Ich finde es gibt eine Veränderung, die bis jetzt kaum wahrgenommen worden ist, sich aber schon im Namen der Bewegung "Occupy Wall Street" wiederfinden läßt, denn der Terminus "occupy", also okkupieren, deutet schon darauf hin, dass viele Menschen den systemrelevanten "Veränderungsmechanismen" nicht mehr trauen. Und das zu Recht:
Bedeutung von okkupieren: gewaltsam in Besitz nehmen, besetzen.
Das Wort okkupieren steht sowohl für die Besetzung von Land, als auch für die (gewaltsame) Inbesitznahme.
danke dass du so nett bist und die definition hier postest.
nur leider ist diesen "aktivisten" diese definition scheinbar nicht geläufig.
schön wäre, wenn sie es wüssten.
Wolfshaag schrieb:Ich hoffe ich irre mich, aber ich glaube immer weniger, an eine friedliche Systemveränderung, zumindest nicht an entscheidene. Der Name "Occupy Wall Street" (s.o.) ist da nur ein Indiz, genau wie gewalttätige Ausschreitungen, oder auch die, in gewisser Weise, "gewaltsamen" Aktionen von "Anonymus" im Netz.
Vielleicht haben viele Menschen noch nicht verstanden, was ich oben klar ausspreche, aber ich denke, viele Menschen spüren es, auch wenn sie es noch nicht wirklich wahrhaben möchten, denn auch mir geht es da nicht anders.
nein, du irrst dich da ganz und gar nicht. Okay gut es ist tatsächlich nur ein Indiz, viell. nur eine Vermutung.
denn wenn ich wieder solche bilder sehe
dann kann ich mir schon vorstellen dass Banker und Unternehmer über sowas zwar nicht lachen, aber mindestens nur ein müdes lächeln übrig haben, denn deiner obigen Definition wird dieses Bild in keinster weise gerecht.
Wolfshaag schrieb:Wirkliche Veränderung hieße den Turbokapitalismus stoppen, ohne gleich den ollen Kommunismus einführen zu wollen, es hieße den Bankern und Wirtschaftskapitänen die Macht aus der Hand zu nehmen.
Und das soll mit unseren Mitteln des parlamentarisch aktuellen Systems der Jetztzeit möglich sein?
Ich fürchte, dafür ist es zu spät, denn dafür haben sich Lobbyismus und Turbokapitalismus schon viel zu sehr etabliert.
Danke, wenn wer bis hierhin gelesen hat.
Was heißt Turbokapitalismus? Ich dachte es geht sich um Korruption, Unternehmensgier und Soziale Gerechtigkeit? Und ja es sind nicht wenige die sich den Kommunismus wünschen und irgendwie haben wir ihn ja auch schon. Die Meinungsfreiheit wird extrem eingeschränkt, man darf gewisse Dinge nicht sagen, selbst in einem solchen Internetforum wie diesem hier.Das ist der einzige Punkt bei dem man in Europa mehr "soziale Gerechtigkeit" fordern kann. Ne ich meine ich muss aufpassen wie ich über Frauen rede sonst werde ich gleich von einer ganzen Horde von Leuten als Frauenfeindlicher Chauvinst bezeichnet. Oder pass bloß auf was du über Homosexuelle sagst... Und es gibt noch eine ganze Menge anderer pikanter Themen.
Reduzierung, bzw. mindestens eine Reform der expansiven Unternehmenspolitik (Globalisierung)
im Hinblick auf zB einen ethischen Kodex halte ich schon für Sinnvoll, nur kann man es natürlich nicht allen gerecht machen, und den kapitalismus völlig abzuschaffen wäre ja wohl das dümmste überhaupt, das dürfen die Utopisten nicht vergessen. Eine freie Marktwirtschaft mit gesundem Wettbewerb unterliegt nun mal dem pareto-prinzip. Dieses fördert denn auch die qualität der produzierten Güter. Also entweder wollen die Kommunisten hier in einer welt leben in der alle Güter eine minderwertige Qualität besitzen oder sie wollen sich dem Wettbewerb stellen und Qualitativ hochwertige Güter erwerben. Darauf läuft es hinaus. Oder es taucht jemand auf der vielleicht eine neue, bahnbrechend Idee hat. Ich fände es schon mal sinnvoll, wenn kein Unternehmen oder eine Unternehmensgruppe(Lobby) mehr Macht besitzen würde als eine Regierung. Wettbewerb ja, aber Korruption nein.
Was soziale Gerechtigkeit angeht muss ich noch anfügen dass es hier in Europa schon zur genüge Sozial zugeht.
Ich meine dieses widerwärte Sozialsystem verhindert doch dass Menschen hier anfangen nach wohlstand zu streben, es fördert eher eine riesige Schicht die gerade noch so gut wegkommt dass sie sich zwar zu ein paar parademärschen hinreißen lässt, aber keine entscheidenden Schritte gegen zB ein Lobbyistentum vornimmt. Und die arbeitende Bevölkerung wird sich auch, wenn sie anstelle von 4000 brutto, 3600 brutto bekommt, nur zu ein paar bösen Kommentaren auf sueddeeutsche.de, hitzige Diskussion in einschlägigen Foren hinreißen und vll. anstelle spd, fdp wählen.
Und wer sich um die Belange der Menschen in anderen Erdteilen sorgen macht, dann ist das nur dadurch legitimiert, dass Firmen die im eigenen Land ansässig sind in fremden Ländern Arbeiter unterdrückt. Ja dann darf man als Deutscher auch auf VW wütend sein falls VW in China arbeiter quält.
Und ich würde nicht sagen dass Lobbys und dergleichen sich schon zu sehr etabliert haben. Bei der französischen Monarchie dachte man auch sie sei fest etabliert. Die Menschen sollten sich am Mut und dem Tatendrang der Menschen von damals orientieren.