Bürgerkrieg in Syrien
18.06.2014 um 23:59So sehen ISIS Kämpfer aus der Nähe aus, fast noch Teenager. Diese wurden durch die Nusrahfront gefangen genommen und allesamt exekutiert.
broilers schrieb:Ich habe aber auch schon gehört, das der norden Quneitras zum größten Teil in Regierungshand ist und dort weiterhin gekämpft wird.Kann ich nicht genau sagen, Daraa ist aber die Provinz in der die FSA heuer am Erfolgreichsten ist.
On 14 June, a rebel commander claimed that 29 Hezbollah fighters were killed (11 by an ambush) in and around Rankous over a period of two days. Hezbollah sources confirmed that fighting was taking place in Rankous.[202][203]Wikipedia: Battle of Qalamoun
Four days later, the Army advanced to within a kilometer from the Lebanese border village of Tfail, which is surrounded on three sides by Syria, with fears that government forces, including Hezbollah, would tighten their grip on the village.[204]
On 15 June, the Syrian Army took control of Kasab, its border crossing, Al-Nab'in and Nab Al-Murr, fully reversing all opposition gains during the three-month campaign.[140][1] Meanwhile, the Army intensified its operations in the east of the province near Salma.[141]Wikipedia: 2014 Latakia offensive
ordanien Krieg in der Nachbarschafthttp://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/jordanien-und-die-isis-12995526.html
Der Vormarsch der Terrorgruppe Isis beunruhigt die Führung Jordaniens. Während der Arabellion war das Königreich noch ein stabiler Staat, doch nun droht ihm der Zusammenbruch.
An der Grenze herrscht Ruhe, aber die Anspannung ist groß. „Wir sind sehr besorgt“, sagte der jordanische Außenminister Nasser Judeh vor dem Parlament in Amman. Jordanien sei jedoch in der Lage, seine nationale Sicherheit zu verteidigen. Deshalb verdoppelte jetzt die Regierung die Zahl ihrer Soldaten an der Grenze zum Irak.
Der Vormarsch der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in (Groß-)Syrien (Isis) beunruhigt die Führung des haschemitischen Königreichs, das im Vergleich zu seinen unruhigen arabischen Nachbarländern bisher wie eine Insel der Stabilität wirkte. Die Grenze zum Irak ist nur 180 Kilometer lang. Aber auf der anderen Seite ist in der Provinz Anbar von den irakischen Sicherheitskräften nicht mehr viel übrig geblieben. Auch dort haben die Isis-Dschihadisten schon Fuß gefasst. Wie auch an der Grenze zu Syrien sind jordanische Armee und Grenzpolizei auf sich allein gestellt.
Zu einem Flüchtlingsansturm am einzigen Grenzübergang in Karama kam es bisher nicht. Die meisten Iraker flüchteten vor der jüngsten Isis-Offensive in den kurdischen Norden des Landes. Doch das könnte sich ändern, sollte die Schlacht um Bagdad beginnen. Während des Irak-Kriegs vor gut einem Jahrzehnt waren fast 800.000 Iraker nach Jordanien geflohen, wo sich nach UN-Angaben schon 600.000 syrische Flüchtlinge aufhalten.
Die Bedrohung durch radikale Islamisten ist sehr groß
Um sie aufzunehmen, musste im Mai ein zweites Lager geöffnet werden. Schon der Zustrom aus Syrien überfordert das kleine Land mit seinen gut sechs Millionen Einwohnern. Bislang gelang es den jordanischen Sicherheitskräften, die Grenze weitgehend unter Kontrolle zu halten und zu verhindern, dass radikale Islamisten sie überschreiten. Sollten jedoch auf einmal Tausende Iraker nach Jordanien drängen, könnten die Isis-Extremisten das Chaos nutzen, um eigene Kämpfer einzuschleusen.
Nach eigenen Angaben gründete die Terrororganisation in der vergangenen Woche ihren ersten Ableger in Jordanien. Aufgabe der Gruppe namens „Islamischer Staat in Jordanien“ mit 200 Mitgliedern ist es nach Agenturberichten, die Kämpfer in Syrien und im Irak mit Nachschub zu versorgen – zumindest vorerst. Früher oder später werde auch Jordanien Teil des entstehenden islamischen Kalifats, verkündete ein Isis-Mitglied in einem Internetforum.
In Jordanien nimmt man die Bedrohung durch radikale Islamisten sehr ernst. Es ist die Rede von mittlerweile mehr als tausend Jordaniern, die sich in Syrien dem Islamischen Staat und der dschihadistischen Nusra-Front angeschlossen haben. Viele von ihnen stammen aus der Stadt Zarqa, deren Name im benachbarten Irak bis heute schlimme Erinnerungen weckt. Abu Musab Zarqawi war der Anführer von „Al Qaida im Irak“, bis er 2006 von den Amerikanern getötet wurde. Die jordanischen Anhänger des Islamisten aus Zarqa hatten 2005 mit Selbstmordanschlägen auf mehrere Hotels in Amman vergeblich versucht, den Terror nach Jordanien zu bringen.
In letzter Zeit mehren sich die Anzeichen dafür, dass sich radikale Kräfte für einen neuen Kampf rüsten. Am 17. April musste die jordanische Luftwaffe eingreifen, um einen syrischen Konvoi zu zerstören, der angeblich Waffen nach Jordanien brachte. In Jordanien sei der Preis für ein Kalaschnikow-Schnellfeuergewehr von 2000 auf 500 Dollar gesunken, zitierte der Internetdienst Al Monitor ein Mitglied des jordanischen „Council for foreign relations“. Die Regierung sei beunruhigt über „Fälle von Infiltration“, gibt mittlerweile auch ihr Sprecher zu, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Seit dem Beginn der Arabellion blieb das Königreich von Terror oder Unruhen verschont. Unter dem Eindruck des Bürgerkriegs in Syrien und des Umsturzes in Ägypten kam es nur vereinzelt zu Protesten und Demonstrationen. Doch die weitverbreitete Armut und eine hohe Arbeitslosenrate tragen offenbar zu einer Radikalisierung bei, die in diesem Frühjahr im strukturschwachen Süden zu beobachten war. Dort kam es in der Provinz von Maan zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten, nachdem ein junger Mann von Polizisten getötet worden war. Mehrere Tage brach die öffentliche Ordnung zusammen.
Früher war Maan, das an Saudi-Arabien grenzt, eine Hochburg der Muslimbrüder. Im Frühjahr wendeten sich jedoch immer mehr Leute dschihadistischen Salafisten zu, die die Unruhen aktiv unterstützten, wie von dort berichtet wurde. Zugleich haben offenbar auch die Sympathien für die Isis-Terroristen zugenommen. Im Internet tauchte ein Video auf, das die Gründung einer bewaffneten Gruppe nach Isis-Vorbild in Maan ankündigte. Neben einer Morddrohung gegen den jordanischen König Abdullah kursierte später in einschlägigen Foren ein Foto, das angeblich die schwarze Isis-Fahne im Zentrum der Stadt Maan zeigte.
Peter Scholl-Latour: Vor allem muss sich unsere Politik gegenüber der Region grundlegend ändern. ISIS entstand durch den Aufstand gegen Assad, der von vielen Seiten unterstützt wurde. Vor allem vom Westen. Hätten Russland, Iran und die Hisbollah dies nicht verhindert, wäre Assad schon gestürzt und ISIS dort an der Macht, was ein Massaker unter Alawiten, Christen und den moderaten Sunniten verursacht hätte.Ganz ehrlich?
Das Assad-Regime ist brutal und repressiv, keine Frage, aber es ist noch der einzige säkulare Staat in der gesamten arabischen Welt, tolerant gegenüber Minderheiten wie den Christen. Assad war und ist, so bitter dies klingt, das kleinere Übel. Im Westen träumte man hingegen, wie 2003 im Irak, wie beim sogenannten Arabischen Frühling, von liberalen demokratischen Entwicklungen.
Der Westen trägt also auch eine Mitverantwortung an der Entwicklung, die wir jetzt zu spüren bekommen. Die Waffenlieferungen an Saudi-Arabien sind diesbezüglich ein Skandal.
hamsster schrieb:Ich sehe diese nur überproportional in der Kriminal- und Sozialstaatistik.Da hätte ich gerne mal eine entsprechende Statistik gesehen. Kannst Du die bitte mal vorlegen?