US-Krieg gegen den Euro: Ratingagenturen?
06.07.2011 um 07:56DEVISENKRIEG ?
Die US-Wirtschaft ist seit Jahren der allergrößte Schuldner auf dem Planeten, ohne dass deren Staatsanleihen bisher auf "Ramsch" herabgestuft wurden.
Vergleicht man die US-Ökonomie mit Griechenland oder Portugal so hätte die US-Ökonomie seit Jahren auf Ramschniveau herabgestuft werden müssen, spätestens jedoch, als sie im Rahmen der sogenannten Bankenkrise den Weltmarkt mit neugedruckten Dollars überschwemmt hat.
Da mutet die Zurückhaltung der US-Ratingagenturen äußerst seltsam an.
Die Androhung der Agenturen auch die US-Ökonomie herabzustufen wirkt da eher als so eine Art Alibifunktion, gelten die Ratingagenturen doch als verlängerer Arm der US-Administration.
So gesehen tobt ein Währungskrieg zwischen der US-Administration und dem Euro.
Das zur Schau gestellte blendende Verhältnis zwischen Obama, Merkel, Sarkozy paßt überhaupt nicht zu dem tobenden Devisenkrieg, es sei denn sie hätten sich verabredet, die Währung gemeinsam in die Wertlosigkeit zu überführen, um dabei die Völker noch einmal so richtig abzuzocken. Die EZB scheint sich dem Diktat der Ratingagenturen zu beugen, der IWF unter Strauß-Kahn noch nicht. Das könnte sich wohl mit der neuen Präsidentin des IWF, C.Lagarde ändern, die jahrelang in den USA gelebt hat.
Die Milliardenstützungen der griechischen, portugiesischen und noch folgenden Eurowirtschaften passen dabei gut ins Bild, werden sie doch über Steuern von den Völkern getragen. Dabei kann man sich dann noch ein wenig als Retter des Euro und der Eurozone aufspielen und die Hände in vorauseilender Unschuldsbeteuerung zu waschen: Man hat ja alles versucht.
Die US-Wirtschaft ist seit Jahren der allergrößte Schuldner auf dem Planeten, ohne dass deren Staatsanleihen bisher auf "Ramsch" herabgestuft wurden.
Vergleicht man die US-Ökonomie mit Griechenland oder Portugal so hätte die US-Ökonomie seit Jahren auf Ramschniveau herabgestuft werden müssen, spätestens jedoch, als sie im Rahmen der sogenannten Bankenkrise den Weltmarkt mit neugedruckten Dollars überschwemmt hat.
Da mutet die Zurückhaltung der US-Ratingagenturen äußerst seltsam an.
Die Androhung der Agenturen auch die US-Ökonomie herabzustufen wirkt da eher als so eine Art Alibifunktion, gelten die Ratingagenturen doch als verlängerer Arm der US-Administration.
So gesehen tobt ein Währungskrieg zwischen der US-Administration und dem Euro.
Das zur Schau gestellte blendende Verhältnis zwischen Obama, Merkel, Sarkozy paßt überhaupt nicht zu dem tobenden Devisenkrieg, es sei denn sie hätten sich verabredet, die Währung gemeinsam in die Wertlosigkeit zu überführen, um dabei die Völker noch einmal so richtig abzuzocken. Die EZB scheint sich dem Diktat der Ratingagenturen zu beugen, der IWF unter Strauß-Kahn noch nicht. Das könnte sich wohl mit der neuen Präsidentin des IWF, C.Lagarde ändern, die jahrelang in den USA gelebt hat.
Die Milliardenstützungen der griechischen, portugiesischen und noch folgenden Eurowirtschaften passen dabei gut ins Bild, werden sie doch über Steuern von den Völkern getragen. Dabei kann man sich dann noch ein wenig als Retter des Euro und der Eurozone aufspielen und die Hände in vorauseilender Unschuldsbeteuerung zu waschen: Man hat ja alles versucht.
Ratlosigkeit macht sich breit angesichts der Frage, warum es so weit kommen musste. Das geldpolitische Interesse der USA, den Euro klein zu halten, ist doch offensichtlich. Der Dollar als Leitwährung büßt mehr und mehr an Bedeutung ein. Der Vertrauensvorschuss in die USA schwindet. Noch ist er unangefochten, aber er verliert jährlich einen Prozentpunkt am Anteil der internationalen Devisenreserven. Die Gewichtung des Euro steigt im gleichen Maße. Besonders die aufstrebenden Schwellenländer disponieren um. Die größte Volkswirtschaft der Welt, die zugleich der größte Schuldner der Welt ist, wird das doch nicht einfach so hinnehmen.http://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-entzieht-Lizenz-zu-toeten-article3669331.html
Umso mehr überraschen da die jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, wo die Finanzaufsicht SEC nun endlich ankündigte, sich ihre Ratingagenturen vorzuknöpfen. Geht man davon aus, dass die Agenturen der verlängerte Arm der US-Administration sind, muss das weh getan haben. Jahrelang hatte die SEC die Aufarbeitung des Fehlverhaltens der Ratingagenturen in der Finanzkrise zwischen 2003 und 2008 auf die lange Bank geschoben. Aktiv geworden ist sie erst, als sie den kardinalen Fehler begingen, die US-amerikanischen Schulden unter die Lupe zu nehmen und zu drohen, das Rating herabzusetzen.
Aufbruch in die neue Bewertungswelt
Ab 7. Juli wird die europäische Wertpapieraufsicht ESMA das alleinige Sagen über Ratingagenturen in Europa haben. Wichtig ist, dass sie endlich eine gesunde Grundlage für künftige Bewertungen schafft. Ein Konkurrenzprogramm zu Moody’s, Standard & Poor's und Fitch in Form einer europäischen Ratingagentur ist da nicht unbedingt die richtige Alternative. Auch sie könnte zum Spielball der Politik werden. Bliebe für die Banken, Ratings künftig vielleicht doch nur als eine Einschätzung unter vielen zu nehmen. Wie es auch kommen mag, möge die Macht in Zukunft hoffentlich mit der ESMA sein und nicht mit irgendwelchen Geschäftemachern in Form von Ratingagenturen.