Zum Missfallen Israels? Israel wünscht sich keinen Krieg gegen die Hisbollah, schliesslich weiss man um die massive Aufrüstung der Terrororganisation seit dem von der Hisbollah eröffneten Krieg im Sommer 2006 und müsste mit verheerenden militärischen, infrastrukturellen und zivilen Verlusten rechnen - ein Risiko, welches man nur im äußersten Notfall eingehen würde. Sonst wäre das Scharmützel von Anfang des Jahres in einem Krieg gemündet. Ansonsten kann man zusehen, wie die Hisbollah sich im syrischen Chaos aufreibt, nur das notwendigste zur Sicherung seines eigenen Sicherheitsbedürfnis tun.
Israel wird daher definitiv weiter gegen die von Revolutinsgarden, Palästinensischen Terrorgangs (etwa PIJ) und Hezbollah getragenen Versuche, Terror und den Aufbau einer dafür benötigten Infrastruktur an seiner Grenze zu etablieren, intervenieren.
Teheran muss nicht selber kämpfen, es hat schliesslich genügend Stellvertreter und ist eifrig dabei, seine Revolution zu exportieren. Das reicht von Ajatollah Khomeinis kurz nach der Revolution getätigten Aufruf an die irakischen Schiiten, einen islamisch-schiitschen Staat im Irak zu etablieren, bis in die Gegenwart, wo man mit Hizbollah, Hamas, den Huthi-Rebellen und Assad im Bunde steht, sich rühmt, vier arabische Hauptstädte zu kontrollieren.
Btw ist es im Ersten Golfkrieg auch der Iran gewesen, der, als sich ein Waffenstillstand abzeichnete, welcher von den regulären iranischen Streitkräften begrüßt wurde, zur "Befreiung" heiliger schiitischer Stätten im Irak in die Offensive ging. Und der Versuch, seine Revolution in den Irak zu exportieren, ist einer der Gründe für den Krieg gewesen. Soviel zu dem stets beschworenen Mantra, Teheran habe nie offensiv Krieg geführt, was die Friedfertigkeit dieses Brandstifters beweisen soll, aber nicht viel mehr als propagandistische Verklärung ist.
Im Mittleren Osten ist ein neuer Krieg ausgebrochen, ehe der Alte zu Ende gegangen war. Iranische Truppen sind auf Befehl des Ayatollah Khomeini in das Nachbarland Irak eingedrungen, obwohl Irak kürzlich einseitig das Ende aller Kampfhandlungen verkündet hatte.
(Ali Tinayae-Tehrani. Der Irakisch-Iranische Krieg vom September 1980 bis zum August 1988, S.63)
Am 27. März begann die Offensive gegen den Irak, am 29. April wurde im Gebiet um Howeiza gekämpft, dabei gerieten 12.000 bis 15.000 irakische Soldaten in Gefangenschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt zählte man auf irakischer Seite zwischen 60.000 bis 100.000 gefallene und verwundete sowie 50.000 in Gefangenschaft geratene Soldaten. Am 24. Mai wurde Chorramschahr zurückerobert, und am 13. Juli überschritten erstmals iranische Truppen die Grenze zum Irak. Am 30. September erfolgte bei Mandali der erste Wellenangriff mit Freiwilligen der so genannten Basidji, dabei starben 4.000 Iraner.
Im September 1982 befürchtete Saudi-Arabien eine Dominanz des Iran gegen den Irak und legte einen Friedensplan vor, der dem Iran Reparationszahlungen von 70 Milliarden US-Dollar zugestanden hätte. Der Irak unterstützte diesen Plan, der aber von iranischer Seite mit Blutgeld bezeichnet und abgelehnt wurde. Vielmehr hatte der Iran durch seine Offensiverfolge das Ziel, die heiligen schiitischen Stätten Kerbela undNadschaf zu „befreien“. Der Krieg eskalierte zunehmend und Bombardierungen von Raffinerien und Verladestationen sollten auf beiden Seiten den Gegner auch wirtschaftlich schwächen."
(wiki)
http://study.com/academy/lesson/the-iran-iraq-war-causes-timeline.htmlUnd die Einheitsfront, die Zarif gerade erst auf Staatsbesuch in Tunesien beschworen hat, ist auch das Angebot zur Querfront, die Einladung an Israel- und Judenhasser jeder Coleur, von Links bis Rechts, von sunnitisch bis schiitsch, und ja, auch Christen sind da sicher Herzlich Willkommen.
Der iranische Aussenminister Mohammad Javad Zarif sagte am Dienstag in Tunis, die Bildung einer Einheitsfront gegen das Besatzungsregime Israel müsse Formen annehmen.
Im Gespräch mit dem tunesischen Führer der islamischen Ennahda-Partei, Rachid al-Ghannouchi, sagte Zarif, dass die islamische Welt heute vor den zwei Gefahren des Extremismus und Sektierertums stehe, diese könnten nachteilige Folgen für alle bringen.
„Wir sind bereit, mit allen Freunden zusammenzuarbeiten, die an die Notwendigkeit glauben zur Bildung einer Einheitsfront gegen den zionistischen Feind und die Mauern der Trennung“, fügte er hinzu.
Mit Bezug auf Tunesien als ein Beispiel für politische Interaktion mit der Aussenwelt, sagte Zarif, „Alle sollten Bemühungen unternehmen, um die beklagenswerten Ereignisse in Syrien, Jemen, Irak und Libyen durch Dialog und politischen Prozess zu stoppen. “
Rachid al-Ghannouchi beglückwünschte die iranische Nation und Regierung zum Sieg in den Atomgesprächen.
http://www.audiatur-online.ch/2015/09/01/iranischer-aussenminister-fordert-bildung-von-einheitsfront-gegen-israel/Und die Sheeba Farmen wurden vonseiten der UNO Syrien zugesprochen, die Hisbollah hat keinen Grund einen bewaffneten Arm zu unterhalten, Israel ist vor 15 Jahren freiwillig aus dem südlichen Libanon abgezogen.