Wahnsinn, da ist man kurz etwas futtern, und schon wurden 20 Seiten geschrieben
:DEdit: und in der Zeit in der ich den Beitrag verfasste, nochmal 4 Seiten
;)Man kann darüber streiten, ob es richtig ist jemanden gezielt zu erschiessen, besonders als Gegner der Todesstrafe. Allerdings kommt es auch darauf an, wie man Bin Laden sieht, als Kriminellen oder als militärisches Ziel? Auch wenn es in Deutschland keine Todestrafe mehr gibt, bei Gefahr im Verzuge ist auch hier die Polizei ermächtigt, Geiselnehmer, Terroristen oder einen bewaffneten Angreifer zu erschiessen. Das ist nun Auslegungssache.
Aber für mich besteht kein Zweifel, das Triumph absolut unangemessen ist, angesichts der schrecklichen Verluste dieses Krieges gegen den Terror.
Die ganze Welt hatte sich nach den Anschlägen mit den Amerikanern solidarisiert, sogar in der muslimischen Welt und einem Staat der "Achse des Bösen", dem Iran, gingen Menschen FÜR die USA auf die Straße.
Stellt euch nur mal vor, die USA hätten nach dem 11. September genau das getan, was sie jetzt getan haben.Hätten Bin Laden aus einer Höhle gezerrt, Terrorcamps in Afghanistan bombadiert und es dabei belassen.
Die Welt stünde heute noch hinter Amerika, jeder Terrorist hätte begriffen, das ihm sein Handeln keine Sympathien, auch unter Muslimen einbringt und die USA einem an jeden Punkt der Welt verfolgen können. Das wäre Beweis der Stärke genug gewesen und in der arabischen Welt würde man Obama glauben, das man keinen Krieg gegen den Islam oder um Rohstoffe führe, sondern gegen den Terrorismus.
Abu Ghareib, Guantanamo , Falludja oder marodierende Kill-Teams in Afghanistan wären der Öffentlichkeit erspart geblieben. Hundertausende Menschen in Irak und Afghanistan könnten noch leben.
Viele amerikanische Soldaten könnten ebenfalls noch leben, etliche Milliarden US $ hätten sinnvollerem Dingen zugeführt werden können.
Tja, aber man buddlt lieber irgendwelche alten Konzepte aus dem kalten Krieg aus (
Wikipedia: Madman-Theory ) und hört auf die Einflüsterungen von Rüstungslobbyisten und konsverativen Think Tanks. Profitiert haben davon nur eben jene Rüstungskonzerne und Militärdienstleister wie Blackwater und Haliburton, die mit dem Krieg unermesslich viel Geld verdienten.
Juhu, lasst die Champagnerkorken knallen.