ne0 schrieb:Der Islam wird in unserer heutigen Medienwelt so extrem schlecht hingestellt
Ja, stimmt,
der Islam soll wohl in dieser Darstellungswelt so eine Art Blitzableiter sein mit hohem Ablenkungspotenzial von den wahren Übeltätern dieses Planeten.
Im Thema stecken auch für mich kaum lösbare Widersprüche:
Einerseits wünsche ich überall auf dem Planeten die Freiheit zur Satire (Mohamedkarrikaturen...)
und die Freiheit öffentlich an Religionen etc. Kritik üben zu können und auch die Freiheit die (für mich) lächerlichen Symbole religiösen Wahns zu persiflieren.
Andererseits plädiere ich trotz meiner Einstellung zu Religionen für Religionsfreiheit.
Einerseits halte ich den Islam in Teilbereichen für geeignet, dem Terror der Globalkapitalisten Einhalt zu gebieten, andererseits hasse ich auch islamistische Extremisten, die Menschen nach dem Leben trachten, nur weil diese mal ne Mohamedkarrikatur angefertigt oder ein Buch verbrannt haben.
Einerseits verteidige ich ab und zu den Islam gerade weil die Religion zur Ablenkung von westlichen Gräueltaten missbraucht wird, andererseits würde ich selbst nicht gerne in einer islamisch geprägten Gesellschaft leben wollen.
Der Koranverbrenner ist selbst als religiöser Fanatiker meschugge,
aber diejenigen, die deshalb andere Menschen töten, sind fanatische Mörder.
Trotz dieser Mordtaten sollte man nicht vergessen, dass die Menschen in einem besetzten Land das Recht zum Widerstand haben, das ist für mich so eine Art Naturrecht.
Die getöteten UN-Leute in Afghanistan werden von den Islamisten wohl als Teil der westlichen Besatzungsmacht angesehen und als Angehöriger einer feindlichen Kultur, die in Afghanistan eigentlich nichts zu suchen hat und auch für den Tod ("Kollateralschäden") vieler Afghanen verantwortlich sind. Mit diesem Hintergrund haben die Tötungen der UN-Leute noch eine weitergehende Bedeutung.
Westen go home, Amis go home, Nato go home !