen aber bringst immer wieder deine Meinung vor...wenn aber die Emotionen der Maßstab sind, dann entscheiden trotzdem noch andere und wenn die eine andere Sichtweise als du haben, wirds wieder finster. Moral ist kein statischer Klumpen, der bei jedem gleich aussieht.
Besonders bei Taten wo Lebewesen auf brutalste Weise getötet und misshandelt werden.Kommst du auch in einem Beitrag mal ohne Superlativ aus?
Ach ja, sag jetzt nicht das du die Zeit Hitlers meintest, vergleiche mich ja nicht mit so eine Schandgeschichte, dann gehst du zu weit.
Außerdem meinte ich mit krank, Mörder und Vergewaltiger, die einfach ohne Grund alles machen.Keiner macht irgendwas ohne Grund. Und wenn du den Grund nicht nachvollziehen kannst, dann heißt das nicht, dass keiner da ist. Vergewaltiger haben einen Grund, ihre Triebe. Solche Leute sind krank. Und kranke Leute gehören nicht getötet sondern behandelt und wenn nötig von der Gesellschaft isoliert.
Mörder haben auch Gründe. Sei es Geldgier, sei es Machtgeilheit, sei es sonstwas. Das alles rechtfertigt aber immer noch keine Todesstrafe. Es rechtfertigt allenfalls die lebenslange Isolierung von der Gesellschaft.
Noch dazu ist das deutsche Justizsystem nicht drauf ausgelegt, die Täter besonders zu schikanieren und sich zu rächen sondern in erster Linie zu erziehen. Ist die Erziehung nicht mehr möglich, dann gilt der Schutz der Allgemeinheit als oberstes Ziel und solang man das mit anderen Möglichkeiten als der Todesstrafe erreichen kann - und das kann man - so lange hat dies auch so gehandhabt zu werden. Es zählt nämlich in jedem Fall die Verhältnismäßigkeit, wo ist denn die vielgeprießene moralische Überlegenheit, wenn man am Ende genauso handelt wie der Täter? Oder wenn man genauso niedere Beweggründe (Rache ist ein niederer Beweggrund) in die Bestrafung einfließen lässt?
Dann machts keinen Unterschied mehr...ob nun einer ne Person tötet, weil er die Handtasche haben will oder weil er sie tötet, weil er Rache verüben will. Gier und Rache zählen vor Gericht so ziemlich gleich. Demzufolge ist der Rächer kein Stück besser als der Täter.
Du kannst nur dann über jemanden richten, wenn du zu jeder Zeit erhaben über Irrtümer, und eigene Unzulänglichkeiten bist. Es bringt recht wenig, einen hinzurichten, der aus Rache jemanden getötet hat und dann als Grund für die Tötung selber Rache anzugeben. Das macht die Justiz unglaubwürdig. Ein Verbrecher kann auch kein Richter werden. Und wenn wir anfangen, die Justiz ihre Strafen mit niederen Beweggründen wie Rache urteilen zu lassen....ach lassen wir das. Und da sowieso kein Gericht der Welt, keine Justiz auf diesem Planeten zu 100% immer nur richtige Urteile fällt und solange auch nur 0,0001% Zweifel dran bestehen, dass es möglich ist, so lange haben unwiderrufbare Urteile in keiner Justiz was zu suchen.
Weil spätestens dann, wenn man zu den 0,0001% gehört, fängt man an, anders zu denken.