Wie aramäisch ist der Koran? Die Syro-aramäische....
07.03.2006 um 23:13Wie aramäisch ist der Koran? Die Syro-aramäische Lesart gibt Aufschluss!
Unter dem Pseudonym Christoph Luxenberg wird das Buch „Die syro-aramäische Lesart desKoran“ veröffentlicht die für ein weltweites Echo sorgte und sogar die kompletteKoranübersetzung in Frage stellt.
Beinahe wie in einem Krimi untersuchtLuxenberg den Koran streng sprachwissenschaftlich und nicht anders als im Krimi sorgt erdamit für genügend „Sprengstoff“. Zunächst muss man jedoch die historische Entwicklungdes Korans kennen, um zu verstehen, auf welche Weise viele „dunkle“ Stellen im Koranentstanden sind.
Als Mohammed im Jahr 632 n. Chr. starb, gab es den Koranin seiner heutigen Form noch nicht. Es gab lediglich Personen, die Teile des Koransauswendig kannten. Aber bereits die ersten Nachfolger Mohammeds unternahmen Versuche,Koranausgaben niederzuschreiben. Die bedeutendste Ausgabe ist die des Kalifen Uthman(644–656), auf welcher der uns heute vorliegende vorliegende Korantext basiert. Uthmanließ Abschriften in die damals wichtigsten islamischen Städte schicken. AbweichendeVersionen sollten vernichtet werden. Aber es kursierten über Jahrhunderte die sogenannten „unkanonischen“ Lesarten, die zur Uthman-Ausgabe Varianten inhaltlichschwierigen bzw. unklaren Stellen boten. Insgesamt spricht man von sieben Lesarten.
Wie ist es zu diesen abweichenden Lesarten gekommen? Dies hat vorwiegend mit derEntwicklung der arabischen Schrift zu tun. Als der Koran im 7. Jahrhundertniedergeschrieben wurde, verfügte die Schrift noch nicht über diakritische Punkte, diegleiche Konsonanten voneinander unterschieden. Die kurzen Vokale wurden nichtgekennzeichnet, die langen nicht immer, so dass einige Wörter nicht eindeutig übersetztwerden konnten. Nicht wenige Textstellen im Koran bereiteten Koranübersetzern schon seitder islamischen Frühzeit Kopfzerbrechen. Hinzu kam, dass die westlichen Koranübersetzerauf weitere Interpretationsprobleme bei „unklaren“ oder „dunklen“ Stellen gestoßen sind,da sie sich mit den Erklärungsversuchen der muslimischen Gelehrten nicht zufrieden gaben.Genau an den „unklaren“ Stellen, die oft zu Interpretationsproblemen geführt haben, setztChristoph Luxenberg zunächst an.
Der Autor geht dabei von der sprachlichenSituation aus, die in den ersten Jahrzehnten des 7. Jahrhunderts geherrscht haben soll.Damals ließ die Schreibpraxis im Arabischen Mehrdeutigkeiten zu. Zur Entstehungszeit desKoran war das Syro-Aramäische im Vorderen Orient wesentlich verbreiteter als dasHocharabische. Bei der Klärung der umstrittenen Stellen geht Luxenberg in mehrerenSchritten vor. Zunächst zieht er noch einmal die große Koranübersetzung von Tabari unddas Hauptlexikon „Lisan Al-Arab“ heran. Wenn das zu keinem Ergebnis führt, dann prüft er,ob es im Syro-Aramäischen eine gleich lautende Wurzel gibt, die eine andere Bedeutunghat, aber zum Kontext besser passt. Ein weiterer Schritt ist die Änderung derdiakritischen Punkte, um so zu einem sinnvolleren arabischen Wort zu gelangen.
Als Nächstes werden die diakritischen Punkte verändert, um zu einer aramäischenWurzel zu kommen. Der letzte Schritt versucht durch die Rückübersetzung des arabischenAusdrucks ins Aramäische ihn über die Semantik des syro-aramäischen Ausdrucks zuerschließen. Die Ergebnisse sind überzeugend: Luxenberg entschlüsselt die vielenchristlichen und syrischen Elemente, die im Koran ihren sprachlichen Niederschlaggefunden haben. Als besonders brisantes Beispiel der Luxenbergschen Textkritik führt derdurchaus beeindruckte Rezensent die legendären „Huris“ an, die im Hocharabischen zu den„großäugigen Jungfrauen“ wurden, die bekanntlich auf die Seligen im Paradies warten. Vomaramäischen Wortstamm ausgehend, glaubt Luxenberg vielmehr, dass es sich dabei um„perlengleiche Weintrauben“ handelt.
Unter Wahrung und Pflege der christlich abendländischen Kultur, zu einem freiem und unabhängigem Europa !
Unter dem Pseudonym Christoph Luxenberg wird das Buch „Die syro-aramäische Lesart desKoran“ veröffentlicht die für ein weltweites Echo sorgte und sogar die kompletteKoranübersetzung in Frage stellt.
Beinahe wie in einem Krimi untersuchtLuxenberg den Koran streng sprachwissenschaftlich und nicht anders als im Krimi sorgt erdamit für genügend „Sprengstoff“. Zunächst muss man jedoch die historische Entwicklungdes Korans kennen, um zu verstehen, auf welche Weise viele „dunkle“ Stellen im Koranentstanden sind.
Als Mohammed im Jahr 632 n. Chr. starb, gab es den Koranin seiner heutigen Form noch nicht. Es gab lediglich Personen, die Teile des Koransauswendig kannten. Aber bereits die ersten Nachfolger Mohammeds unternahmen Versuche,Koranausgaben niederzuschreiben. Die bedeutendste Ausgabe ist die des Kalifen Uthman(644–656), auf welcher der uns heute vorliegende vorliegende Korantext basiert. Uthmanließ Abschriften in die damals wichtigsten islamischen Städte schicken. AbweichendeVersionen sollten vernichtet werden. Aber es kursierten über Jahrhunderte die sogenannten „unkanonischen“ Lesarten, die zur Uthman-Ausgabe Varianten inhaltlichschwierigen bzw. unklaren Stellen boten. Insgesamt spricht man von sieben Lesarten.
Wie ist es zu diesen abweichenden Lesarten gekommen? Dies hat vorwiegend mit derEntwicklung der arabischen Schrift zu tun. Als der Koran im 7. Jahrhundertniedergeschrieben wurde, verfügte die Schrift noch nicht über diakritische Punkte, diegleiche Konsonanten voneinander unterschieden. Die kurzen Vokale wurden nichtgekennzeichnet, die langen nicht immer, so dass einige Wörter nicht eindeutig übersetztwerden konnten. Nicht wenige Textstellen im Koran bereiteten Koranübersetzern schon seitder islamischen Frühzeit Kopfzerbrechen. Hinzu kam, dass die westlichen Koranübersetzerauf weitere Interpretationsprobleme bei „unklaren“ oder „dunklen“ Stellen gestoßen sind,da sie sich mit den Erklärungsversuchen der muslimischen Gelehrten nicht zufrieden gaben.Genau an den „unklaren“ Stellen, die oft zu Interpretationsproblemen geführt haben, setztChristoph Luxenberg zunächst an.
Der Autor geht dabei von der sprachlichenSituation aus, die in den ersten Jahrzehnten des 7. Jahrhunderts geherrscht haben soll.Damals ließ die Schreibpraxis im Arabischen Mehrdeutigkeiten zu. Zur Entstehungszeit desKoran war das Syro-Aramäische im Vorderen Orient wesentlich verbreiteter als dasHocharabische. Bei der Klärung der umstrittenen Stellen geht Luxenberg in mehrerenSchritten vor. Zunächst zieht er noch einmal die große Koranübersetzung von Tabari unddas Hauptlexikon „Lisan Al-Arab“ heran. Wenn das zu keinem Ergebnis führt, dann prüft er,ob es im Syro-Aramäischen eine gleich lautende Wurzel gibt, die eine andere Bedeutunghat, aber zum Kontext besser passt. Ein weiterer Schritt ist die Änderung derdiakritischen Punkte, um so zu einem sinnvolleren arabischen Wort zu gelangen.
Als Nächstes werden die diakritischen Punkte verändert, um zu einer aramäischenWurzel zu kommen. Der letzte Schritt versucht durch die Rückübersetzung des arabischenAusdrucks ins Aramäische ihn über die Semantik des syro-aramäischen Ausdrucks zuerschließen. Die Ergebnisse sind überzeugend: Luxenberg entschlüsselt die vielenchristlichen und syrischen Elemente, die im Koran ihren sprachlichen Niederschlaggefunden haben. Als besonders brisantes Beispiel der Luxenbergschen Textkritik führt derdurchaus beeindruckte Rezensent die legendären „Huris“ an, die im Hocharabischen zu den„großäugigen Jungfrauen“ wurden, die bekanntlich auf die Seligen im Paradies warten. Vomaramäischen Wortstamm ausgehend, glaubt Luxenberg vielmehr, dass es sich dabei um„perlengleiche Weintrauben“ handelt.
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