Da alte Testament ist in der Form wie wir es kennen wurde erst ab dem dem 9. Jahrhundet nach Christi von jüdischen Schriftgelehrten zusammengestellt, den sogenannten "Masoreten". Sie waren sozusagen die Redakteure der Bible und haben die bis dahin nur mündlich weitergegeben Texte zusammen gestellt und dabei auch eine Auswahl vorgenommen.
Weibliche Schriftgelehrte gab es damals gar nicht. Das waren nur Männer!
http://www.dbg.de/article.php?article=84&PHPSESSID=1bbd0246a9efd8303f36ffe4a73aae5c (Archiv-Version vom 04.03.2006)Mal schauen ob die Diskussion hier noch auf Mose kommt. Die ersten Bücher stammen ja alle von ihm, und wenn man sich die mal neutral betrachtet, dann kann man auch auf die Idee kommen, daß Mose nicht der Spezi Gottes war, sondern ein Mörder und Trickbetrüger, der es mit geschickter Rehatorik und Taschenspielertricks zum Stammesführer gebracht hat. Nur blöd das auf dessen eigenen Erzählungen ja das gesamte Christentum aufbaut, weshalb diese Charakterinterpretation bei Gläubigen nicht gern gesehen wird.
Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.
(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)