@Kalte_Sophie dort eingeführten demokratischen Werte, so wie sie dort vorgelebt werden, einfach toll finden
Ich denke ,einige Dinge sollte man Doch schon hinterfragen:
Es werden hier sogenannte Mainstreammedien als Erfüllungsgehilfen einer gewissen Politik und wegen Einseitigkeit kritisiert. Das bedeutet aber längst nicht ,dass die gelisteten Alternativen Quellen glaubwürdiger sind. Denke mal ,das sollte hier kein Automatismus werden.
Beispiel Irak . Dort leben hält bedingt durch historische Fehler der Briten und Franzosen Leute zusammen, die nicht unbedingt miteinander leben wollen. Das das unter Saddam Hussein mit absoluter Repression funktionierte ,heißt nun nicht ,dass dessen Regime ein gutes Regime war. Es sei denn ,man ist der Meinung,der Zweck heiligt die Mittel. Der Einmarsch der Amerikaner war unter dem gegebenen Grund sicherlich eine Farce, aber es hat kein Regime getroffen ,was sich nicht unmenschlicher Verbrechen schuldig gemacht hätte.
Das man nicht in alle Länder einmarschieren kann ,die ein Unrechtsregime haben ist klar . Aber hier ist einmarschiert worden und es hat sicherlich nicht den Falschen getroffen. Das im Irak religiöse und politische Streitigkeiten mit der Waffe ausgetragen werden , ist glaube ich nicht Schuld der Amerikaner. Das machen die Leute da ganz von alleine. Man sollte vielleicht nur darüber nachdenken , ob blühende demokratische Landschaften einfach von selbst entstehen und ob die Demokratie nicht Vorraussetzungen brauchen,die in manchen Ländern einfach (noch) nicht gegeben sind.
So ist es auch in Syrien . Man sollte sich einfach von dem Gedanken frei machen,dass dort eine demokratische Opposition nach Freiheit strebt. Das heißt aber nicht .dass das was Assad da gerade macht ,weit über den tolerierbaren Punkt geht. Ich bin auch gegen einen Militäreinsatz der NATO , weil ich mir davon nichts mehr verspreche und es dann auch keine Exit Strategie gibt. Aber das Argument ,das man nicht weiß ,wie es nach Assad sein wird und deswegen soll der mal so weitermachen erscheint mir auch eines zu sein ,was Bauchschmerzen macht. Am besten wäre wahrscheinlich , ein Neuanfang ,geregelt und ohne Assad. Nur ist das mittlerweile eine völlig utopische Vorstellung geworden . Das Regime wird jedenfalls diesen Abnutzungskrieg so nicht gewinnen können. Assad wird daher irgendwann gehen müssen . Die Frage ist nur ,müssen dann unbedingt Fanatiket dort an das Ruder ,denn so sieht es dann irgendwann aus. Deswegen schauen auchbstefan zu,und lassen es von selbst regeln.
Letztendlich wird Syrien jetzt auch zerrieben zwischen schiitisch iranischen und wahhabitisch saudischen Interessen neben der Türkei mit offenbar Neo Osmanischer Ausrichtung ,die mittlerweile Syrien und Iran auch als Konkurrenten beginnt zu sehen . Ob es da eine gute Idee war ,den Flieger herunterzuholen? Jedenfalls scheint das syrische Regime hochnervös ,kein gutes Omen ,denke ich.