kintarooe schrieb:US Advisor haben in Syrien nichts verloren und wenn sie eine nach türkischer Ansicht terroristische Organisation vor Ort unterstützen, haben sie auch keinerlei Anrecht sich darüber zu beklagen.
Die "türkische Ansicht" ist aber nicht allgemeingültig.
Ohne YPG und SDF in Syrien, Pehmerga und PKK im Irak, wären jetzt enorme Gebiete noch unter IS-Herrschaft, sie haben sich als verlässlichste Partner im Kampf gegen IS erwiesen,
die Unterstützung von islamistischen Kämpfer ging zu oft in die Hose, und landete bei Exodus von Menschen, die nicht unter Sharia leben wollen.
kintarooe schrieb:2. Der IS bekämpft die YPG und zuteilen auch Assad. Beides Feinde der türkischen Regierung..wieso den IS schwächen?
Sicher, warum auch,
und wenn das das syrische Regime jetzt anstatt auf IS und Zivilisten auf YPG und Zivilisten schiesst, ist das für "die Türkei" ganz lobenswert. Da hat doch Feind Regime Assad mal was richtig gemacht.
Die Türkei reagiert auf das Erstarken kurdischer Milizen in Syrien. Ankara lobt indirekt die jüngsten Angriffe der Assad-Armee auf deren Stellungen und kündigt eine aktivere Rolle im Bürgerkrieg an.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-krieg-tuerkei-will-aktivere-rolle-spielen-a-1108679.htmlkintarooe schrieb:Ich glaub wenn Erdogan in die Zeit zurückreisen könnte, hätte er so einiges anders gehandhabt. Seine Strategie war ja darauf gemünzt, das Assad gestürzt wird...wonach es aber nun nicht mehr aussieht. Das bessere Pferd wäre wohl eine Kombination aus YPK und FSA gewesen.
Da hat Erdogan glatt das bessere Pferd, das es ja schon gäbe, verpasst, nennt sich SDF.
Vielleicht sollte er noch weiter zurückreisen, um sich wohlzufühlen und seine Strategien ausleben zu können, und am besten dort bleiben.
Terror als Propaganda der Tat
Der IS dehnt sich weiter aus – nur anders
19.11.2015,
In seinen Stammlanden ist der Islamische Staat am Schrumpfen. Terroristische Gewalt gegen aussen soll dies kaschieren und neue Kämpfer anwerben.
Insbesondere das neue Bündnis zwischen Arabern und den Kurden, die Anfang 2015 die Jihadisten in Kobane geschlagen hatten, stellte sich als überraschend schlagkräftig heraus. Es war im Oktober unter dem Namen «Demokratische Kräfte Syriens» (DKS) auf Anstoss der Amerikaner gegründet worden, die einen Ersatz für ihr gescheitertes Programm zur Ausbildung und Ausrüstung von Anti-IS-Kämpfern suchten. Unter der Leitung der kurdischen Volksverteidigungskräfte bekannten sich anfänglich 13 Gruppen dazu, hauptsächlich Kämpfer der Freien Syrischen Armee (FSA), die vom Islamischen Staat aus Rakka vertrieben worden waren, sowie mehrere arabische Stämme und christliche Milizen.
http://www.nzz.ch/international/naher-osten-und-nordafrika/der-is-dehnt-sich-weiter-aus--nur-anders-1.18648814 (Archiv-Version vom 26.01.2016)Wikipedia: Demokratische Kräfte Syrienskintarooe schrieb:Da bin ich anderer Meinung. Langezeit hat der IS keine Attentate in der Türkei verübt. Diese haben erst so richtig begonnen, als man den Luftwaffenstützpunkt zur IS Bekämpfung in Syrien zur Verfügung gestellt hat. Ich bin mir sicher, das IS Anhänger in der Türkei weit mehr Anschläge begehen würden, wenn die türkische Regierung den IS in der Türkei aktiv bekämpfen würde.
Wenn IS dann Anschläge in Syrien,Irak, Europa und wo auch immer tätigen, egal, Hauptsache nicht in Türkei!!
Denke nicht das diese Strategie aufgeht.
Wie
@Fedaykin sagte, Islamistische Terrorkämpfer sind nicht berechenbar,
ihr Ziel ist es, Sharia einzuführen und islamistische Flaggen zu hissen und sich nur noch untereinander zu bekämpfen...