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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

441 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahl, FDP, Piratenpartei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Piratenpartei. Alternative zur FDP?

11.10.2011 um 13:24
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Ich will natürlich keinen ehemaliges NPD Mitglied als Vorsitzenden haben aber es muß mal gefragt werden wozu wir Aussteigerprogramme für Neonazis installieren wenn wir diese Leute danach für immer wegen Ihrer Vergangenheit brandmarken.
Ähm, hast du mal meinen Link angeklickt und diesen Absatz gelesen?

„Wer ein Amt oder Mandat haben will, sollte generell jede vorherige Zugehörigkeit zu anderen Parteien und Organisationen offenlegen, dass verstehe ich unter politischer Transparenz“, so Oliver Höfinghoff, Piratenpartei-Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin.

Wer also vor seiner Wahl zugibt, das er früher Scheiße gebaut hat, braucht nach der Wahl deshalb nicht zurücktreten.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

11.10.2011 um 13:44
@bit
Klar hab ich den gelesen.
Aye ... wir Berliner machen uns auch gegenseitig verrückt mit Transparenz ;)
Der Punkt ist ist ob die Piraten die beiden Ex-NPD'ler nach ihrer Vergangenheit gefragt haben - die kommen ja nicht aus Berlin und haben eventuell andere Geflogenheiten.

Die für einen Mandatsträger oder Funktionär notwenige Transparenz fehlte hier, daher ist der Rücktritt notwendig.

Allerdings haben wir es mit Erfolg geschaft die NPD zu brandmarken .. Ok, ok .. die Klappspaten der NPD helfen dabei ordentlich mit.

Am WE haben die Schleswigholsteiner PiPa's ihre Kandidaten aufgestellt.. darunter war auch ein Bewerber der gerade erst aus der FDP ausgetreten war (wegen Guidos spätrömischen Dekadenz Zitat). Aus offensichtlichen Gründen kann ein FDP'ler mit minimalen Scham nach vorne treten und sagen 'Ich habe gefailed' (wurde dennoch nicht gewählt) ... ein Ex-NPDler hat es da schon etwas schwerer.

Wir haben diese Nationalen Klappspaten sosehr dämonisiert das es fast unmöglich ist zu sagen .. "Hallo Leute ich bin Rudi.. " - Hallo Rudi ! - "..und war vor Jahren in der NPD".

Ich habe ein gewisses Verständniss für den Scham von Leuten die sich ihrer früheren Sünden bewusst sind.. sowas ist schon sehr privat.

Nix desto trotz, hats du recht. Bei den Piraten gilt ein Transparenzgebot und dafür müßen die Menschen über Ihren Schatten springen wenn Sie in eine Funktion gewählt werden wollen.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

12.10.2011 um 14:05
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Ich kopier gratis (gut, Papier und Toner stehle ich aus der Firma) den neuen Roman von Umberto Eco und verteile ihn in der Fußgängerzone.
Wieviele Leute machen sich die Mühe und tun soetwas freiwillig und wieso auch? Und was glaubst du wieviele diesen gratisroman auch nur mit dem Arsch anschauen werden usw? Nur weil man etwas gratis verteilt heißt das nicht das das jeder haben und benutzen will.
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:In Bratislava wurde mal ein Lehrer verhaftet, weil er seiner Schulklasse eine Kirche erklärt hat. Dort dürfen Gruppen nur von lizenzierten Fremdenführer/innen informiert werden (Gesetz).
Wtf? Wer denkt sich so bescheurte Gesetze aus?


Btw wie siehts eigentlich aus, hab ja gehört die Piratenpartei will sich auch auf andere Länder ausbreiten wie Österreich und Schweiz, gibts da was was man tun könnte um sie zu unterstützen?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

12.10.2011 um 15:27
Früher blieben Ex-Nazis im Westen nur die CDU und im Osten die SED. Heute haben sie mehr Auswahl.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

17.10.2011 um 15:19
Berlin (dpa) - Rapper Bushido (33) fühlt sich bei den Anti-Wall-Street-Protesten vom Wochenende an eine «bescheuerte Facebook-Party» erinnert. «Wogegen demonstrieren die Penner denn?», fragte Bushido am Montag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Auch für Wähler der Piratenpartei hat er kein Verständnis. Grundsätzlich findet Bushido, dass Deutschland «eines der geilsten Länder» der Welt sei.
http://www.bild.de/regional/berlin/berlin-regional/bushido-proteste-wie-bescheuerte-facebookparty-20502506.bild.html


Danke Bushido, nun bin ich mir sicher das ich auf dem reichtigen Weg bin.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

18.10.2011 um 11:21
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Danke Bushido, nun bin ich mir sicher das ich auf dem reichtigen Weg bin.
Haha dem kann ich mich nur anschließen ! :)


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

18.10.2011 um 12:37
Ein interessanter und aufschlussreicher Artikel

Von wegen transparent
Bei der Piratenpartei ist viel von Transparenz, viel von Lernen und viel von Bürgerbeteiligung die Rede. Von allem will man mehr, denn nur so ließen sich die Etablierten in Politik und Wirtschaft wieder in die Verantwortung nehmen.

Gleichzeitig reagieren die parlamentarischen Newcomer auf die Kritik, kaum Frauen in den Reihen zu haben und auch kaum Wählerinnen, mit dem frechen Verweis, man blicke Leuten nicht zwischen die Beine, man sei "postgender".

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Ruf nach mehr Durchsichtigkeit und mehr Bürgerbeteiligung und der Weigerung, fehlende Piratinnen als strukturelles Problem zu begreifen? Zwischen dem Ruf nach mehr Partizipation und der klaren Ablehnung der Quote? Ja, den gibt es - und auch diese Haltung spiegelt einen aktuell wichtigen Trend in der Bundesrepublik wider.

Die Piraten sind spannend, weil sie sichtbar machen, was in der Luft liegt, wohin die Reise gehen könnte und dass Geschlechtergerechtigkeit kein Selbstläufer ist. Auch bei den jungen Leuten nicht. Ob sie als Partei überleben oder nicht, ist dabei gar nicht entscheidend.
Transparenz als Kampfbegriff
Mehr Transparenz und der Wille, die Hintergründe von Finanz- und Eurokrise besser verstehen zu können, das waren auch die Losungen, die bei den Occupy-Protesten am Wochenende in deutschen Städten immer wieder zu hören waren. Transparente mit dem Slogan "Wir wollen verstehen" sollten die politisch Verantwortlichen an ihre Erklärungspflicht erinnern. Auch die Piraten gewannen viele Sympathisanten mit dem Wahlspruch: "Wir sind die mit den Fragen".

Mangelnde Transparenz - das ist eine beliebte Analyse dafür, warum Politik und Finanzwelt sich so weit von den Bedürfnissen der Mehrheitsbevölkerung distanzieren konnten. Doch wo bleibt die Machtfrage? Wenn wir wissen, welche Gruppe sich wie bereichert, was machen wir dann?

Geht es um gesellschaftliche und betriebliche Rekrutierungsmechanismen, geht es um Verteilungspraktiken dann verhallt der Ruf nach mehr Durchsicht auffällig schnell. Wiederum macht das Statement der Piraten, sie seien "postgender", diese Inkonsequenz besonders deutlich.

Der Trick dabei ist folgender: Mit der Selbstbeschreibung als "postgender", also als von Geschlechterzuschreibungen emanzipiert, wird ein zentrales feministisches Ziel mal eben zum Status quo erklärt, nämlich dass Geschlecht nicht mehr ausschlaggebend sei für die Position, die eine Person in der Gesellschaft oder am Arbeitsplatz einnimmt. Das wäre sehr schön, ist aber leider blanker Unfug.
Das Leben nach dem Konflikt
Trotzdem ist die Behauptung von praktischem Wert. Die Tatsache, dass sich in der Piratenpartei fast nur Männer finden ebenso wie in den Führungsetagen der Firmenhäuser, wird mit der Behauptung, Geschlecht sei als Ordnungskategorie längst überwunden, der Diskussion entzogen. Privilegien werden abgesichert.

Der Männerüberschuss ist dann kein strukturelles Problem mehr, höchstens ein individuelles, von Frauen. Wenn sie nur wollten, könnten sie ja teilnehmen. Postgender behauptet eine Ära nach dem Konflikt, nach dem Kampf um Machtpositionen, alles ist freiwillig und im Fluss. Auch das Fehlen von Frauen in Führungspositionen. Quote? Um Gottes willen.

Sie sei ein grundfalsches Regulierungsinstrument, denn sie schränke fließende Identitäten und freie Selbstbestimmung ein. In dem Sinne ist man liberal, nicht links. Partizipation wird nicht mit Verteilungsfragen gar Umverteilungsfragen verknüpft. Und so liegt postgender auf einer Ebene mit postpolitisch und posthistorisch.

Anders gesagt: Erst die Macht- und Geschichtsvergessenheit erlaubt eine so definierte geschlechtsneutrale Liberalität. Wie aber sollte man die Finanz- und Bankenkrise, mithin die gigantische Umverteilung von Steuergeldern und privaten Ersparnissen in den letzten Jahren an eine schmale, vorwiegend männliche Elite verstehen, ohne Machtinteressen zu benennen?
Auch der "Tatort" ist postgender
Woher rührt diese Berührungsangst vor der Frage: "Wem nutzt es?" Dieses Überspringen von Konfliktlagen bei zeitgleicher Wiederbelebung von Partizipationsanliegen kommt nicht aus dem Nichts. Es hat eine Geschichte und es hat einen kulturellen Kontext und beides lässt sich leichter nachvollziehen, wirft man einen Blick auf die deutsche Unterhaltungsindustrie. Unsere Vorstellungen von Normalität werden ja wesentlich von der Massenkultur, also auch dem Fernsehen geprägt. Nehmen wir etwa der Deutschen Lieblingskrimi, den "Tatort".

Generationenübergreifend beglücken sich am Wochenende bis zu acht Millionen ZuschauerInnen mit urdeutschen Geschichten vom Verbrechen und seiner Aufklärung, also der gelungenen Wiederherstellung einer stets verletzlichen und verletzten Ordnung. Wie noch nie zuvor in seiner 41-jährigen Geschichte featuret der "Tatort" leistungsstarke Kommissarinnen.

Er greift damit die virulente Diskussion um Gleichberechtigung und Frauen in Führungspositionen auf - und entpolitisiert sie. Denn auch hier haben leistungsstarke Frauen ihren Ort in ehemals männlich dominierten Institutionen bereits gefunden. Auch hier herrscht entgegen jeder Empirie postgender.

Ausgerechnet in der fiktionalen Nachbildung einer nach wie vor extrem männlich dominierten Institution wie der Kripo und einem so männlich dominierten Verbrechen wie dem Mord ist die Geschlechterdifferenz kein Thema mehr. So viel Konfliktscheue ist bemerkenswert und sie hat mit mangelnder Transparenz nichts zu tun. Wie wenig Ermittlerinnen es gibt und wie selten Frauen in Führungsetagen insgesamt sind, das alles ist bekannt und wird endlos diskutiert.

Weniger bekannt und diskutiert sind die Mechanismen, wie Sexismus heute funktioniert, wie Frauen klein und die gläserne Decke intakt gehalten wird. Mehr Einblick in diese Verteilungskämpfe, mehr Mut zum Konflikt auch in der TV-Kultur, könnte einen Beitrag dazu leisten, sich insgesamt konstruktiver mit Machtfragen zu beschäftigen. Der Ruf nach Transparenz allein ist zahnlos und Konfliktscheue in Zeiten wild gewordener Eliten gefährlich. Auch für Männer.
http://taz.de/Debatte-Piratenpartei/!80139/


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

18.10.2011 um 13:03
@Can
Was ist daran aufschlussreich? Bestenfalls als Einblick in die Psyche des Verfassers. Tator und Piratenpartei als Handlanger einer kleinen, vernetzten frauenfeindlichen Elite, die nicht im persönlichen Interesse handelt sondern sich dem Kampf der Amazonenherrschaft verschworen hat und, da sie ja einzige Ursache sind, den Zahlen nach überwältigen Erfolg hat?

Wer sonst keine Gründe mehr findet die Welt retten/erleuchten zu müssen, bitte ... Die Piratenpartei ist hier aber doch wohl eher zufälliges Opfer.

PS: Für die meisten mir bekannten Frauen wäre die Mitgliedschaft in dieser Partei auch keine Frage. Aber nicht wegen eingeprügelter Rollenbilder oder weil ihnen klar ist, daß die Hormonprotze sie ohnehin nur zum Kaffeeholen schicken würden, sondern weil sie schlichtweg besseres zu tun haben ... (nein, keine Kinder kriegen!)


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

18.10.2011 um 13:20
Zitat von CanCan schrieb:Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Ruf nach mehr Durchsichtigkeit und mehr Bürgerbeteiligung und der Weigerung, fehlende Piratinnen als strukturelles Problem zu begreifen? Zwischen dem Ruf nach mehr Partizipation und der klaren Ablehnung der Quote? Ja, den gibt es - und auch diese Haltung spiegelt einen aktuell wichtigen Trend in der Bundesrepublik wider.
Häää... ? - Wo ist hier die Argumentation zu dem angeblichen Zusammenhang zwischen der Gender Position und dem Transparenz Anspruch der Piraten ?
Zitat von CanCan schrieb:Der Trick dabei ist folgender: Mit der Selbstbeschreibung als "postgender", also als von Geschlechterzuschreibungen emanzipiert, wird ein zentrales feministisches Ziel mal eben zum Status quo erklärt, nämlich dass Geschlecht nicht mehr ausschlaggebend sei für die Position, die eine Person in der Gesellschaft oder am Arbeitsplatz einnimmt. Das wäre sehr schön, ist aber leider blanker Unfug.
Genau .. das ist Unfug, weil das nicht stimmt aber was soll ich schon von Leuten erwarten die zwar Ferminismus und Gleichberechtigung fordern und daheim die Frau oder Lebensgefährtin puzen und aufräumen lassen ? Es ist meine Beobachtung das hier die Alt-Linke gerne Wasser predigt aber Wein säuft. - Für mich definitiv kein Vorbild.
Zitat von CanCan schrieb:Partizipation wird nicht mit Verteilungsfragen gar Umverteilungsfragen verknüpft.
Das ist Grundlegend Falsch.. denn genau dafür stehen die Piraten und fordern deshalb z.B. das BGE und die Behandlung jedes Menschens als Individum und nicht als Teil einer Gruppe (z.B. die Ehegemeinschaft).
Zitat von CanCan schrieb:Wie aber sollte man die Finanz- und Bankenkrise, mithin die gigantische Umverteilung von Steuergeldern und privaten Ersparnissen in den letzten Jahren an eine schmale, vorwiegend männliche Elite verstehen, ohne Machtinteressen zu benennen?
Wiederlich, hier wird mal wieder der Mann als Täter und Verantwortlich für alles gemacht. Finanzkriese, Raubtierkapitalismus, Klassengesellschaft .. alles Schuld der Männer ?
Unbelegt und tendenziell Volksverhetzend.

Diese Postgender vs. Genderdebatte wird noch interessant werden...


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 10:17
Hatte hier zu Beginn mal geschrieben, dass die Piraten nicht als Alternative zur FDP gesehen werden dürften, da die beiden Parteien und ihre Wählerschaft keine großen Schnittmengen aufweisen.

Offenbar habe ich mich da aber geirrt. :D

Hier ein recht interessanter Artikel über die Methusalem-Piraten der FDP:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,791644,00.html (Archiv-Version vom 19.10.2011)


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 10:34
@ecto1
naja .. zwei Freibeuter machen noch keine Kaperflotte.
Die Frage ist doch wenn die FDP gute Köpfe hat warum dann an der Spitze nur Idoten stehen ?

Aber was soll ich sagen .. am letzten Samstag saß ich mit einen Pirtensympatisanten und 'noch FDP Mitglied vor dem Reichstag und haben gemiensamm gegen den Wahsinn an den Finanzmärkten protestiert. - Sachen gibts...


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 10:37
@subgenius

Da hätte ich gern Mäuschen gespielt. :D
Extreme Situationen bringen bekanntlich die interessantesten Verbindungen hervor.

Aber warum auch nicht? Man kann seine Meinung ja ändern.
Besser spät als nie!

Laut Spiegel stehen die Piraten in der Sonntagsfrage übrigens nun schon bei 10 %.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 11:57
@ecto1
Das wird richtig schwierig für die Piratenpartei bei bzw. nach der Bundestagswahl.

Bzgl. des Programmes mach ich mir nicht so sorgen, bis 2013 werden sicherlich wichtige Lücken im Parteiprogram geschlossen sein. Aber was mir Sorgen macht ist wie die Piraten dann mit der Möglichkeit des Königsmacher umgehen werden.

Derzeit wäre ja nur rot-schwarz als eine sichere aber unbeliebte Option für eine Koalition im Bund offen, alle anderen Kombinationen gehen nur über drei Parteien.
Das dürfte der SPD bewusst sein und daher auch entsprechend fordernd in Koalitions-verhandlungen sein. Wowereit hat ja aus Berlin schon eine Botschaft in Richtung Grüne geschickt das Rot-Grün nicht um jeden Preis angestrebt wird. Wenn dann auch noch die SPD bei der Wahl an der CDU vorbei zieht und die Grünen/Piraten/Linke nicht zur Krönung eines sozialdemokratischen Königs.. ähh Kanzler benötigt wird die Aroganz der SPD unermesslich werden und die CDU gegen die Grünen, die gegen die Piraten und diese gegen die Linke ausspielen.

Wären die Piraten nicht verpflichtet eine Große Koalition zu verhindern ? Wie sollen die Piraten die Bundestagssitze bis dahin nur vom Weiten kennen sich auch noch sofort auf die Regierungsbank setzen ?

Was tuhen wenn man mit 10% im Bundestag einzieht ?


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 12:06
@subgenius
Es gilt auf jeden Fall zu vermeiden, dass die Piraten vom Erfolg so überrascht werden wie in Berlin.
Aber ich denke, dass sie daraus gelernt haben.

Was Deine Sorgen bezüglich der Kompetenz der Piraten auf der Regierungsbank angeht, muss ich Dir Recht geben.

So interessant das Prinzip der Liquid Democracy auch sein mag, so ist es sicher nicht bis 2013 ausgereift. Für die Piraten wäre es besser, sich langsamer darauf vorbereiten zu können.
Um Parallelen zum Fußball zu ziehen: Lieber ein Jahr länger zweite Liga und dann gestärkt im Oberhaus angreifen, als ein Durchmarsch und der direkte Wiederabstieg.

Was die Wahl der Parteiführung angeht, sieht man ja schon bei den Grünen, welche Probleme die Rücksicht auf Basisdemokratie bei der Findung eines Kanzlerkandidaten mit sich bringt. Bei den Piraten ist das ja noch weitreichender. Eine gewisse Hierarchie und ab und an ein undemokratisches Machtwörter sind meines Erachtens unumgänglich, wenn eine Partei handlungsfähig bleiben will.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

19.10.2011 um 13:02
@ecto1
Ich denke mal regieren sollte die Piraten nicht gerade von den Altparteien lernen.

Allerdings sehe ich was Liquid Democracy angeht ein großes Plus bei den Piraten in einer Regierung.
Die Piraten lehnen ja den Fraktionszwang ab und ermöglichen so Ihren Abgeordneten dessen Aufgaben frei nach eigenen Gewissen wie es im Grundgesetz geregelt ist auszuüben. Parteivorsitzende haben die Piraten nur weil das Parteiengesetz diese es vorschreibt. Alphatiere sind bei den Piraten auch nicht sooo beliebt, eher die stillen aber klugen Leute die selber ständig ein Feedback über Ihrer Tätigkeit geben und eine Bewertung von der Basis fordern. Die Abgeordneten der Piraten sind ja gewählt vom ganzen Volk und nicht nur von der Partei, daher ist eine Piraten-Fraktion erstmal unabhängig von der Partei Handlungsfähig.
Im Gegensatz zu einen Parteivorsitzenden der nur den Regeln und Beschlüssen der Partei verpflichtet ist, muß ein Abgeordneter oder gar Minister sein Verhalten und Handeln selbst bestimmen und vor dem ganzen Volk rechtfertigen.
Zitat von ecto1ecto1 schrieb:Machtwörter
Kann nur die Basis aussprechen (und dann vom Vorsitzenden verbreiteten lassen), daher ist das Lqfb um Meinungsbilder schnell z erstellen so wertvoll.
Es geht ja nicht nur darum mit einen mutigen Programm anzutreten sondern auch als Träger und Vorbilder einer neuen Form von Demokratie und Mitbestimmung zu wirken.
Zitat von ecto1ecto1 schrieb:welche Probleme die Rücksicht auf Basisdemokratie bei der Findung eines Kanzlerkandidaten mit sich bringt.
Ja .. die Grünen haben sich von der Idee der Basisdemokratie und an der Basisorganisierten Partei weitest gehend verabschiedet. Wenn die Piraten soweit sind das Funktionärs-grüppchen der Basiskandidaten oder Anträge zum durchwinken vorsetzt ist die Partei tot.

Das Thema Demokratie, Bürgerrechte, Transparenz sind die Grundlagen der Piraten .. sozusagen das Gegenstück zu Familie, Kirche, Vaterland der CDU oder den Umweltschutz der Grünen.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

21.10.2011 um 14:39
@subgenius

Hab eben meinen Wahlzettel abgegeben.
Liste 26 Piratenpartei (CH) steht da geschrieben.

Macht mir keine Schande ihr Piraten, sonst muss ich zum Freibeuter mutieren.


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

26.10.2011 um 14:30
@DonFungi
Tapfer .. du bist 1.9 % ;) - immerhin ein Anfang.

Derweil habe ich mir einen Spiegel Artikel über die Islandreise einiger Berliner Piraten reingezogen und im Anschluss einen Kommentar von Christoph Lauer über gerade diesen Spiegelartikel.

Nicht das es wirklich neu ist, aber es scheint mir nicht nur das wir Politik2.0 brauchen sondern auch Presse2.0 - warum reist ein Spiegelreporter nach Island um anschliessend nur über triviale Dinge der Reise zuschreiben ? Wenn man beim Spiegel einen Flug nach Island bezahlt kommt und anschliessend derartige inhaltslose Leistung abliefern darf, dann gibt es für 10.000 Hartz4'ler noch eine Zukunft in Deutschland.

Der Spiegel Artikel “Wodka, Rum und Dosenbier” ist nicht Online (danke an den Kollegen der mir eine Prinntausgabe geliehen hat)

Und Lauers Kommentar.. natürlich nur Online:
http://www.christopherlauer.de/2011/10/24/lustreise/

Und noch der von Lauer referenzierte Tagesspiegel Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/piraten-segeln-an-affaere-vorbei-/5335124.html

und noch einer:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/piraten-wollen-ihre-server-in-island-aufstellen/5733444.html


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

26.10.2011 um 18:24
Weisste@subgenius es geht nicht unbedingt darum den Piraten das Vertrauen auszusprechen sondern den grossen Parteien mal zu zeigen das es so nicht weiter gehen kann, bzw. für das Volk und nicht nach dem ich will Prinzip gearbeitet werden soll. „Ich will!“ bedeutet ja das jemand jenes was der andere will bereitstellen und finanzieren muss. Sämtliche grosse Parteien mussten Federn lassen, nur scheint das die SVP anders zu sehen. Sie sagen sich, solange wir die Grösste Partei stellen haben wir den Volkswillen im Rücken. Ich frage mich seid wann ein Wahlergebnis unter 30% einen überzeugenden Volkswillen bestätigen kann. :D

Na ja, meine Stimme haben die Piraten, der Anfang wurde gemacht. Ich hoffe sie sind sich bewusst dass die erhaltenen Stimmen nicht nur ihre eigenen Wahlzetteln zuschreiben sind sondern Stimmende zu ihren Gunsten mit gestimmt haben, also ihr Piraten macht etwas aus dem zugesprochenen Vertrauen!


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

26.10.2011 um 23:13
@DonFungi
Ja .. es ist mir schon klar das viele Leute die Piraten aus Protest und/oder gegen rückständige und überholte Vorstellungen wählen ohne explizit 'Ja' zu einer ideoligisierten Heilslehre zusagen. Es ist auch den meisten Piraten eher gleich ob sie Ihre Vorstellungen durch Subversion, Propaganda, Aufklärung oder halt pure parlamentarische Macht durchsetzen.

Die Schweizer Priraten haben es ja auch derzeit schwer.. da ist ja ein ganzschön bunter Haufen an Parteien im Paralent.. zwei knapp über 5%, davon eine Abspaltung von den Grünen !?

Im derzeitigen Schweizer Zikus würde ich den schweizer Freibeutern raten sich entweder als Partner einer der geeignesten Parteien im Paralemnt zu angangieren oder irgendwelche für die Schweiz radikal progressive Thesen aufzustellen.
Internet Themen sind zu wenig, da muß auch ein Punkt sein der die Schweiz als Nation weiterbringt. Wie wäre es mit 'Am schweizer Wesen soll Eurpa genesen !' ? - Die Schweiz ist vieleicht neutral aber nicht allein auf dieser Welt und die schweizer Demokratie ist sicherlich in diversen Aspekten (und nicht hne Kritik) den Piraten näher als die guten alten puren representativen Demokratien.

Die Plakate der Berner Piraten waren übrigens bilgestes, public Facebook... geile Ideen kosten nichts.

Es ist oft so das die Linke sich Sektierertum leistet wärend rechts eine Partei ihre Wälerschicht stark polarisiert. % hin oder her, wenn man nicht mehr als 50 davon hinbekommt kann man keinen Staat machen, das Recht auf belibige Koalition halte ich für absolut Wert um verteildig zu werden.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Wahlergebnis unter 30% einen überzeugenden Volkswillen bestätigen kann. :D
Ich würd ja da gerne Lästern, aber so ist das auch anderswo.. traurig aber wahr.

Dein Vertrauen solltest du besser als Recht an möglichst direkter Teilhabe adressieren. Fordere das Recht ein gehört zu werden, nutze die Piraten als dein Sprachrohr.. oder spende 'Bob' 35$.
Die Subgenius sind zwar bedeutend billiger aber 'Bob's versprechen gibt es nur gegen Geld, die Piraten kämpfen auch so irgendwie für dein Recht auf Slack oder wenigsten für Barriere freien Slack Zugang bzw. freie Slackräume ohne Überwachung... (** geeignete Propaganda Ansprache hier Einfügen **)


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Piratenpartei. Alternative zur FDP?

28.10.2011 um 19:55
Warum nicht die Piraten? Denn ob man CDU/CSU, SPD, Grüne oder FDP wählt es kommt im großen und ganzen doch das gleiche heraus.


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