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Danke, Angela Merkel!

794 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angela Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Danke, Angela Merkel!

18.02.2012 um 15:09
@Obrien naja, auf sicht wäre ja noch okay, mutti fährt aber eher nach gehör. da wos am wenigsten knirscht gehts entlang.


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18.02.2012 um 15:22
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Wer Angie nicht mag, ist Verschwörungstheoretiker?
Genau das ging mir auch bei dem Kommentar durch den Kopf! Entweder ist man ein "Verschwörungsneurotiker" wenn man eine andere Meinung hat, oder wie dieser Kommentator,
der unterstellt, daß jeder ohne Wirtschaftsstudium nicht durchblickt:
Zitat von arronaxx88arronaxx88 schrieb:Leider versteht der 0815-Bürger ohne Wirtschaftsstudium nicht die Tragweite der Entscheidungen

Aber immerhin hat der Kommentator zugegeben, daß Madam auch keine Ahnung hat und von ihren "Beratern" abhängig ist:
Zitat von arronaxx88arronaxx88 schrieb:Sie hatte aber auf jeden Fall fähige Berater und war auch klug genug auf die zu hören...
Häufig genug sind diese "Berater" die direkten Vertreter der Lobbyisten, die für geplante Gesetzesvorhaben gleich beim Besuch die ausgearbeiteten Gesetzestexte mitbringen, um den Politikern "die Arbeit zu erleichtern"!

Nur hätte man von Anfang an schon bei der Einführung des Euro auf des Volkes Meinung gehört, so hätten wir jetzt keinen Euro und das jetzige Fiasko, das damit verbunden ist, denn die Rechnung dafür zahlt dafür stets am Ende der "kleine Mann"!


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18.02.2012 um 15:34
@Chrest

Ich habe nichts gegen einen technokratischen Ansatz in der Politik, aber selten sind politische Entscheidungen großer Tragweite aufgrund objektiver Expertisen zustande gekommen. Bei Angie schon gar nicht, nicht in ihrer Zeit als Umweltministerin,noch in ihrer Zeit als Bundeskanzlerin.

Gut, das ist nicht nur bei ihr der Fall :D

Aber der "kleine Mann" ist auch der, der sich am leichtesten durch Stammtischrhetorik radikalisieren lässt. Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich die Kommentare in Online-Medien durchlese,manche fordern sogar die militärische Besetzung Griechenlands, bis die Schulden bezahlt sind und schwelgen in Phantasien vom fleissigen deutschen Arbeiter, der deutschland mit purer Muskelkraft neu aufgebaut hat und nur deswegen so arm dran ist, weil er die faulen Südländer durchfüttern muss.


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18.02.2012 um 15:38
@Chrest

oder wie dieser Kommentator,
der unterstellt, daß jeder ohne Wirtschaftsstudium nicht durchblickt


Ganz falsch ist die These nicht, aber auch in Wirtschaftskreisen gibt es unterschiedliche Meinungen und Ideologien.

Witzig ist allerdings in dem Zusammenhang, das Juristen im Bundestag überepräsentiert sind :D


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18.02.2012 um 15:48
Zitat von ObrienObrien schrieb:Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich die Kommentare in Online-Medien durchlese,manche fordern sogar die militärische Besetzung Griechenlands, bis die Schulden bezahlt sind und schwelgen in Phantasien vom fleissigen deutschen Arbeiter, der deutschland mit purer Muskelkraft neu aufgebaut hat und nur deswegen so arm dran ist, weil er die faulen Südländer durchfüttern muss.
Solche radikalen Aussagen habe ich allerdings noch nicht gehört, wohl aber, daß wir für die Griechen zahlen müssen und das entspricht ja auch der Realität!


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18.02.2012 um 15:53
Zitat von ObrienObrien schrieb:Witzig ist allerdings in dem Zusammenhang, das Juristen im Bundestag überepräsentiert sind :D
Das entspricht sogar der Realität, denn gemessen an der Gesamtbevölkerung sitzen da viel zu viele, was übrigens auch bei den Beamten der Fall ist und sich in deren asozialen Politik deutlich widerspiegelt!


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18.02.2012 um 15:56
@Chrest

Wir zahlen aber nicht für die Griechen. Wir zahlen dafür, das die Griechen ihre Schulden bei den Banken zahlen können.Im Gegenzug fordern wir Sparmaßnahmen (ausgenommen sind Rüstungsgeschäfte ;) ) und senkungen des Mindestlohns.

Es ist richtig, das langfristig Strukturreformen umgesetzt werden müssen, aber kurzfristig führt die Sparpolitik erstmal zu materieller Not, weil die Preise für den Lebensunterhalt erstmal gar nicht so schnell sinken können.

Finde ich allerdings höcst interressant, wir sind das Volk mit dem höchsten Anteil von Übergewictigen in Europa und fordern von anderen,das sie den Gürtel enger schnallen ;)


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18.02.2012 um 16:01
Ohne die Grichen wäre Europa irgendwo im Mittelalter steckengeblieben.

Der Fall des Oströmischen Reiches führte zu einer Auswanderungswelle griechischer Gelehrten aus dem nun Osmanischen Reich, von denen sich auch eine bedeutende Anzahl in Deutschland niederließ.


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18.02.2012 um 16:12
@Obrien
@Chrest
Zitat von ObrienObrien schrieb:Wer Angie nicht mag, ist Verschwörungstheoretiker?
Natürlich nicht. Es kommt auf die Begründung an.
Hier liest man oft so Sachen wie: "Sie ist auch nur eine Marionette der Mächtigen" oder "Auch nur eine Schachfigur im Plan der NWO", im Internet werden tausende Geschichten um ihre Handhaltung erfunden. Ganz eingefleischte suchen nach Merkel mit einem Haftbefehl in ihrem eigenen Fantasiestaat(KRR) und wollen sie mit der Todesstrafe bestrafen. Guck dich doch nur mal um hier.
Allgemein würde ich sagen, dass die meisten gute Gründe haben Merkel nicht gut zu finden. Aber hier im Internet haben die wenigsten gute Gründe dafür, vor allem in Foren wie diesem hier und unter Youtubevideo.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Im Grunde genommen macht sie nichts, ausser sich von den Ereignissen treiben zu lassen.
Ähm... wie kommst du den zu der Ansicht?
Ich komm mir hier echt teilweise ein bisschen verarscht vor. Im einen Thread antworte ich jemandem der bemängelt, dass Merkel und Sarkozy alles selbst in die Hand nehmen und bestimmt was die anderen tun sollen und hier wird ihr vorgeworfen, dass sie sich nur treiben lässt.
Wie kommt es zu solch unterschiedlichen Wahrnehmungen?
Beides ist meiner Meinung nach nicht der Fall. Frankreich und Deutschland steuern zwar in einem Umfang um ihrer Verantwortung gerecht zu werden, missachten dabei aber die vorgeschriebenen Wege der Kompromissfindung in der EU. Vor allem Merkel nimmt wirklich viel Einfluss und lässt sich alles andere als treiben. Ganz Europa achtet darauf was sie macht und hört was sie sagt, das weiß sie auch. Und es ist ja auch nicht verwunderlich, schließlich hängt das Fortbestehen der EU zum großen Teil von Deutschland ab.
Zögerlich ist das was sie macht nicht, sie lässt es drauf ankommen um den anderen zu zeigen wie nötig sie es haben. Wenn man immer sofort zahlt sobald die schreien hat das einen eher kleinen pädagogischen Effekt. Genau deswegen unterstütze ich, der ich eigendlich SPD Wähler bin, in dem Fall das was die Kanzlerin macht und nicht das was Rot-Grün vorschlägt.
Und es ist ja auch nicht verwunderlich, schließlich hängt das Fortbestehen der EU zum großen Teil von Deutschland ab.
Viele Länder in Europa wehren sich noch ein bisschen gegen diesen Gedanken der Abhängigkeit, aber am Ende werden sie da nicht drumrum kommen. Es ist sehr lustig zu beobachten wie ausländsiche Medien Deutschland sehen.
Europäische Ausland: Meist böse auf Deutschland, vor allem Griechenland. (Ausser Frankreich)
USA: Mittleid mit Deutschland, weil wir für alle zahlen müssen.
China: Schwingt sich auf die Seite von Deutschland, unterstützt.


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18.02.2012 um 16:29
@1.21Gigawatt

Ganz eingefleischte suchen nach Merkel mit einem Haftbefehl in ihrem eigenen Fantasiestaat(KRR) und wollen sie mit der Todesstrafe bestrafen. Guck dich doch nur mal um hier.

Echt? Diesen KRR-Unsinn gibt es noch? Ist schon lange her, das ich hier mal was gelesen haben.

Ich komm mir hier echt teilweise ein bisschen verarscht vor. Im einen Thread antworte ich jemandem der bemängelt, dass Merkel und Sarkozy alles selbst in die Hand nehmen und bestimmt was die anderen tun sollen und hier wird ihr vorgeworfen, dass sie sich nur treiben lässt.

Beides steht nicht in einem Widerspruch zueinander. Merkel hat keinerlei langfristigen Plan zur Beilegung zur Krise, sie sagt von sich selbst, das sie in dieser Angelegenheit "auf Sicht fährt", aber die beschlossenen kurzfristigen Maßnahmen auf Gipfeltreffen der EU als verbindlich gelten lässt. Natürlich führt das zu Unbehagen bei kleinen Mitgliedsstaaten der Union und da sehe ich die große Gefahr.
Hinzu kommt ein unverholender natioanlistisch chauvinistischer Unterton, weniger von Merkel, aber von zahlreichen Spitzenpolitikern der Koalitionsparteien. Und der ist Gift für die europäische Idee und Wasser auf die Mühlen derer die glauben,die EU sei ein Projekt von Deutschland und seines Juniorpartners Frankreich, eine Hegemonie zu errichten.


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18.02.2012 um 16:37
wir sind das Volk mit dem höchsten Anteil von Übergewichtigen in Europa und fordern von anderen,das sie den Gürtel enger schnallen
Zumindest ist Angela in dieser Beziehung Vorbild! ;-)
Zitat von bitbit schrieb:führte zu einer Auswanderungswelle griechischer Gelehrten aus dem nun Osmanischen Reich, von denen sich auch eine bedeutende Anzahl in Deutschland niederließ.
Wer ist da da gekommen und wo haben sich die Leute niedergelassen?


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18.02.2012 um 17:21
@Obrien
Es wäre ja auch ein bisschen anmaßend einen Goldweg zur Krisenbewältigung zu präsentieren. Den hat keiner und es ist nicht fair von ihr zu fordern einen zu haben.
Merkel tut das was sie für richtig hält, im Moment finde ich das was sie tut richtiger als das was die Opposition tun würde und das europäische Ausland weiß ohnehin was es tun würde wenn keiner da wäre der es ihnen sagen würde.(Was für ein würde-voller Satz :D) Griechenland kommt um massive Einschnitte nicht herum. Portugal z.b hat das selbst eingesehn und verbucht schon wieder die ersten positiven Meldungen, ganz ohne das Deutschland oder Frankreich ihnen etwas vorschreiben musste. (Natürlich gaben wir Hilfestellungen die Portugal auch annahm).
Zitat von ObrienObrien schrieb:Hinzu kommt ein unverholender natioanlistisch chauvinistischer Unterton, weniger von Merkel, aber von zahlreichen Spitzenpolitikern der Koalitionsparteien. Und der ist Gift für die europäische Idee und Wasser auf die Mühlen derer die glauben,die EU sei ein Projekt von Deutschland und seines Juniorpartners Frankreich, eine Hegemonie zu errichten.
Da stimme ich dir zu. Es sind nicht nur Spitzenpolitiker sondern natürlich auch einige Medien. Focus Money hatte im November einen unsäglichen Bericht zum Euro und der EU, unter anderem mit einem zweiseitigen ziemlich unkritischen Interview mit Wilhelm Hankel.
Das hat übrigens auch Helmut Schmidt in seiner Grundsatzrede am SPD-Parteitag kritisiert.(Also nicht dieses Interview sondern vor allem die Politiker und Journalisten die Stimmung gegen die EU machen.)
Das ist aber nicht wirklich Merkels schuld, nur in ihren eigenen Reihen könnte sie etwas mehr für Ruhe sorgen.
Alles in Allem ist das aber kein Grund aus dem ich ihre Arbeit in den letzten Monaten als schlecht einstufen würde.


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18.02.2012 um 17:31
@1.21Gigawatt

Ja, aber die Einschnitte gehen derzeit nicht einher mt einem vernünftigen Wiederaufbauprogramm und der Schuldenschnitt der Gläubigerbanken. Derzeit wird von den Griechen nur verlangt zu sparen um in erster Linie die Verbindlichkeiten bei ausländischen Geldgebern zu bedienen.

Die Regelungen der EU Strukturfonds sollten dahingehend gelockert werden, das in Griechenland eigenverantwortlich Infrastrukturprojekte und Industrieprojekte umgesetzt werden können.

Ist Portugal nicht erneut herabgestuft worden? Und Irland geht es auch nicht blendend obwohl das derzeit gerne behauptet wird um Griechenland ins schlechte Licht zu rücken.

Die Einschnitte sind derzeit erstmal kontraproduktiv,es ist richtig, das der Staat über seine Verhältnisse gelebt hat, aber das ändert nichts daran, das die Lebenserhaltungskosten erstmal relativ hoch bleiben, während den Griechen immer weniger Einkommen zur Verfügung steht.

In dieser Situation hätte ich von Merkozy und vorallem in den Boulevard-Medien vorgetragener Überheblichkeit auch erstmal die Nase voll ;)


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18.02.2012 um 17:46
Zitat von ChrestChrest schrieb:Wer ist da da gekommen und wo haben sich die Leute niedergelassen?
Namen und Adressen sind mir jetzt nicht bekannt, aber du kannst ja mal hier schauen
Wikipedia: Byzantinisches Reich#Kulturelles Fortwirken


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18.02.2012 um 18:47
@Obrien
Ich weiß nicht inwieweit die Griechen selbst bestimmen können an welchen Ecken und Enden sie sparen. Wenn ich lese, dass der Rüstungsetat zum Leidwesen von Sozialausgaben gestärkt wird asse ich mir schon an den Kopf.
Die Gratwanderung zwischen Kaputtsparen(wie Deutschland es Ende der 20er Jahre gemacht hat) und nötigen Sparmaßnahmen ist sicher nicht so einfach.
Ich denke aber, dass durchaus darauf geachtet wird Griechlands Wirtschaft durch die Sparmaßnahmen nicht völlig abzuwürgen.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Ist Portugal nicht erneut herabgestuft worden?
Ich weiß nicht, habe nur vor ein paar Tagen in den Nachrichten gehört, dass die Wirtschaftszahlen nicht übel waren und die Arbeitslosenquote besser aussah als erwartet.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Die Einschnitte sind derzeit erstmal kontraproduktiv
Das glaube ich nicht. Die haben durchaus auch eine Art von Symbolwert. Um neue Investitionen zu bekommen muss man erstmal zeigen, dass man in der Lage ist von nun an solide zu wirtschaften.
Griechland präsentiert erstmal das neue Gerüst, dann kommt wieder Geld in die Sache.
Das ist zwar irgendwie doof aber ich glaube, dass das dahintersteckt.


Das Griechische Volk ist natürlich angepisst, die meinen natürlich, dass sie nichts dafür können was ihre Regierungen so getrieben haben aber sie müssen jetzt dafür büßen.
Einerseits stimmt das schon, andererseits hatten die eine ganz andere Einstellung als wir zum Staat. Sich um mögichst viele Steuern herumzumogeln war da normal.
Aber es zeigt auch zur Zeit wie leicht so eine Radikalisierung der Bevölkerung von statten geht.
Viele Stellen ja die Frage ob sich sowas wie in Deutschland 1933 wiederholen kann, wenn man Griechenland ansieht würde ich sagen, dass das gar kein Problem ist.
Massive Sparmaßen, schon sprießen die Feindbilder und wenn jetzt noch einer käme der die bedient hätten wir den Salat.


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18.02.2012 um 19:11
Ich dachte der Threadtitel wäre ironisch gemeint ...

nee dann halt ich mich lieber raus ... fuck you Angela Merkel ...


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18.02.2012 um 19:57
@x-ray-2
Was hast du den gegen sie?


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19.02.2012 um 01:48
@1.21Gigawatt

Ich denke aber, dass durchaus darauf geachtet wird Griechlands Wirtschaft durch die Sparmaßnahmen nicht völlig abzuwürgen.

Die meisten Wirtschaftsexperten haben eben daran ihre Zweifel. Und an den Rüstungsdeals verdienen,sowohl Frankreich, als auch Deutschland, daher ist es gar nicht erwünscht, das der Militäretat zusammengestrichen wird (ausser Personalkosten ;) )



Zum Thema Portugal :

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/rating-moodys-euro-herabstufung

Scheinbar beurteilt man die Situation nicht ganz so optimistisch.

Das Griechische Volk ist natürlich angepisst, die meinen natürlich, dass sie nichts dafür können was ihre Regierungen so getrieben haben aber sie müssen jetzt dafür büßen.

Das griechische Volk ist deswegen angepisst, weil viele erstmal Existenznöte gebracht werden. Die Löhne sinken, aber die Lebenserhaltungskosten bleiben stabil.

Das glaube ich nicht. Die haben durchaus auch eine Art von Symbolwert.

Für die Wähler in Deutschland vielleicht, aber die meisten Wirtschaftsexperten bemängeln die einseitige Sparpolitik. Man muss sich entscheiden was man will, Griechenland wirklich retten oder Symbolpolitik für den Wähler bevor man die Banken rettet?


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19.02.2012 um 05:04
@Obrien
Du redest immer von den
Zitat von ObrienObrien schrieb:meisten Wirtschaftsexperten
. Aber entweder sind die sehr kleinlaut oder es sind echt wenige. Man hört jedenfalls nicht wirklich viel davon.

Welches Ziel sollte man den verfolgen indem man Griechenland nicht wirklich rettet?
Die letzten Reste noch ausquetschen, und dann?
Wenn Griechenland am Arsch ist und schlimmstenfalls aus dem Euro purzelt kostet uns das alles viel viel mehr als die paar Mrd. die man jetzt noch mit Rüstungsdeals aus den Griechen quetschen kann.


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19.02.2012 um 05:28
@1.21Gigawatt
Das ist natürlich Quatsch, dass man die Griechen wie eine Zitrone ausquetschen will. Denn wie du schon sagtest, kann ein schwaches Griechenland nicht im Interesse der anderen EU-Staaten sein. Hängen ja schließlich alle in einem Netz.

Jedoch stellt sich doch die Frage, weshalb man künstlich eine Union zusammenhalten soll, gerade wo doch augenscheinlich ist, dass sie a) nicht gerade demokratisch legitimiert ist und durchaus immer autoritärer und technokratischer wird, und b) im Gegensatz zum eigen gesetzten Ziel, nicht gerade der Völkerverständigung dient.

Denn dazu braucht man nun beim besten Willen keine von Oben erzwungene politische Union, geschweige denn eine Währungsunion. Internationale Kulturzentren und Förderung gemeinsamer Projekte machten es auch. Wie schon Frankreich und Deutschland unter anderem mit Arte bewiesen haben.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn Griechenland am Arsch ist und schlimmstenfalls aus dem Euro purzelt kostet uns das alles viel viel mehr als die paar Mrd. die man jetzt noch mit Rüstungsdeals aus den Griechen quetschen kann.
Deutschland wird meiner Meinung nach sowieso nicht um einen griechischen Schuldenschnitt umhin kommen. Die Frage ist nur, wie groß dieser sein wird. Die großen Banken jedenfalls haben selbst behauptet, sie würden einen mehr oder weniger großen Cut wegstecken können. Wenn sie das schon selbst behaupten, dann bin ich so frech zu behaupten, dass ihnen auch ein fester Wechselkurs für eine neue Drachme nicht allzu sehr schaden würde.

Ich finde, man das Problem von Anfang an nur aufgebläht mit immer weiteren und größeren Rettungspaketen - in Griechenland selbst neigen sich die Dinge totzdessen eher zum Schlechten.

Auch stellt sich doch die Frage, sollte denn ein Austritt mehr kosten als das Dabei-Bleiben, ob man Demokratie und Souveränität mit Geld aufwiegen kann.

Für Griechenland selbst gibt es nur zwei Möglichkeiten, wieder wettbewerbsfähig zu werden:
-Innerliche Abwertung
-Währungsabwertung

Erstes versucht man in Griechenland zu instruieren. Immer mehr Entlassungen, weniger Lohn, verringerte Investitionen usw. Die Bevölkerung reagiert nicht gerade erfreut, wie man weiss. Und der Ökonom Werner-Sinn prophezeite schon bürgerkriegsähnliche Zustände, da man innerlich gar nicht so stark abwerten könne auf Lasten der Bevölkerung.

Zweites können sie nur mit eigener Währung und wäre das beste, da somit wieder der Export und Tourismus gestärkt würde. Konsequenz wäre ein Austritt aus dem Euro, samt seiner (kurzfristigen) Konsequenzen. Jedoch profitierte Griechenland am meisten eh zu Anfangs - jetzt ist eher der Zahltag.


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