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Bürgerkrieg in Syrien

53.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:02
@Luminarah

Vor dem Chaos war Syrien fest in seinem Griff. Inwieweit dieser ganze Konflikt in seinem Interesse, bzw Chaos für ihn "das Beste" sein soll begreife ich nicht.

LG


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:05
@def
ich denke mal du hast mich falsch verstanden.

Ich bin von der Möglichkeit ausgegangen ,dass er Damaskus verlässt und erst mal eine Weile "aufs Land " zieht und von dort sich unter Unständen wieder als stärker Mann anbieten kann .....


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:12
@Luminarah

Ah ok, allerdings sollte doch auch das, wenn die Abneigung im Volk wirklich so groß ist wie hier verbreitet, völlig abwegig sein... entweder die Mehrheit ist gegen ihn oder nicht...

Allerdings könnte er, falls im Exil und nicht irgendwie abgenippelt, tatsächlich in ein paar Jahren wieder auf der Matte stehen, wenn die Muslimbrüder Probleme machen und Assads alte Kumpel merken, dass sie es mit ihm garnicht so schlecht abgegriffen hatten... reine Spekulation jetzt mal.

LG


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:21
@jojo72
Viel mehr zeigst du recht schön was gerade du da gerne ausblendest dabei deine latente Islamophobie begründet werden kann.
Ich bin nicht islamophob, im Gegenteil.
Für mich leiden die Djihadisten und Selbstmordattentäter unter akuter Religionsverirrung und haben sich sehr weit vom Islam entfernt.
Es fällt nur auf, das du kritische Stimmen einfach ignorierst und ins Pro-Assad Lager abschiebst. Damit ist niemandem geholfen.

Dieser Bericht z.B. scheint mir glaubwürdig, obschon auf kath. Seite publiziert:

"Aleppo: Starke Jihadisten-Präsenz bedroht Christen
Christliche Hilfsorganisation "Mussalah": "Sie sind nicht gekommen, um die Demokratie zu verbreiten, sondern das koranische Gesetz"
05.11.2012

Damaskus-Wien, 05.11.2012 (KAP) Nicht nur als "Pro Assad" eingestufte Initiativen, sondern in zunehmendem Maß auch Oppositionelle sind besorgt über die immer stärker werdende Unterwanderung der syrischen Opposition und der FSA (Freie Syrische Armee) mit Jihadisten. Zu einem "zunehmenden Problem" für die syrische Opposition würden vorwiegend in Aleppo jihadistische Brigaden aus dem Ausland, die ihre "eigene Gerichtsbarkeit" - wie etwa das Abhacken von Händen bei Diebstahl - mitbrächten, schilderte etwa der deutsche Aktivist Elias Perabo gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Im Visier dieser Kämpfer steht besonders die christliche Minderheit.

Laut dem Informationsdienst der Stiftung "Pro Oriente" (Montag) gebe es diesbezüglich u.a. auch in der US-Agentur "Orthodox Christian News" "sehr präzise Schilderungen aus den Bürgerkriegsgebieten". Viele stammten von Christen, die in den Libanon geflohen seien.

Perabo sagte im APA-Gespräch, jihadistische Brigaden mit eigenen Vorstellungen von Gerichtsbarkeit, wie etwa die libysche Farouk-Brigade, seien vor allem in Aleppo "sehr präsent". Von Anfang an habe dies zu einer "ziemlichen Reibung" innerhalb der Opposition geführt, die eine Zeit lang durch das brutale Vorgehen des Regimes sowie Bombardements verdeckt worden sei. Jetzt breche der Konflikt wieder auf.

Die Jihadisten, die "schleichend" Strukturen aufbauten, seien auch ein "zunehmendes Problem" für die FSA. Diese sei historisch eher säkular geprägt, erklärte der Mitbegründer der Initiative "Adopt a Revolution" zur Unterstützungen des unbewaffneten Widerstands in Syrien.

Der Bevölkerung seien diese Gruppen "unheimlich", und auch die Anhänger der Muslimbruderschaft grenzten sich mittlerweile ab. Nach wie vor sprächen sie sich für einen "zivilen Staat" aus und lehnten eine extreme Auslegung der Scharia ab.

Zu dem "schleichenden Strukturaufbau" der jihadistischen Brigaden zählten derzeit die Entwicklung einer Kommandostruktur sowie die Errichtung von Trainingscamps. Sozialstrukturen gebe es "noch keine", so Perabo.

Für den unbewaffneten Widerstand und Aktivisten würden sich neue Probleme durch Jihadisten ergeben, etwa an Checkpoints: Denn auch sie nehmen wie das syrische Militär den Aktivisten Laptops ab. Die größte Schwierigkeit für die Aktivisten sei, dass es niemanden für Verhandlungen gebe, "an den man sich wenden kann". Man wisse nicht recht, was jede der Gruppen wolle.

Laut dem "Adopt"-Mitbegründer befänden sich drei größere Gruppen innerhalb der Jihadisten: Eine große Gruppe bestehe aus ehemaligen syrischen Häftlingen; eine zweite große Gruppe setze sich aus radikalen Palästinensern zusammen; die dritte, nach wie vor anwachsende Gruppe, machten libysche Jihadisten aus. Vereinzelt stoße man auch auf Kämpfer aus Marokko, Pakistan und anderen Ländern.

Kirchen in Aleppo und am Euphrat zerstört

Wie "Pro Oriente" berichtet, gehe das von der Ordensfrau Sr. Agnes Mariam el-Salib geleitete Aleppo-Hilfswerk "Mussalah" von ca. 2.000 bewaffneten Gruppierungen im Bürgerkrieg aus. Viele von ihnen seien mit Al-Qaida oder Salafisten verbunden. "Sie sind nicht gekommen, um die Demokratie zu verbreiten, sondern das koranische Gesetz. In vielen der bewaffneten Gruppen ist nur einer von 20 ein geborener Syrer. Die anderen kommen aus Pakistan, Nordafrika, Tschetschenien, aber auch aus Großbritannien. Viele sind Veteranen aus Bosnien, Afghanistan und dem Irak", so "Mussalah".

Die Jihadisten stünden auch hinter den Angriffen auf Christen und den Kirchenzerstörungen. Zuletzt wurden die syrisch-orthodoxe Marienkirche in Der-es-Zor am Euphrat durch Sprengstoff schwer beschädigt und die armenische Georgskirche in Aleppo angezündet. Auch Schule und Kindergarten waren vom Feuer betroffen.

Die Klage über den jihadistischen Terror gegen Christen werde vom melkitischen Erzbischof im libanesischen Zahle, Issam John Darwish, geteilt, so "Pro Oriente". Der Erzbischof wolle allerdings nicht ausschließen, dass "andere Kräfte - auch westliche - hinter den Attacken stehen, weil dies ihren politischen Plänen entgegenkommt".

In einem Gespräch mit der "Huffington Pot" sagte der syrisch-orthodoxe Metropolit von Aleppo, Mar Gregorios Yohann Ibrahim, im Blick auf die Jihadisten, er bete dafür, dass seine Heimatstadt nicht zur Gänze in die Hand der Rebellen falle. Die meisten Syrer seien gegen den Islamismus. Sie wollten Frieden zwischen den Religionen und Religionsfreiheit. "
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/50384.html


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:33
@jojo72
Assads Regime zeigt seit Monaten seine skrupellose Härte, Luftangriffe gegen eigene Bevölkerung sind mit nichts Grauenhafterem zu toppen.
Es ist ok, wenn du das uns immer wieder mit Videos vor Augen führst. Die Radikalisierung des Konfliktes ist hauptsächlich aufgrund der enormen Gewaltbereitschaft des Regimes gewachsen.
1036122511
Youtube: Masasit Mati - Top Goon 2 - EP 16 Killing Freedom
Masasit Mati - Top Goon 2 - EP 16 Killing Freedom
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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 11:53
@lilit

Ich glaub da liegt der hund begraben, denn ohne sie djihadisten wäre nicht viel los mit dem widerstand, denke ich.

LG


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 12:21
@def
Zitat von defdef schrieb:Ich glaub da liegt der hund begraben, denn ohne sie djihadisten wäre nicht viel los mit dem widerstand, denke ich.
Er wäre weniger militant, ohne Bombenanschläge, ohne Tote durch Selbstmordattentäter, ohne konfessionsabhängige Morde, ohne Kirchen- und schiitische Moscheen- zerstörung etc..

Aber natürlich gäbe es den Aufstand trotzdem.

Wenn Türkei nicht so hinterhältig gezielt islamistische Kämpfer fördern würde, wäre ich für geforderte Flugverbotszone, aber so...
"In Hatay wimmele es auch vor bewaffneten islamistischen Kämpfern. Die türkische Regierung weist alle Vorwürfe von sich. Doch die FSA-Führung macht keinen Hehl aus ihrer Anwesenheit in der Türkei, und FSA-Mitglieder sprechen sogar öffentlich von ihren Ausbildungslagern."
http://www.tagesspiegel.de/politik/lager-dient-angeblich-als-befehlszentrum-der-assad-gegner-ankara-erlaubt-rebellen-camp-auf-tuerkischem-boden/7093162.html

"Syriens Oppositionsgruppen und ihre Ziele
Das Who's Who der Assad-Feinde"
http://www.tagesschau.de/ausland/oppositionsyrien102~.html

" Aus Aktivistenkreisen hieß es, dass in dem neu geschaffenen Gremium auch radikal islamistische Rebellen vertreten sein werden. So sollen Abgesandte der Al-Nusra-Front an der Konferenz teilgenommen haben und auch in die neue Vertretung gewählt worden sein. Die Al-Nusra-Front vertritt eine klar dschihadistische Ideologie.

Nicht vertreten bleiben dagegen weiter linke Oppositionsgruppen wie der Nationale Kooperationsrat NCB, ein Sammelbecken links orientierter Parteien und Gruppen, die auch nach bald zwei Jahren Aufstand und Bürgerkrieg für eine strikte Demilitarisierung des Konfliktes eintreten. Ein Aktivist des Rates, der ungenannt bleiben will, sagte gegenüber dem KURIER: „Worum es bei den Verhandlungen in Doha im Eigentlichen wirklich ging war letztlich, wie viel Einfluss ausländische Spieler auf die syrische Opposition haben werden. Der neue Exil-Rat bringt nur eines – eine weitere Verkomplizierung des Konflikts.“"
http://kurier.at/politik/ausland/syriens-opposition-sucht-exil-regierung/1.051.701

Wie schon oft gesagt, es handelt sich um einen Aufstand, der zwar von syrischer Bevölkerung ausging und an unheimlicher Brutalität des Regime ausgeartet ist, zusätzlich sich zu Stellvertreterkrieg der verschiedenen Interessen rundum erweitert hat, sowie von militanten Dhjihadkämpfer unterminiert wurde. Diese wiederum werden unterstützt von unter anderem Türkei, Katar etc.
Keine Ahnung, irgendwie so, auf jedenfall grauenhaft. :(


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def ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 12:30
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Er wäre weniger militant, ohne Bombenanschläge, ohne Tote durch Selbstmordattentäter, ohne konfessionsabhängige Morde, ohne Kirchen- und schiitische Moscheen- zerstörung etc..

Aber natürlich gäbe es den Aufstand trotzdem.
Natürlich gäbe es die Opposition bzw. Wiederstand...

Nur das Leid, dass man hier immer wieder allein Assad zuschiebt ist auch und nicht wenig durch diese Terroristen (wohlgemerkt, nicht alle Rebellen) verschuldet... sollen sich denn die Soldaten der regulären Truppen ohne Gegenwehr umnieten lassen? Nein!

Hätten Sie Bomben auf unbewaffnete Demonstranten geworfen? Mit Sicherheit nicht!
Zitat von lilitlilit schrieb:Wie schon oft gesagt, es handelt sich um einen Aufstand, der zwar von syrischer Bevölkerung ausging und an unheimlicher Brutalität des Regime ausgeartet ist,
Mir ist die Beweislage wie schon mehrfach gesagt einfach zu dünn, als dass ich hier den schwarzen Peter nur dem Regime zuschiebe.

LG


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 13:24
@def
Assad hätte auch, so wie Mali, die UN um Hilfe bitten können.
Hätte die Golfstaaten anzeigen können, dass sie sich in innere Angelegeneheiten einmischen.
Hätte an einer Lösung mitarbeiten können bei der auch die Alewitten ihren Kuchen abbekommen hätten.
Ich bin der Meinung, dass die Golfstaaten den Aufstand forciert haben.. Ich kauf das Assad sogar ab.
Wenn man ja weiss, dass die sich in Jordanien vor dem Frühling schon getroffen haben , bezüglich Bedrohung durch den Shiitischen Halbmond.
Er hat aber genauso reagiert wie die Dschijhadisten es erhofften. Das ist total ihr Spiel, auf das er sich eingelassen hat.
Ich weiss nicht was er sich gedacht hat... ob er geglaubt hat mit Russland im Rücken könne er es gegen die Golfstaaten aufnehmen.
Er hat es halt auch versäumt die Sunniten genügend in die Politik einzubeziehen.. er scheint sie leicht unterschätzt zu haben.
Und nun ist er halt , mit der Situation heilos überfordert , zum Kriegsverbrecher geworden.
Er ist genau in der Rolle, wo ihn seine Feinde haben wollen.
Solch einen Assad kann man moralisch nicht unterstützen.
Der gehört nach DenHaag.
Doch das syrische Volk ist zu schwach..es braucht Hilfe... und die kriegen sie im Moment halt nur von Radikalen. Leute die Waffen, der Vernunft vorziehn.
Leute die einen Gottesstaat wollen und sicher nicht die Freiheit.

Der Westen hat halt nun ein grosses Problem am Hintern... er kann nicht die Leute in Syrien unterstützen aber die selben Kräfte dann in Mali bekämpfen. Das ist ein totaler Widerspruch.
Die Dschihadisten in Syrien kriegen die Kohle von den selben Leuten wie die in Mali... bis auf dass in Mali noch Algerien ne grosse Rolle spielt.

Der Westen zeigt sich zwar entsetzt darüber, dass es die Dschihadisten sind die die Knarren kriegen und nicht die FSA als solches.. aber würde einer der Staaten auch nur annähernd die Waffenexporte in die Golfstaaten in Frage stellen? Nein.

Man darf gespannt sein...


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 14:39
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Er hat aber genauso reagiert wie die Dschijhadisten es erhofften. Das ist total ihr Spiel, auf das er sich eingelassen hat.
Ich weiss nicht was er sich gedacht hat... ob er geglaubt hat mit Russland im Rücken könne er es gegen die Golfstaaten aufnehmen.
Er hat es halt auch versäumt die Sunniten genügend in die Politik einzubeziehen.. er scheint sie leicht unterschätzt zu haben.
Und nun ist er halt , mit der Situation heilos überfordert , zum Kriegsverbrecher geworden.
Er ist genau in der Rolle, wo ihn seine Feinde haben wollen.
Solch einen Assad kann man moralisch nicht unterstützen.
Sehr schön geschrieben. Du sprichst mir aus der Seele ,was ja in letzter Zeit eher selten war:)....:)


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 14:48
Zitat von defdef schrieb:Hätten Sie Bomben auf unbewaffnete Demonstranten geworfen? Mit Sicherheit nicht!
Ich wäre mir da nicht so sicher.

Es mag am Anfang Provokationen durch Islamisten gegeben haben aber Fakt ist auch ,dass die Leute friedlich auf die Strasse gingen und zum Grossteil Gewalt ablehnten. Das wurde ja sogar offen Länge Zeit von der Opposition thematisiert.

Erst als das Regime mit übergroßer Härte zurückschlug und es immer mehr Tote gab ,hat es solche Formen wie jetzt angenommen . Und da es ja auch keine andere Quellen für Waffen als die Golfstaaten gab ,bewaffnete sich der militärische Teil der Opposition dort und natürlich zieht der Konflikt jetzt Jihadisten wie ein Magnet an.

Das wäre sicherlich anders möglich gewesen ,wenn Assad anstelle mit Kugeln mit sanften Regormen geantwortet hätte. Ich befürchte nur ,dass Assad eben lange Zeit falsch eingeschätzt wurde und das Regime viel mehr auf Suppression gebaut war ,als es bekannt war.

So dachte man ,mit dem Aufstand durch die Armee und die Hilfe Russlands und Irans schnell fertig zu werden ,da die Uno blockiert werden konnte und die Rebellen anfangs keine Aussicht auf schwere Waffen hatten.

Eine fatale Fehleinschätzung ,die jetzt Assad sanft das Genuck bricht und das syrische Volk in die Verelendung führt . Torheit der Regierenden (B. Tuchman).


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 15:05
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Er hat es halt auch versäumt die Sunniten genügend in die Politik einzubeziehen.. er scheint sie leicht unterschätzt zu haben.
aber die stellen doch eine mehrheit der mitglieder der baathpartei...

er hat es versäumt den islamisten tür und tor zu öffnen so wie die anderen arabischen staaten.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:ob er geglaubt hat mit Russland im Rücken könne er es gegen die Golfstaaten aufnehmen.
noch hat er nicht verloren, und die russen haben einen klaren kurs, ohne entwaffnung der terroristen wird da niemand nachgeben.
die bombadierung von menschen die sich mit terroristen verbündet haben ist in russland kein tabu, das haben die russen selbst dutzende male gemacht im eigenen land.
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Eine fatale Fehleinschätzung ,die jetzt Assad sanft das Genuck bricht und das syrische Volk in die Verelendung führt .
was soll assad den machen? das feldräumen und syrien den islamisten überlassen? solange die russen kugeln liefern wird es krieg gegen die barbarei geben in syrien, einen weiteren gottesstaat statt eines verbündeten wird russland nicht zulassen.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 15:05
@def
@Glünggi
@Luminarah
"Die Verbrechen seiner Armee gegen die Zivilbevölkerung bezeichnete Assad als bedauerliche Kollateralschäden im Kampf gegen den Terrorismus ..."
Russia Today interviewt Baschar Assad:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/-Ich-wollte-gar-nie-Praesident-werden--20407668


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 15:07
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Du sprichst mir aus der Seele ,was ja in letzter Zeit eher selten war
War bestimmt keine Absicht ;)
Aber das hält mich halt nicht davon ab, Dinge zu kritisieren die mir nicht in den Kram passen.
Nur weil Assad ein Teufel ist, sind seine Gegner noch lange keine Engel.
Was die Golfstaaten in der Region abziehn ist einfach nicht in Ordnung... und es ist nicht in Ordnung dass unsere Regierungen schweigen und dabei zusehen wie die ganze Region mit radikalen Ideologien überschwemmt wird, gegen die Leute, die auf Geld angewiesen sind nichts entgegen zu setzen haben.
Wo man dann wieder mit Drohnen dagegen vorgehn kann.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 15:16
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:noch hat er nicht verloren
Sein Ventil tropft nur noch, wärend das der Rebellen in vollen Strömen fliesst.
Es ist nur ne Frage der Zeit bis er dem nimmerendeten Zustrom von Aussen nichtmehr standhalten kann.
Meiner Meinung nach zumindest.
@lilit
Ja Kolateralschaden lässt sich schwer vermeiden, wenn sich der Feind bei Zivilisten verschanzt... allerdings schon etwas reduzieren wenn man etwas Rücksicht nimmt.. Brandbomben in Fässern die man nicht zielgenau abwerfen kann sind schon nicht grad Kolaterschadenmindernd.


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Bürgerkrieg in Syrien

09.11.2012 um 18:34
@Glünggi

Kollateralschaden, Bullshit, den gab es schon vor 15 Monaten. Da gab es noch nicht einmal sowas wie ne FSA.

Aber ich bleibe dabei, die Sache geht dem Ende zu und die UN würde besser beginnen Syrien "nach Assad" zu planen, sprich Blauhelme. Und keine unbewaffneten. Sonst gibt das ein Chaos wie man es noch selten gesehen hat. Somalia war ein Klacks dagegen.

Heute im Zentrum von Damaskus:

Youtube: تجول كتيبة الأمويين وكتيبة مغاوير الحرية في دمشق  9-11-2012
تجول كتيبة الأمويين وكتيبة مغاوير الحرية في دمشق 9-11-2012
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Das sind hunderte, ungestört unterwegs. Und nicht unbedingt angenehme Aussichten. Wer "kontrolliert" eigentlich aktuell Damaskus noch? So wie es scheint ist da alles fliessend in der Hauptstadt seit 3-4 Tagen.

Und aktuell werden fast ein dutzend Stadtbezirke bombardiert und beschossen.
3h عمر الجعبري عمر الجعبري ‏@OmarJaabari

LCC: Heavy gunfire and explosions in Jabal al-Ruz area near to the presidential palace in #Damascus @SyriaTweetEn

5:50 AM - 9 Nov 12 · Details



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Bürgerkrieg in Syrien

10.11.2012 um 05:44
@jojo72
Kolateralschaden war ja auch etwas überspitzt ausgedrückt ;)
Schlussendlich müsste man Zivilisten die bei Terroranschlägen sterben auhc als Kolateralschaen bezeichnen.. würde aber nie einer tun ;)
11'000 Flüchtlinge innert 24 Stunden

Syrische Rebellen haben sich an den Grenzen zur Türkei und zu Israel erneut heftige Kämpfe mit den Regierungstruppen geliefert. Der Strom von Flüchtlingen wächst indes dramatisch: Allein seit Donnerstag flohen laut der UNO 11'000 weitere Menschen aus dem Bürgerkriegsland
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http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/11/09/International/Syrien-11-000-Fluechtlinge-innert-24-Stunden
Und:
Syrischer Nationalrat wählt Oppositionsveteranen zum neuen Chef
Der oppositionelle Syrische Nationalrat (SNC) hat einen neuen Vorsitzenden. An seiner seit Sonntag andauernden Tagung im katarischen Doha wählte das neue SNC-Generalsekretariat am Freitagabend den Oppositionsveteranen Georges Sabra zum Präsidenten.
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http://nachrichten.ch.msn.com/syrischer-nationalrat-w%c3%a4hlt-oppositionsveteranen-zum-neuen-chef
Ein christlicher Kommunist ;)

Achja:
«Wind of Change» auch am Persischen Golf

Die arabischen Herrscher am Golf glaubten lange, der Wind des Arabischen Frühlings werde um ihre Region einen Bogen machen. Doch das war wohl eine Fehleinschätzung. Denn unter der Oberfläche brodelt es weiter

Zwar konnten die Proteste in Oman 2011 durch ein staatliches Beschäftigungsprogramm und eine Kabinettsumbildung vorerst beendet werden. Doch in Kuwait gingen in den vergangenen Wochen unter dem Motto «Würde der Nation» Zehntausende auf die Strasse.

In Bahrain ist die Konfrontation zwischen den Königstreuen und der Opposition, die im Frühjahr 2011 begonnen hatte, noch immer nicht beendet. In Saudi-Arabiens ölreicher Ost-Provinz begehren die Schiiten weiter auf, obwohl König Abdullah Arbeitslosengeld eingeführt hat und die Polizei hart gegen Demonstranten vorgeht. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und in Katar wurden jüngst mehrere lautstarke Kritiker verhaftet.


Das Emirat Katar, das sich mit seinem Nachrichtensender Al-Dschasira gerne als Musterland der Meinungsfreiheit präsentiert, handelte sich wegen eines neuen Pressegesetzes einen Rüffel von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ein. Der Gesetzentwurf sieht Strafen für Journalisten vor, die sich kritisch über die Herrscherfamilie Al-Thani äussern.

Angeklagt werden kann auch, wer durch seine Berichte die guten Beziehungen zwischen Katar und anderen arabischen Staaten gefährdet. Demonstrationen sind in Katar ohnehin verboten. Zwar haben auch die Herrscher von Kuwait und Bahrain inzwischen ein Demonstrationsverbot erlassen, doch die Oppositionellen setzen sich dort über die Verbote einfach hinweg.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/11/09/International/Wind-of-Change-auch-am-Persischen-Golf (Archiv-Version vom 25.11.2012)
Mal so am Rande erwähnt was in den ach so hilfsbereiten Golfstaaten los ist..... und AlDschasira, kann man nun wohl echt gänzlich rauchen.


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Bürgerkrieg in Syrien

10.11.2012 um 07:35
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:und es ist nicht in Ordnung dass unsere Regierungen schweigen und dabei zusehen wie die ganze Region mit radikalen Ideologien überschwemmt wird
mischen sie sich ein, ist es nicht in ordnung (militärisch = kriegstreiber, indirekt mit Waffen und Geld = Stellvertreter Krieg), mischen sie sich nicht ein ist es auch nicht in Ordnung.
Hauptsache man kann auf die Regierung schimpfen...


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Bürgerkrieg in Syrien

10.11.2012 um 17:56
@Nahtern
Ich finds nicht in Ordnung dass unsere Regierungen mit Dikatoren und Menschenrechtsbrecher Geschäfte machen.... auch wenn es sonst jemand anders tut.
Es bricht dem Scheich auch kein Zacken von der Krone wenn man ihn mal zurechtweist wenn er mal wieder Waffen an Terroristen liefert.
Dass Handel alleine nicht zwingend dazu führt (was unsere Regierungen auch immer behaupten) dass sich auf diesem Gebiet etwas tut in diesen Ländern, sieht man nach 60 Jahren Handel mit Saudiarabien.
Es geht mir hier schon um gewisse Umstände und nicht einfach nur darum unsere Regierung schlecht zu machen.

In Syrien gibts mMn nur eine Lösung und das ist die Entwaffnung aller Parteien.
Dschihadisten einfliegen und die Bevölkerung bewaffnen halte ich für keine Alternative, blos weil mans nicht auf die Reihe kriegt das Richtige zu tun.
Da mag zwar am Schluss der Assad im Dreck liegen, aber der Blutzoll ist enorm... und dauert aufgrund der Bewaffnung auch über den Krieg hinaus an.
Hauptsache etwas tun, halte ich nicht unbedingt für die richtige Einstellung...
naja..


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Bürgerkrieg in Syrien

10.11.2012 um 18:11
Assads unverschämtes Glück

Bashar al-Assad scheint auf einem anderen Stern zu leben. «In Syrien herrscht kein Bürgerkrieg», sagt der Staatschef, der sich in seinen «Palast des Volkes» in Damaskus zurückge­zogen und jeden Bezug zur Realität verloren hat.
Zur selben Zeit sitzen im nicht so fernen Doha, der Hauptstadt des Golfemirats Katar, ein paar Hundert syrische Regimegegner zusammen. Sie haben mit George Sabra einen neuen Chef gewählt, streiten aber weiter darüber, was nach Assads Fall kommen soll. Eine tragfähige, den eineinhalbjährigen Konflikt möglicherweise entscheidende Lösung ist nicht in Sicht.
Doch, doch – es herrscht Bürgerkrieg in Syrien, schon viel zu lange. Assads unverschämtes Glück ist es bloss, dass seine Gegner so zerstritten bleiben, wie sie es vom ersten Tag an waren.

Auch wenn in Doha ein neuer Vorsitzenden der erweiterten Führung der syrischen Opposition gewählt wurde – es ist kein Durchbruch. Im vielköpfigen Generalsekretariat gibt es weiterhin keine Einheit, sondern dutzend­fache Zwietracht: Säkulare streiten mit Islamisten, Militante stehen gegen friedliche Aktivisten. Die feist gewordenen Exil-Oppositionellen zanken weiter mit den Vertretern der «örtlichen Revolutionskomitees» im Land.
Dazu kommen ethnische Gruppen wie die ­Kurden oder die Vertreter kleiner Regionen: Sie vertreten Partikular­interessen. Daraus eine geschlossene Opposition mit zentraler Führung zu schmieden, kann nur zum Scheitern verurteilt sein. Im Land selbst ist es nicht besser: Die einzelnen «Brigaden» der Rebellen kämpfen ohne ein ­Oberkommando, koordinieren sich minimal, stehlen sich gegenseitig die Waffen.

Das einzige Mittel, die syrischen Rebellen zur Vernunft zu bringen, ist das Geld, sind die Waffen. Die Türkei sowie die Golfstaaten Katar und Saudi­arabien sind die Hauptunterstützer der syrischen Opposition. Vom Golf kommt das Geld für die Gewehre.
Weniger die Saudis als die Kataris betreiben aber eine Politik des Spaltens: Sie bevor­zugen radikalislamische Brigaden, während die weniger radikalen ­Gruppen ihre Patronen zählen müssen. Katar und Saudiarabien sind Partnerstaaten der USA und Europas. Allen gemeinsam ist ein vorrangiges Interesse: den Krieg in Syrien zu beenden, bevor er die gesamte Region, den gesamten Nahen Osten in den Abgrund reisst.
Das müsste sich den Scheichs mit ihrer undurchsichtigen Syrien-Agenda mit dem nötigen Nachdruck vermitteln lassen.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Assads-unverschaemtes-Glueck/story/19563846
Danke Herr Avenarius...


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