@trises geht darum ein REALES system zu schaffen. unser system ist ein bilanzierungsmodell, welches zum großteil aus luftnummern besteht. alleine die existenz von derivaten ist zum totlachen, wenn es nicht so traurig wäre. sicher schafft das momentane system viele verreinfachungen und beschert dem kleinsten teil der menschheit ein angenehmeres leben. aber so zu denken ist m.M.n. zutiefst verwerflich. denn der großteil der bevölkerung des planeten lebt in armut und das nicht weil es alles faule dreckschweine sind!
fakt ist, dass ein ressourcenbasiertes, REALES system vllt unseren lebenstandard etwas absenken würde, aber der standard für die ganzen armen teufel da draußen um ein vielfaches steigern würde.
ich bin gerne bereit meinen standard nach unten zu schrauben, wenn es dafür den durchschnitt des planeten hebt. wir müssen uns auch davon lösen, dass unser dekadenter westeuropäischer lebensstil das nonplusultra ist. jeden tag fleisch essen, jeder will ein auto haben oder zwei, jeder will mind. 1-2 x im jahr in den urlaub, eine warme mahlzeit am tag usw.
wir sind tag ein tag aus von luxusgütern umgeben, die keine sau braucht. wir leben in einer wegwerfgesellschaft, satt, fett, gierig und in ständiger konkurenz zueinander.
also ich scheisse auf das nächste iphone, wenn ich für das geld ein afrikanisches klein dorf über den monat bringen kann. wenn wir nicht langsam einsehen, dass die fetten jahre vorbei sind und wir ständig auf kosten der armen länder in saus und braus gelebt haben, dann stehen uns ganz finstere zeiten bevor...
wie mein freund vom BND bereits vor jahren zu mir sagte: "Die zeit des weißen mannes ist vorbei, der Staffelstab wird nun abgegeben. Sie zu, dass du in den nächsten 20-30 jahren in asien oder arabischen ländern heimisch wirst."