lilit schrieb:Viele im Nahen Osten stehen dem IS schlichtweg fassungslos gegenüber. Sie können sich nicht vorstellen, wie eine solche barbarische Miliz entstanden sein könnte. Also machen sie andere für den Aufstieg verantwortlich: Die USA und Europa trügen die alleinige Schuld daran - der Einmarsch in den Irak 2003, das Nichteingreifen in Syrien.
Das Problem ist ein anderes, die ISIS verspricht allen Moslems auf der Welt, den gerechten Staat, das Kalifat, das Paradies schon auf Erden und gibt sich als solches auch absolut antinationalistisch aus, für jeden Moslem auf der Welt.
Hier was aus ihren Foren:
Da die islamischen Länder auch nicht all zu viel gegen Korruption und Armut tun, kriegt man da ein bisschen was an Armen und Enttäuschten zusammen.
Die ISIS sagt selber das Potenzial ist so riesig, da können die Amis den ganzen Tag ihre Predator Drohnen einsetzen, es bringt gar nichts. Millionen Moslems wollen den Islamischen Staat.
Was will man jetzt dagegen sagen?
Die USA haben in Afghanistan und im Irak ja auch nur wieder hochgradig kleptokratische Familienclans an die Macht gebracht. Die Menschen fressen in Afghanistan das blanke Grass und im Irak führt Maliki das absolute Terrorregime.
In den afrikanischen Ländern hingegen funktioniert überhaupt nichts.
Dann sagen sie, sie wollen Palästina befreien, das ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, denn gegen die israelische Besatzung im Westjordanland und die Siedlungen hat der Westen bis heute ja auch keine Antwort.
Das alles ist das funktionierende Konzept der ISIS, mit welchen Keks will man die jetzt davon abbekommen?
Nur Assad weg, ist ihnen bei weitem nicht genug, zu nationalistisch und keine Lösung für die 1,57 Milliarden Muslime in der Welt.
Es ist schwierig dagegen zu argumentieren. Man kann eigentlich nur immer sagen, sie sind brutal, böse und intolerant.
Das bestreiten die in gewisser Hinsicht aber auch gar nicht.
ThunderBird1 schrieb:Die Ursachen ausblenden und anderen die Schuld geben...
