Revolution im Westen
10.10.2011 um 20:07Mich erstaunt etwas: Der grandiose Mangel an Weitsicht in Politik und Wirtschaft.
Nehmen wir mal die Eurokrise.
Die politische Klasse spielt nicht nur mit Hunderten von Milliarden Euro, sie spielt nicht nur mit der finanziellen Zukunft Europas. Nein, sie spielt vor allem auch mit ihrem eigenen Leben. Und das meine ich wortwörtlich so, wie ich es sage.
Wenn dieser Ballon, der gerade aufgeblasen wird, also Schulden mit immer neuen Schulden zu finanzieren, platzt, dann ist die Hölle los.
Wir romantisieren ja im Nachhinein immer Revolutionen, die die Mächtigen stürzen. Dann sagen wir, die Menschen konnten die Diktatur nicht mehr aushalten, sie wollten die Freiheit. Unbedingt. Dieser Freiheitswunsch mag natürlich auch ein Grund sein. Doch wenn wir uns die Geschichte anschauen, dann war und ist der wahre Antrieb für Revolutionen immer die Wirtschaft. Konnte man erst kürzlich an Tunesien sehen.
Solange es den Menschen, dass ist leider die traurige Wahrheit, wirtschaftlich gut geht oder es zumindest aufwärts geht, ist es ihnen egal, in welchem politischen System sie leben. Daher funktioniert China immer noch. Denn obwohl es dort keine Demokratie gibt, geht es den Menschen wirtschaftlich deutlich besser als noch vor 20 Jahren.
Kishore Mahbubani, ein Politikwissenschaftler und Diplomat aus Singapur, sagte einmal: Für jemanden, der von 1 Dollar am Tag lebt, ist es nicht relevant, ob er einmal alle 4 Jahre wählen darf. Da gibt es in der Tat andere Sorgen.
Und so wundere ich mich.
Glaubt denn die politische Klasse, wenn Millionen Menschen auf der Straße sind, in Berlin, Paris, Madrid, Rom usw. dass irgendjemand sie vor dem Volk dann schützen kann? Glauben sie, dass ihre politische Immunität dann irgendwas wert sein wird? Glauben sie, dass die Polizei auf das eigene Volk schießen wird, um sie zu schützen?
Mit Sicherheit nicht. Mit Sicherheit nicht.
Dasselbe gilt für die Wirtschaft, für die Vorstände von Banken, Hedge-Fonds usw.
Glauben die, nach einer Revolution im Westen, gibt es irgendeinen Ort auf diesem Planeten, der ihnen Schutz geben kann? Die scheinen irgendwie zu vergessen, dass es der Westen ist, den sie gerade versuchen zu verarschen. Wenn es hier eine Revolution gibt, wenn es hier einen Politikwechsel gibt, gibt es kein Land auf diesem Planeten, der ihnen Schutz geben kann.
Wir sind ja immer noch der Westen.
Die Realwirtschaft ist ja immer noch hier, die besten Universitäten sind ja immer noch hier, die Fachkräfte sind ja immer noch hier, die Maschinen sind ja immer noch hier, das Militär - immer noch mit Abstand das stärkste auf diesem Planeten - ist ja immer noch hier usw.
Wenn wir die Schnauze von ihnen voll haben, was meiner Meinung nach bald passieren wird, dann kann ihnen nichts und niemand helfen.
Die sägen den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Nehmen wir mal die Eurokrise.
Die politische Klasse spielt nicht nur mit Hunderten von Milliarden Euro, sie spielt nicht nur mit der finanziellen Zukunft Europas. Nein, sie spielt vor allem auch mit ihrem eigenen Leben. Und das meine ich wortwörtlich so, wie ich es sage.
Wenn dieser Ballon, der gerade aufgeblasen wird, also Schulden mit immer neuen Schulden zu finanzieren, platzt, dann ist die Hölle los.
Wir romantisieren ja im Nachhinein immer Revolutionen, die die Mächtigen stürzen. Dann sagen wir, die Menschen konnten die Diktatur nicht mehr aushalten, sie wollten die Freiheit. Unbedingt. Dieser Freiheitswunsch mag natürlich auch ein Grund sein. Doch wenn wir uns die Geschichte anschauen, dann war und ist der wahre Antrieb für Revolutionen immer die Wirtschaft. Konnte man erst kürzlich an Tunesien sehen.
Solange es den Menschen, dass ist leider die traurige Wahrheit, wirtschaftlich gut geht oder es zumindest aufwärts geht, ist es ihnen egal, in welchem politischen System sie leben. Daher funktioniert China immer noch. Denn obwohl es dort keine Demokratie gibt, geht es den Menschen wirtschaftlich deutlich besser als noch vor 20 Jahren.
Kishore Mahbubani, ein Politikwissenschaftler und Diplomat aus Singapur, sagte einmal: Für jemanden, der von 1 Dollar am Tag lebt, ist es nicht relevant, ob er einmal alle 4 Jahre wählen darf. Da gibt es in der Tat andere Sorgen.
Und so wundere ich mich.
Glaubt denn die politische Klasse, wenn Millionen Menschen auf der Straße sind, in Berlin, Paris, Madrid, Rom usw. dass irgendjemand sie vor dem Volk dann schützen kann? Glauben sie, dass ihre politische Immunität dann irgendwas wert sein wird? Glauben sie, dass die Polizei auf das eigene Volk schießen wird, um sie zu schützen?
Mit Sicherheit nicht. Mit Sicherheit nicht.
Dasselbe gilt für die Wirtschaft, für die Vorstände von Banken, Hedge-Fonds usw.
Glauben die, nach einer Revolution im Westen, gibt es irgendeinen Ort auf diesem Planeten, der ihnen Schutz geben kann? Die scheinen irgendwie zu vergessen, dass es der Westen ist, den sie gerade versuchen zu verarschen. Wenn es hier eine Revolution gibt, wenn es hier einen Politikwechsel gibt, gibt es kein Land auf diesem Planeten, der ihnen Schutz geben kann.
Wir sind ja immer noch der Westen.
Die Realwirtschaft ist ja immer noch hier, die besten Universitäten sind ja immer noch hier, die Fachkräfte sind ja immer noch hier, die Maschinen sind ja immer noch hier, das Militär - immer noch mit Abstand das stärkste auf diesem Planeten - ist ja immer noch hier usw.
Wenn wir die Schnauze von ihnen voll haben, was meiner Meinung nach bald passieren wird, dann kann ihnen nichts und niemand helfen.
Die sägen den Ast ab, auf dem sie sitzen.