@schimbaa Doch wie sollte dieser Neuanfang aussehen?
Wer sollte ihn anstoßen?
Etwa die verträumten Ideologie-Sozialisten, diese Flachköpfe, wie man sie auch hier im Forum findet, die am 1. Mai schlicht aus blindem Spaß an Vandalismus Steine und andere Dinge gegen die Staatsgewalt und das "verhasste System" einsetzen? Rohe Gewalt und halbverstandene Marx-Parolen als Anstoß für den Systemwechsel?
Oder etwa die radikalen Veganer, die am liebsten Arbeitslager für Karnivoren in einem totalitären veganischen Staat errichten würden?
Nein, die Demokratie bietet schon die ideale Grundlage, um den Willen des Volkes durchzusetzen.
Jedoch ist gerade unser Volk einfach unfähig, einen Wechsel anzustreben. Ich denke, knapp 75 % des Volkes ist Politik vollkommen gleichgültig, sie hinterfragen Entscheidungen nicht und sind mit dem zufrieden, was ihnen die Medien jeden Tag aufs neue auf dem Silbertablett servieren.
Es gibt Gründe dafür, warum solche Presseerzeugnisse wie "BILD", oder hier in Köln "EXPRESS" blendet verkauft werden. Diese langweilen nicht mit irgendwelchen politischen Analysen oder Meinungen, sie liefern einfach den alltäglichen Schwachsinn, der die Konversationen innerhalb des Volkes mehr bestimmt als z.B. Luftangriffe in Libyen. Das neue iPhone, Facebook, der grausame Familienvater der sein Kind mit der Kettensäge köpft, Einzelschicksale etc. sind eben interessanter. Solange sich das Volk nicht mehr für Politik interessiert, werden immer wieder jene an die Macht kommen, die die schönsten Versprechen (z.B. Steuersenkungen) hervorbringen und allein für den Machterhalt Politik betreiben.
Notwendige Reformen, verbunden mit schmerzlichen Einschnitten erhalten eben nicht die Mehrheit im Parlament, und solange der Staat es sich erlauben kann, "auf Pump" zu leben, ändert sich nichts. Dem Volk ist es eben gleichgültig, ob die Ur-Enkel irgendwann in Armut leben, solange die Gegenwart all den Luxus ermöglicht, an den sich jedermann gewöhnt hat.
Schlicht nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.
Greetings
MC Homer