Bürgerkrieg in Syrien

@kickboxer187

herrjeh dein beitrag ..ich weiss gar nicht wo anfangen .

kickboxer187 schrieb:da bekennerschreiben fehlten und "A group called Islamic Jihad Organization, which has been linked to Iran and possibly Hezbollah,[5]" <--- "unterschreibe Possible"

nicht jede terrororganisation schreibt zu allem bekennerschreiben es gibt auch andere möglichkeiten auf zu zeigen wer dahinter steckt.

die hezzbollah benutzte versch. namen als sie noch stärker aus dem untergrund damals operierten .

und nein .. natürlich war der anschlag von Buenes Aires die hezzbollah

this:

A 2003 decision by an American court named Islamic Jihad as the name used by Hezbollah for its attacks in Lebanon, and parts of the Middle East, and Europe.[10] Just as Hezbollah used another name Islamic Resistance, or al-Muqawama al-Islamiyya, for its attacks against Israel.

By the mid-1980s Hizbollah leaders are reported to have admitted their involvement in the attacks and the nominal nature of "Islamic Jihad" - that it was merely a "telephone organisation and whose name was "used by those involved to disguise their true identity."

Wikipedia: Islamic Jihad Organization

kickboxer187 schrieb:wird die hezbollah dann wiederum nicht mehr erwähnt als "Al Quaida Trainer"

ähm doch:

The Iranian defendants, through Hezbollah, provided explosives training to Bin Laden and al Qaeda and rendered direct assistance to al Qaeda operatives .

http://legaltimes.typepad.com/files/bates-opinion-3.pdf

Eine Globale Terrormaschinerie besteht wohl eher auf Seiten des "westens"......die Politik der Hezbollah besteht nicht darin Suizid Anschläge auf unbeteiligte auszuführen.

mit drohnen angriffe werden gezielt terroristen ausgeschaltet . das problem der amerikaner war als die kommandos der CIA übergab und dh die army checklisten nicht mehr anwendeten was zu zahlreichen false targets führten.

aber zu behaupten wir sind die terroristen und dann noch die hezbollah machte keine suicide attacken gegen zivilisten ist mehr als haarsträubend.

Fabs schrieb:Die Hisbollah hat nicht weniger als einen zweiten Holocaust im Sinne.

ja bis zum letzten blutstropfen ist deren devise

@Jedimindtricks
naja mal schauen wie lange... Wenn da Erdogan einen auf "entweder ich oder die YPG" macht.

@Glünggi

Im Moment scheint da bezüglich der SDF Ruhe eingekehrt zu sein. Es sieht so aus, als ob die USA die Türkei dazu bewegt zu haben sich um den IS zu kümmern.
Dafür wurde jetzt bei Al-Rai begonnen die FSA, die ja dort kaum vom Fleck kam mit Panzern und Truppen zu unterstützen.

http://syria.liveuamap.com/en/2016/3-september-turkish-military-says-turkish-armoured-vehicles

@canales

canales schrieb: Es sieht so aus, als ob die USA die Türkei dazu bewegt zu haben sich um den IS zu kümmern.

Naja schauen wir mal...
Irgendwann ist dann die IS weg und die Kurden sind noch da und Erdogans Paranoia auch.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Irgendwann ist dann die IS weg und die Kurden sind noch da und Erdogans Paranoia auch.

Jo, dann sind die Diplomaten gefragt...also diejenigen, die auch gordische Knoten lösen können. :)

@canales
@Glünggi

Der IS wäre in diesem Gebiet schon lange Geschichte wenn wir mal ehrlich sind ,irgendwie fehlte so das entscheidende zünglein an der Waage .
Der Einmarsch über al rai belegt jetzt wie "Easy" alles wäre .al rai, dessen Besitzer in den letzten Monaten gefühlt 100 mal gewechselt ist.
Das dringlichere Problem ist wohl das man über kurz oder lang auch regimetruppen und russischen Interessen gefährlich werden kann wenn man so das Outback von aleppo aufräumt .

@Jedimindtricks
Die Russen werdens uns sicher mitteilen, falls jemand die rote Linie überquert ;)

@Jedimindtricks

Es gibt ja (noch) keine gemeinsame "Grenze" zwischen den von türkischer Seite unterstützten FSA-Verbänden und der syrischen Armee. Das könnte sich ändern, wenn Al Bab eingenommen wird, obwohl das noch einige Zeit dauern dürfte.
Dann wird man sehen wie sich das entwickelt wenn Assads Truppen und die FSA sich gegenüberstehen...könnte heikel werden.

smokingun schrieb:aber zu behaupten wir sind die terroristen und dann noch die hezbollah machte keine suicide attacken gegen zivilisten ist mehr als haarsträubend.

@smokingun

smokingun schrieb am 31.08.2016:die Hezbollah (party gottes) wurde von islamisten gegründet die Khomeinis islamistische revolution (shia islam ) ausweitet. ein weiteres narrativ ist die zerstörung israels und die USA.

die hezbollah stellten die meisten suicide bombers ( davon sind viele frauen) die im namen Allahs sich in die luft sprengten.

Dehalb stimmt deine Behauptung trotzdem nicht. Oder willst du behaupten, dass hinter allen von Sunni/Salafi/Wahabi- Terror-Gruppen die taktisch Suicide-Bomber einsetzen, von al Qaida über BokoHaram über IS,
die Hisbollah dahinterstecke?
Niemand bezweifelt, dass Hisbollah extrem ist, Hirnwäsche und antisemitische Agenda betreibt was sie extrem gefährlich macht für Israel, und die ganze Friedens-Krieg-Balance Nahost.
Solang sie mit Hamas das gleiche Feindziel hatten, spannten sie zusammen, über konfessionelle Unterschiede hinweg.
Aber heute,und jetzt, stellen alQaida, IS, Salafi-Jhihadgruppen die meisten Suicide-Bomber, das frisst keine Sau weg.

@canales
@Glünggi
@Jedimindtricks
@smokingun
@Fabs
@kickboxer187
Was passiert in Hama,
liest man sich nur diesen Artikel durch,

30.08.16

Rebellen erobern strategisch wichtige Stadt in Provinz Hama
(Reuters) In der nordsyrischen Provinz Hama haben Aufständische eigenen Angaben zufolge eine Grossoffensive gegen Einheiten von Machthaber Bashar al-Asad eingeleitet. Dabei sei es gelungen, die strategisch wichtige Stadt Halfaya zu erobern, teilte die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Dienstag mit.

http://www.nzz.ch/international/nahost-und-afrika/krieg-in-syrien-rebellen-erobern-strategisch-wichtige-stadt-in-provinz-hama-ld.113717 (Archiv-Version vom 01.09.2016)

könnte man denken, well done.

liest man sich den durch, denkt man , oha!

30.08.16

In der nordsyrischen Provinz Hama haben Rebellen nach eigenen Angaben durch eine Großoffensive die Stadt Halfaya eingenommen. Die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte, dass Kämpfer der islamistischen Miliz Jund al-Aqsa und anderer Gruppen die Stadt von Regierungstruppen zurückerobert haben. Halfaya liegt an einer strategisch wichtigen Route, die die Küstenregion mit der Schnellstrasse zwischen Aleppo und der Hauptstadt Damaskus verbindet. Ein Rebellensprecher erklärte:

“Unsere Arbeit begann um 7 Uhr morgens und Gottseidank haben wir die Kontrolle über die Städte Halfaya und Al Masasneh sowie mehrere Barrikaden in der Umgebung zurückgewonnen. Wir werden weiter arbeiten, bis wir den Hama-Militärflughafen erreichen. Dann können wir die Provinz Hama beschützen und den Mudschahedin in Aleppo helfen.”

Nach Beginn der Rebellenoffensive versuchten zahlreiche Bewohner Halfayas, aus der Region zu fliehen.

http://de.euronews.com/2016/08/30/syrische-rebellen-erobern-strategisch-wichtige-stadt-zwischen-damaskus-und

Wohin fliehen sie?, nach Mhardeh,

The city of Mhardeh is considered Syria’s most densely populated Christian city in Syria; it is also home to tens of thousands of displaced Syrians from the Hama Governorate.

https://www.almasdarnews.com/article/largest-syrian-christian-city-danger-jihadist-rebels-enter-neighboring-town/ (Archiv-Version vom 30.08.2016)

"Mahardah (Arabic: محردة‎‎ Maḥarda, pronounced Mħardé[needs IPA]), also spelled Mhardeh or Muhardah"
Wikipedia: Mahardah

Schon 2014 musste die Stadt vor Befall Jhihadisten beschützt werden, nun ist sie erneut
massiv bedroht.

2014

Al-Qaeda's branch in Syria is attacking one of the country's remaining Christian strongholds, as it presses its offensive against the regime of President Bashar al-Assad.

Jabhat al-Nusra fighters, who have pledged allegiance to al-Qaeda's leader Ayman al-Zawahiri, are encircling the historic Christian town of Mhardeh and bombarding it with artillery, residents have told The Telegraph.

"There is shelling night and day. We have no electricity. There is only one road out and it is dangerous to use it now," said Josef, a civil engineer in Mhardeh, who spoke using a pseudonym for fear of reprisals if the jihadists enter the town.

For centuries Mhardeh was a safe haven for Syria's Greek Orthodox Christians, recently housing a population of approximately 23,000.

The spires of five carefully maintained churches are dotted on the town's horizon, and its population is proud of the city's heritage as the birthplace of Ignatius IV Hazim, the late Patriarch of Antioch.

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/11079018/Al-Qaeda-closes-in-on-Syrian-Christian-stronghold.html

http://www.gfbv.it/2c-stampa/2014/140825de.html

Zu den momentan aktiven Gruppen um Hama:
30.08.16

The town of Halfaya was stormed on Monday after the hardline jihadist Jund al-Aqsa alongside Free Syrian Army (FSA) brigades launched a battle overnight that overran several army and pro-government checkpoints in northern Hama countryside.

The town, which is near a main road that links the coastal areas with the Aleppo-Damascus highway is only a few kilometers from the historic Christian town of Mahrada to the west.

"We are now cleansing the town after liberating it from the regime and will have more surprises in store," said Abu Kinan, a commander in Jaish al Ezza, a rebel group that fought in the town.

A rapid collapse in government defenses allowed the rebels to also take a string of villages including Buwaydah, Zalin and Masassnah. They were threatening Taybat al Imam to the east of Halfaya.

The offensive brought them closer to the army stronghold of Soran, the army's northern gateway to the city of Hama, the provincial capital.

A Syrian military source said airstrikes conducted by the army killed dozens of rebels and would neither deny nor confirm Halfaya had fallen to rebels. Pro-government websites said the army was sending reinforcements to retake these towns.

The Syrian Observatory for Human Rights, which confirmed the fall of the town, said jets believed to be Syrian struck rebel outposts in the area, killing at least 20 rebels.

The militant Jund al-Aqsa group deployed suicide bombers to storm army checkpoints.

http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-rebels-idUSKCN115025?il=0

Wikipedia: Jund al-Aqsa

It is noteworthy that both “Jaysh al-Ezza” and “Jaysh al-Naser” and Jund al-Aqsa launched three battles at the same time bearing different names led to the control of “al-Bwyda” town and the city of Halfaya ,the village of “al-Alzlakiet and Almassasneh” and a number of military checkpoints, while “Jaysh al-Naser” said an officer of high rank of Assad's forces families.

http://en.eldorar.com/node/3127 (Archiv-Version vom 02.09.2016)

"We are now cleansing the town after liberating it from the regime and will have more surprises in store," said Abu Kinan, a commander in Jaish al Ezza, a rebel group that fought in the town.

Was "cleansing" heisst auf Shariasprache sollte auch klar sein.

Syrian Rebels Execute Sunni Civilian in Halfaya, Syria..
A video shared online by a Syrian Civil War watchdog group appears to show Syrian rebels of unknown affiliation executing a Sunni Muslim man accused of being pro-government. The video was shared on a subreddit following the Syrian Civil War, but was sourced from the Twitter account @Souria4Syrians, a self-described Syrian Druze in Aleppo.

http://heavy.com/news/2016/09/syrian-rebels-execute-sunni-civilian-halfaya-syria-nusayri-shia-shiite-twitter-execution-uncensored-video/

@canales
@Glünggi

Auf Facebook entdeckte Loyd nun nach eigenen Angaben Videoaufnahmen, die seinen Peiniger namens Hakim Abu Dschamal zeigen. Darin hantiert er mit einer Kalaschnikow und feiert den Sieg einer von den USA unterstützten Rebellengruppe in der Grenzstadt Al-Rai. "Es war das Gesicht eines Mannes, den ich zuletzt im Mai 2014 gesehen habe, als er sich vorbeugte, um mir aus nächster Nähe zwei Mal in den linken Knöchel zu schießen", schrieb Loyd. Um ihn herum hätten Schaulustige zugesehen.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9086990/reporter-erkennt-seinen-folterer-wieder.html



Bestimmt ist der Hakim unterdessen ein "gemässigter Rebell". :troll:
er kämpft ja gegen SDF/YPG und IS, wahrscheinlich gehört er jetzt zur Rebellengruppe Sultan Murad.
er und tausende mehr kämpfen einfach dort, wo es gradmehr Lohn und Waffen gibt, "FSA" Türkei gibt grad viel, plus US-Rückendeckung, also ziehen Nordsyrien viele Kämpfer an.

Die Grenzstadt Al-Rai war in der Vergangenheit auch vom IS als Durchgangspunkt benutzt worden. Mitte August jedoch eroberten syrische Rebellen sie zurück. Verkündet hatte das damals unter anderem Ahmad Othman, Kommandeur der von der Türkei unterstützten Rebellengruppe Sultan Murad. Wenige Tage später eroberten diese Rebellen Dscharabulus vom IS zurück und stießen anschließend zügig voran. Unterstützt wurden sie vom türkischen Militär sowie von Luftangriffen der US-geführten Militärkoalition gegen den IS.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-09/syrien-entfuehrung-anthony-loyd-extremist-usa-tuerkei

Many Turkmen rebels in the area are Turkish citizens affiliated with the Grey Wolves.

Wikipedia: Syrian Turkmen Brigades

@lilit
Jojo die Türken versuchen sich nun darin wo die Amis gescheitert sind... bzw bei den Kurden gelandet sind.
Mal schauen wie lange es geht bis Saudi Arabien reinpfuscht.

Was Hama angeht ist mal wieder der ausländische Supply interessant der natürlich ( eigentlich ) nur über die Türkei kommen kann . Allerneuste Grad Raketen un un un .
Insgesamt kann man beobachten das assads "Militär" richtig unter Druck gerät zumal die verlustzahlen enorm sein dürften .

Auch interessant das mal wieder alles ready ist bis auf Russland

25 August 2016 – Reporting that the Russian Federation is backing a 48-hour humanitarian pause in and around Aleppo, senior United Nations envoys on the Syrian crisis today said they are “waiting for others on the ground to do the same,” and are ready to green light aid convoys to the war-ravaged city once assurances are received.

“We are ready, trucks are ready and they can leave anytime we get that message,” UN Special Envoy for Syria Staffan de Mistura told reporters in Geneva, where negotiations on humanitarian aid delivery and a cessation of hostilities are under way.

http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=54758#.V8wtvlDelAh

Diese vollmundige 48 Std Waffenruhe ist auch mal wieder ein einziges Desaster , Steinmeier träumte vermutlich schon wieder von einem Meilenstein für den ganzen Konflikt .
So macht man sich Freunde .
Gerne erinnert man sich auch an die 4 fluchtkorridore zurück die Russland eingerichtet hatte mitten in granatenhagel der regimetruppen-man musste zwangsläufig Schauspieler engagieren um überhaupt was der Heimat verkaufen zu können .

Jedimindtricks schrieb:Insgesamt kann man beobachten das assads "Militär" richtig unter Druck gerät zumal die verlustzahlen enorm sein dürften .

Was nicht allgemein zur Freude beiträgt.
Viele sind intern in "Assadgebiete" geflüchtet.
@Jedimindtricks
Die Fluchtkorridore konnten nicht funktionieren, weil
Zivile , Menschen,
von Jhidadisten an Flucht gehindert wurden.


aber was sagst du denn dazu?


""Wird alles besser ohne Kalifat?Wie der IS dem Westen nutzen könnte

Was kommt nach dem IS? Militärisch in die Ecke gedrängt, zählt das "Kalifat seine Tage". Doch ist die Auslöschung der Terrormiliz wirklich eine gute Idee? Oder könnte der IS für den Westen nützlich sein? Absolut, heißt es ausgerechnet aus Israel.



Kann der Westen ein Interesse an einem Fortbestand der Terrororganisation Islamischer Staat haben? Ausgerechnet aus Israel, einem der erklärten Erzfeinde des selbsternannten Kalifats, kommt eine steile These, die besagt: Ja, die vollständige Vernichtung der IS-Strukturen wäre ein strategischer Fehler. Der Westen solle weiterhin daran arbeiten, den IS zu schwächen, die völlige Zerstörung jedoch wäre kontraproduktiv, schreibt Efraim Inbar, der Direktor des Begin-Sadat-Zentrums für strategische Studien, einem rechtskonservativen Thinktank, das unter anderem für die israelische Regierung und die Nato forscht.

Der Westen empfinde das Handeln des IS als zutiefst brutal und unmoralisch. Tausende Menschen sind zum Teil auf bestialischste Weise von den Milizen getötet worden. Doch der Westen dürfe über diese Empörung nicht den klaren Blick auf die Fakten verlieren. Denn der IS habe nicht nur militärisch stark begrenzte Fähigkeiten. Die Terrormiliz sei auch ein Gegenspieler anderer "Feinde" des Westens, argumentiert Inbar.

Militärische Erfolge könne die Organisation ohnehin nur dort verbuchen, wo politische Leere herrsche oder geherrscht habe. Offensiven im Irak und Syrien hätten zwar gezeigt, dass der IS gewisse taktische Fähigkeiten habe. Aber es waren eben Angriffe auf gescheiterte Staaten mit schwachem Militärapparat. Die gleiche Argumentation ließe sich im Übrigen auch auf die Erfolge des IS in Libyen, auf dem Sinai oder anderer islamistischer Terrorgruppen wie Boko Haram im Norden Nigerias übertragen. Sobald die Islamisten militärisch unter Druck geraten seien, habe sich stets gezeigt, wie schwach die Strukturen der Organisation auf dem Schlachtfeld seien – etwa beim Kampf gegen die türkische Armee oder die Peschmerga.
Höheres Tötungsrisiko für Terroristen

Solange der IS existiert, gebe er jungen und frustrierten radikalen Muslimen ein Zuhause, so Inbar. So seien gewaltbereite Radikale stets relativ gut zu identifizieren, da sie sich in einem bestimmten Gebiet aufhielten. Gebe es das selbsternannte Kalifat eines Tages nicht mehr, werde es wahrscheinlicher, dass diese Radikale wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, um dort Gewalttaten zu verüben.

Inbar warnt vor der Entstehung einer terroristischen Diaspora und betont, man müsse auch folgende zynische Rechnung zulassen: Auf dem Gebiet des IS ist jeder potentielle Terrorist einem weitaus höheren Risiko ausgesetzt, getötet zu werden. Vor allem Kämpfer, die auf dem Schlachtfeld sterben, seien für ihre Heimatländer, aus denen sie in das Gebiet des IS gereist sind, ein "Segen", schreibt Inbar. Bleibt der IS am Leben, bestehe die rechnerische Chance, dass mehr potentielle Terroristen auf den Schlachtfeldern im Irak und in Syrien sterben. Daran müsse der Westen ein Interesse haben. Denn diese Radikalen könnten ja ebenso gut Anschläge in Paris oder Berlin verüben.

Darüber hinaus könne ein schwacher, gewissermaßen vor sich hinsiechender Islamischer Staat junge Radikale desillusionieren und davon abhalten, in das Gebiet des IS zu reisen. In jedem Fall habe ein schwacher Islamischer Staat weitaus weniger Strahlkraft als ein Kalifat, das von einer mächtigen US-geführten Koalition zerstört wurde – und so die Legende vom Westen, der immer und immer wieder den Islam bekämpft, weiter am Leben erhält.



Und letztlich habe der IS auch für Israel eine wichtige Funktion. Solange es die Miliz gebe, seien auch die anderen "bösen Jungs" in der Region beschäftigt. Inbar spricht von der Hisbollah, der Al-Nusra-Front, Syriens Präsident Assad und natürlich dem Iran. Er versteht den IS auch als eine Art Puffer vor all den Feinden, die Israel in der Region hat. "Es klingt zynisch, aber so bleiben die bösen Jungs beschäftigt und haben weniger Zeit, die guten Jungs anzugreifen", schreibt Inbar. Freilich sieht jemand wie Inbar aus dem rechten israelischen Spektrum Israel und den Westen stets als die "guten Jungs". Werde der IS jedoch geschlagen, würden iranische Großmachtsfantasien beflügelt, Russlands würde ermutigt, sich weiter in der Region zu engagieren und würde die "Tyrannei" Assads verlängern – das alles sei nicht in Israels Interesse.

Doch bisher habe Israels mächtigster Verbündeter noch nicht verstanden, wie sich der IS nutzen lasse. "Die amerikanische Regierung hat noch nicht verstanden, dass der IS eine nützliche Waffe gegen die Hegemonie Irans in der Region sein kann", heißt es am Ende der Ausführungen."
http://www.n-tv.de/politik/Wie-der-IS-dem-Westen-nutzen-koennte-article18525596.html

oder dazu?
Beitrag von lilit (Seite 2.185)

deologisches Sammelbecken

Die Rebellengruppe Sultan Murad ist auch als "syrische Turkmenenbrigade" bekannt und deckt ideologisch ein breites Spektrum ab. Anhänger eines säkularen türkischen Nationalismus sind unter ihren Mitgliedern ebenso zu finden wie Islamisten. Hakim Abu Dschamal hat in der Gruppe den Rang eines Unteroffiziers ("sub-commander") inne, wie Loyd schreibt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-09/syrien-entfuehrung-anthony-loyd-extremist-usa-tuerkei

@Glünggi

Glünggi schrieb:Mal schauen wie lange es geht bis Saudi Arabien reinpfuscht.

Wieso reinpfuschen,
die lachen sich ins Fäustchen, geht es doch genau in die gewünschte Richtung,
alles was nicht sunnitisch, etwa alavitisch, schiitisch, jezidisch, christlich, drusisch, kurdisch säkular oder sunnitisch säkular etc. ist,
ist Koffer, also kuffar. Und zum Abschuss freigegeben,

@lilit

Was nicht allgemein zur Freude beiträgt.
Viele sind intern in "Assadgebiete" geflüchtet.


---

Wenn du damit u.a. darayya meinst so hat dort niemand gejubelt und wo die Leute abgeblieben sind weiss auch niemand.
So spontan würd ich sagen das ist ein Märchen das Leute zu assad fliehen ausser es liegen harte Belege dafür vor .

@Jedimindtricks

Spreche im Moment grad von Mhardeh.

lilit schrieb:The city of Mhardeh is considered Syria’s most densely populated Christian city in Syria; it is also home to tens of thousands of displaced Syrians from the Hama Governorate.

https://www.almasdarnews.com/article/largest-syrian-christian-city-danger-jihadist-rebels-enter-neighboring-town/ (Archiv-Version vom 30.08.2016)
Es ist leider kein Märchen, dass viele Menschen in Assadgebieten flüchten müssen wegen Einfall von Islamistengruppen.

Jedimindtricks schrieb:So spontan würd ich sagen das ist ein Märchen das Leute zu assad fliehen ausser es liegen harte Belege dafür vor .

Kommt doch auf deren Möglichkeiten an. Und das sich unter Assads prekären Schutz vor radikalsunnitischen Moslems Alewiten und andere Minderheiten retten, kann ich mir schon gut vorstellen.

lilit schrieb:Werde der IS jedoch geschlagen, würden iranische Großmachtsfantasien beflügelt, Russlands würde ermutigt, sich weiter in der Region zu engagieren und würde die "Tyrannei" Assads verlängern – das alles sei nicht in Israels Interesse.

Man kann Inbar aber entgegenhalten, das sie genau dafür schon den IS brauchen. Der Iran expandiert unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung, Russland mischt sich deswegen ein.

Und was die terroristische Diaspora angeht braucht man sich bloss die islamisierten Vorstädte, Stadtteile und Communities in Frankreich, Belgien oder England anschauen, da gibts schon genügend Terrorpotential.

Kann mir auch nicht vorstellen wie man den Zustand eines dauerhaft kriselnden Mini-Kalifats, dem stetiger Zustrom von Islamisten zugute kommt, um diese dann bequem dort auszuschalten, aufrechterhalten soll.

Dann lieber Paris-Saint-Denis und Molenbeek bombardieren. ;)

@lilit
Du hast die Beziehungen der Saudis zu den Muslimbrüder nicht auf dem Sensor ;)