USA Wahlen 2012

Das Problem ist doch ein anderes.

Das Problem ist der Faschismus.

Wir alle können diskutieren,
einige entscheiden sich für Ignoranz, andere für Aufklärung,
doch die Tatsache das in den Halbschatten ein faschistischer Apparatus heranwächst,
der uns nur in Ruhe lässt um seine Machtbasis auszubauen bis Opposition undenkbar ist,
ist eine Realität die wir nicht mehr lange ignorieren werden können.

Es gibt einen Unterschied zwischen intelektuellem Verständniss und der Realisierung der Tatsache, dass wir bei der momentanen Entwicklung einem wissenschaftlichen Faschismus entgegenstehen werden, der alles bisher gesehene in den Schatten stellen wird.

Noch können wir uns leisten Politik als Spiel warzunehmen, uns geht es gut genug.

In der zweiten und dritten Welt krepieren die von diesem System definierten "untermenschen" bereits zu hunderttausenden. Verstrahlt, verblutet, vergiftet, verhungert und zerbombt.

Doch Faschismus, und speziell wissenschaftlicher, bürokratischer Faschismus wie er aufgebaut wird, funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip, dies ist ein unausweichlicher Tropismus psychopathischer Macht.

DAS SPIEL IST BALD VORBEI!

Anders kann man es nicht ausdrücken.
Realisieren wir das endlich mal, anstatt es intelektuell wahrzunehmen und zu ignorieren.

@Argh
findest du dass ich das ignoriere?
Meinst du mir entgeht das was bei uns passiert...? Meinst du ich weiß nicht dass die amerikanische Verfassung Stück für Stück zerlegt wird.
Meinst du ich checke es nicht, dass der Vertrag von Lissabon in Europa mit seinen vielen versteckten und teilweise offenen Gesetzen uns irgendwann mal zum Verhängnis werden.
Mir ist durchaus bewusst, was da draußen vor sich geht... es nützt aber nicht dass wir darüber hier schreiben...

@NeoDeus

Die Schritte die unternommen werden können, werden jedem mit nur grundlegendem Einblick in die Geschichte klar sein. Das schreiben nützt sehr wohl was... so schwer es sein mag zu begreifen, es gibt immer noch Menschen die der Entwicklung blind gegenüber stehen.

Yes, we can

DAS hat mich überzeugt das Obama cool ist xD
Was für Auswirkungen die Widerwahl von Obama auf die Welt hat ist mir eigentlich egal.
Hauptsache er zettelt keinen Weltkrieg an.

Das ist nicht schwer verständlich... Aber der Großteil der Menschen will gar nicht wissen, worauf wir zusteuern.
Nur die wenigsten werden den Weg hierher finden und das lesen, was ein paar Köpfe hier schreiben... Und noch mal weniger werden die Zusammenhänge verstehen, geschweige dass das Glauben werden.
Der Mensch hat sich seit dem Holocaust nicht besonders weiter entwickelt.
Wir sind genau da wo Hitler aufgehört hat... Vielleicht sogar schon viel weiter. Die Täter im Hintergrund sind die selben wie damals....

@Argh
der letzte Post ging an dich :)

Ich bin immer noch erstaunt, wie auch die Nachrichten hierzulande von einem "überraschend hohen" Sieg sprechen... nichts war überraschend - Obama führte schon seit Wochen hoch in den wichtigen Swingstates, noch am Dienstag gaben Buchmacher auf einen Sieg von Romney Quoten von 1:5, kein ernshafter Experte rechnete wirklich mit einem Sieg.

Aber man muss ja den Zuschauern erzählen das alles "ganz knapp" sei, damit sie auch um 4 Uhr nachts noch am Fernseher bleiben.

@chen
Swingstates:
In Ohio hatte Romney 100'000 Stimmen weniger, bei etwa 5Mio Stimmen.
In Florida hatte er 50'000 Stimmen weniger, bei etwa 8Mio Stimmen.

Also das war schon knapp.

Quelle: http://elections.nytimes.com/2012/results/president?src=ehdr

liberta schrieb:Also das war schon knapp.

Würde ich nicht unbedingt sagen, Swingstates bewegen sich bei allen Wahlen meist im Bereich um 100,000 Stimmen. Als "knapp" würde ich das erst bei einer Differenz von unter 10,000 bezeichnen - die Wahl 2000 wurde übrigens mit einer Differenz von 537 Stimmen entschieden.

Abgesehen davon hätte Obama auch ohne Ohio und Florida noch einen ordentlichen Vorsprung gehabt.

@chen
Jeder hat ne andere Definition für knapp. Aber mit dem Blick nach 2000 kann man das nicht wirklich als knapp ansehen, aber es war spannend ;)

@liberta

Stimmt, spannend wars auf jeden Fall :D

Momentane Anwärter auf den Aussenministerposten: Susan Rice, Tom Donilon, und John Kerry .. ja der skull Kerry ;)

Der Noch-Stabschef des Weissen Hauses Bill Daley liess gestern verlauten, dass noch keine Entscheidung gefallen sei: Es sei gut möglich, dass Clinton noch für «einige Monate» im Amt bleibe, ehe sie in den Ruhestand trete.

Daley selbst wird ebenfalls noch in diesem Jahr zurücktreten. Er habe nie wirklich Zugang zum engsten Beraterkreis Obamas gefunden, und sein Versuch, die Beziehungen zu den Republikanern zu glätten, wurden als «glücklos» eingestuft, wie die «New York Times» schreibt.

Ein weiterer Personalwechsel, der für Obama schwer ins Gewicht fallen wird, steht wohl im Finanzministerium an: Der 51-jährige Timothy Geithner ist gemäss gut unterrichteten Kreisen amtsmüde und soll mit einem Job im Privatsektor liebäugeln.

Panetta möchte Walnüsse ernten
Damit nicht genug für Barack Obama. Auch Pentagon-Chef Leon Panetta liebäugelt zurzeit mit einem Rücktritt. Der 73-Jährige nutzt derzeit jedes freie Wochenende, um zu einer Walnussplantage in Kalifornien zu fliegen, auf der er sich demnächst zur Ruhe setzen will, wie die offizielle Website der US-Streitkräfte Military.com vermeldet

Mit den Rücktrittsspekulationen um Eric Holder muss sich Barack Obama wohl auch noch um einen neuen Justizminister kümmern.

Eine Reihe weiterer Kabinettsmitglieder hat angekündigt, dass sie nicht bleiben würden, selbst wenn sie vom Präsidenten darum gebeten würden. Angesichts der hohen Hürden, die Barack Obama in seiner zweiten Amtszeit zu überwinden hat, erscheinen die anstehenden Personalwechsel als zusätzliche Belastung. Zumal der Präsident für seine Loyalität gegenüber langjährigen Mitarbeitern bekannt war. Obama hat mit seiner Antrittsrede viel versprochen: «Für die Vereinigten Staaten von Amerika wird das Beste erst noch kommen.» Soll dies wirklich eintreten, müssen die Karten erst mal neu gemischt werden.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/us-wahlen/Alter-Praesident-neue-Koepfe/story/18904698

NeoDeus schrieb:Doch da kamen noch mehr von diesen Schlangen, wahrscheinlich mit noch mehr Forderungen und Angeboten. Und spätestns da merket der "gute" Obama dass er nichts verändern kann, dass er nur ein Spielball von irgendwelchen reichen Säcken ist. Und wenn er sich weigert, endet er wie alle anderen vor ihm... mit einer Kugel im Kopf oder seine Familie wird umgebracht etc..
Es kann natürlich auch sein, dass Obama von Anfang an, wußte worauf er sich einlässt und er nie, die Absicht hatte, etwas gutes zu tun...weil er schon immer einer von den Schlangen war.

sehr gut beschrieben, wollte ich auch gerade schreiben, warst nur etwas schneller. :)

wenn man auf facebook sieht, was für kommentare auf der spiegelseite zu obama's sieg gemacht werden, fällt mir nichts mehr zu ein. auch gestern sprach ich mit nem kollegen und er meinte obama ist einfach nur geil. ich fragte was er an ihm so gut finde, worauf er erwiderte, seine art ! ... oje, das nennt man also politische bildung.. hitler soll auch charismatisch gewesen sein ... die menschen sind in ihrer geistigen entwicklung stehen geblieben ..

Ist doch dort nicht anders als hier. Politischer Wahlkampf findet nicht mehr statt, stattdessen nur noch Kampf der Köpfe.
Liegt eben daran dass es keine großen politischen Unterschiede gibt. Oder meinen einige etwa immer noch dass sich die wirklich große Politik im Wahlrythmus ändert und so unvorhersehbar wird?

Rima schrieb:DAS hat mich überzeugt das Obama cool ist xD
Was für Auswirkungen die Widerwahl von Obama auf die Welt hat ist mir eigentlich egal.
Hauptsache er zettelt keinen Weltkrieg an.

das nenne ich nett ausgedrückt, naiv und oberflächlich ..
politisch wohl nicht so interessiert, was ?

Warum wurde mein Beitrag gelöscht? Wunder Punkt?

Falscher Thread! LOL

Bis jetzt hat Obama erst mal nur die Mehrheit der Wahlmänner errungen. Die eigentliche Wahl des Präsidenten hat noch gar nich stattgefunden. Die erfolgt erst im Dezember durch die Wahlmänner (the electors). Das Ergebnis wird dann am 6.Januar vor beiden Häusern des Kongresses offiziell verkündet.

Das Kuriose daran is, die Wahlmänner (und -frauen) sind eigentlich gar nich an den Willen ihrer Wähler in ihrer Entscheidung rechtlich gebunden. Rein theoretisch könnten sie auch dem jeweils anderen Kandidaten ihre Stimme geben. Ich weiß nich wie oft sowas schon vorgekommen is, aber wenn jetzt die Diskussionen um den US-Haushalt eskalieren, überlegt es sich der eine oder andere vielleicht doch noch mal wenn er für den besseren Präsidenten hält. So ganz is der Drops meiner Meinung nach doch noch nich gelutscht.

Gruß greenkeeper

greenkeeper schrieb:Das Kuriose daran is, die Wahlmänner (und -frauen) sind eigentlich gar nich an den Willen ihrer Wähler in ihrer Entscheidung rechtlich gebunden. Rein theoretisch könnten sie auch dem jeweils anderen Kandidaten ihre Stimme geben

Ja, das ist in 24 Staaten möglich. 15 Staaten davon sind pro Romney. Alle anderen Staaten verlangen einen Eid, der theoretisch eingeklagt werden kann. In einem dieser restlichen Staaten ist der Wahlmann gesetzlich verpflichtet.

Und es ist richtig, dass es bereits Wahlmänner gab, die nicht den beauftragten Kandidaten wählten.

http://www.archives.gov/federal-register/electoral-college/laws.html (Archiv-Version vom 31.10.2012)
http://archive.fairvote.org/e_college/faithless.htm
http://web.archive.org/web/20041217034158/http://www.startribune.com/stories/587/5134791.html

greenkeeper schrieb:So ganz is der Drops meiner Meinung nach doch noch nich gelutscht.

Also wenn du ehrlich nur schon im Ansatz denkst dass 1/3 der Wahlmänner Obamas zum Schluss Romney wählen würden... das behalte ich lieber für mich. Das wär dann tatsächlich sowas wie eine Diktatur.

Aber eben, ist gar nicht möglich, siehe @Branntweiner 's letzter Beitrag. Obama hat seine letzten 4 Jahre vor sich, auf sicher.

Glünggi schrieb:Momentane Anwärter auf den Aussenministerposten: Susan Rice, Tom Donilon, und John Kerry .. ja der skull Kerry ;)

Wenigstens kein Bilderberger oder Freimaurer, wär ja noch schlimmer als die Studivereinigung aus Harvard. Oller VT-Vorsatz, beinahe. Aber nicht mehr unerwartet.