@jojo72 Viel mehr zeigst du recht schön was gerade du da gerne ausblendest dabei deine latente Islamophobie begründet werden kann.
Ich bin nicht islamophob, im Gegenteil.
Für mich leiden die Djihadisten und Selbstmordattentäter unter akuter Religionsverirrung und haben sich sehr weit vom Islam entfernt.
Es fällt nur auf, das du kritische Stimmen einfach ignorierst und ins Pro-Assad Lager abschiebst. Damit ist niemandem geholfen.
Dieser Bericht z.B. scheint mir glaubwürdig, obschon auf kath. Seite publiziert:
"Aleppo: Starke Jihadisten-Präsenz bedroht Christen
Christliche Hilfsorganisation "Mussalah": "Sie sind nicht gekommen, um die Demokratie zu verbreiten, sondern das koranische Gesetz"
05.11.2012
Damaskus-Wien, 05.11.2012 (KAP)
Nicht nur als "Pro Assad" eingestufte Initiativen, sondern in zunehmendem Maß auch Oppositionelle sind besorgt über die immer stärker werdende Unterwanderung der syrischen Opposition und der FSA (Freie Syrische Armee) mit Jihadisten. Zu einem "zunehmenden Problem" für die syrische Opposition würden vorwiegend in Aleppo jihadistische Brigaden aus dem Ausland, die ihre "eigene Gerichtsbarkeit" - wie etwa das Abhacken von Händen bei Diebstahl - mitbrächten, schilderte etwa der deutsche Aktivist Elias Perabo gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Im Visier dieser Kämpfer steht besonders die christliche Minderheit.
Laut dem Informationsdienst der Stiftung "Pro Oriente" (Montag) gebe es diesbezüglich u.a. auch in der US-Agentur "Orthodox Christian News" "sehr präzise Schilderungen aus den Bürgerkriegsgebieten". Viele stammten von Christen, die in den Libanon geflohen seien.
Perabo sagte im APA-Gespräch, jihadistische Brigaden mit eigenen Vorstellungen von Gerichtsbarkeit, wie etwa die libysche Farouk-Brigade, seien vor allem in Aleppo "sehr präsent". Von Anfang an habe dies zu einer "ziemlichen Reibung" innerhalb der Opposition geführt, die eine Zeit lang durch das brutale Vorgehen des Regimes sowie Bombardements verdeckt worden sei. Jetzt breche der Konflikt wieder auf.
Die Jihadisten, die "schleichend" Strukturen aufbauten, seien auch ein "zunehmendes Problem" für die FSA. Diese sei historisch eher säkular geprägt, erklärte der Mitbegründer der Initiative "Adopt a Revolution" zur Unterstützungen des unbewaffneten Widerstands in Syrien.
Der Bevölkerung seien diese Gruppen "unheimlich", und auch die Anhänger der Muslimbruderschaft grenzten sich mittlerweile ab. Nach wie vor sprächen sie sich für einen "zivilen Staat" aus und lehnten eine extreme Auslegung der Scharia ab.
Zu dem "schleichenden Strukturaufbau" der jihadistischen Brigaden zählten derzeit die Entwicklung einer Kommandostruktur sowie die Errichtung von Trainingscamps. Sozialstrukturen gebe es "noch keine", so Perabo.
Für den unbewaffneten Widerstand und Aktivisten würden sich neue Probleme durch Jihadisten ergeben, etwa an Checkpoints: Denn auch sie nehmen wie das syrische Militär den Aktivisten Laptops ab. Die größte Schwierigkeit für die Aktivisten sei, dass es niemanden für Verhandlungen gebe, "an den man sich wenden kann". Man wisse nicht recht, was jede der Gruppen wolle.
Laut dem "Adopt"-Mitbegründer befänden sich drei größere Gruppen innerhalb der Jihadisten: Eine große Gruppe bestehe aus ehemaligen syrischen Häftlingen; eine zweite große Gruppe setze sich aus radikalen Palästinensern zusammen; die dritte, nach wie vor anwachsende Gruppe, machten libysche Jihadisten aus. Vereinzelt stoße man auch auf Kämpfer aus Marokko, Pakistan und anderen Ländern.
Kirchen in Aleppo und am Euphrat zerstört
Wie "Pro Oriente" berichtet, gehe das von der Ordensfrau Sr. Agnes Mariam el-Salib geleitete Aleppo-Hilfswerk "Mussalah" von ca. 2.000 bewaffneten Gruppierungen im Bürgerkrieg aus. Viele von ihnen seien mit Al-Qaida oder Salafisten verbunden. "Sie sind nicht gekommen, um die Demokratie zu verbreiten, sondern das koranische Gesetz. In vielen der bewaffneten Gruppen ist nur einer von 20 ein geborener Syrer. Die anderen kommen aus Pakistan, Nordafrika, Tschetschenien, aber auch aus Großbritannien. Viele sind Veteranen aus Bosnien, Afghanistan und dem Irak", so "Mussalah".
Die Jihadisten stünden auch hinter den Angriffen auf Christen und den Kirchenzerstörungen. Zuletzt wurden die syrisch-orthodoxe Marienkirche in Der-es-Zor am Euphrat durch Sprengstoff schwer beschädigt und die armenische Georgskirche in Aleppo angezündet. Auch Schule und Kindergarten waren vom Feuer betroffen.
Die Klage über den jihadistischen Terror gegen Christen werde vom melkitischen Erzbischof im libanesischen Zahle, Issam John Darwish, geteilt, so "Pro Oriente". Der Erzbischof wolle allerdings nicht ausschließen, dass "andere Kräfte - auch westliche - hinter den Attacken stehen, weil dies ihren politischen Plänen entgegenkommt".
In einem Gespräch mit der "Huffington Pot" sagte der syrisch-orthodoxe Metropolit von Aleppo, Mar Gregorios Yohann Ibrahim, im Blick auf die Jihadisten, er bete dafür, dass seine Heimatstadt nicht zur Gänze in die Hand der Rebellen falle. Die meisten Syrer seien gegen den Islamismus. Sie wollten Frieden zwischen den Religionen und Religionsfreiheit. "
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/50384.html