Gibt es wirklich keine sicheren Endlager?
23.03.2011 um 12:16Mir gefällt am besten ab in die Sonne , da bekommt der spruch die Sonne strahlt heute wieder schön doch gleich einen tieferen Sinn ....
Staehlt schrieb:Mir gefällt am besten ab in die Sonne , da bekommt der spruch die Sonne strahlt heute wieder schön doch gleich einen tieferen Sinn...und bei einer gepflegten Sonneneruption wird der ganze Schund wieder schön zurück geschleudert, nech'? ;)
datrueffel schrieb:Was uns der kümmern sollte? Hmm...stellen wir uns einfach mal vor, dass es selbst in 11.000m Tiefe noch immer Lebewesen gibt, die eventuell auch mal 15cm an so einer Tonne vorbei schwimmen...und dann gibts wunderbare Nahrungsketten und irgendwann erreicht die radioaktive auch den Menschen.Also der Weg vom Meeresgrund bis zum Menschen, ist aber ein weiter Weg!
Die Nahrungkette müsste sich ja von 11000 Meter Tiefe her (Tiefseekrill?) von ganz unten bis nach oben erhalten!Was ist daran bitte so unwahrscheinlich? Du vermutest wohl, dass die Tiefsee ein lebensfreier Raum ist, oder?
datrueffel schrieb:Es gibt durchaus Fische (Grenadierfische) die in der Tiefe leben können und durchaus auch in höhere Gefilde schwimmen.Fische und Plankton-Organismen sterben aber auch, die sinken dann auf den Meeresgrund und bilden Sedimente!
Nereide schrieb:Gehts denn hier wieder nur darum dass es uns Menschen gut geht? Was mit der Tierwelt ist, ist ja scheißegal. -.-Egal wo man ein Endlager baut, die Tiere die da vorher gemistet haben, müssen ja weg! Im Gegenzug würden wir uns bei einem sicheren Endlager dann aber auch viele andere kleinere Lager rund um die Welt sparen und genau da leben dann auch wieder die Tiere und Pflanzen!
Fedaykin schrieb:Nein, dafür gibt es Behältnisse, die einem Fehlstart überstehen würden.Und die fallen dann in's Meer, können wenn es schlecht läuft nichtmehr geborgen werden und strahlen dort unten, evtl. rostent, dann weiter?
Ashert001 schrieb:Fische und Plankton-Organismen sterben aber auch, die sinken dann auf den Meeresgrund und bilden Sedimente!Insofern diese den Meeresboden erreichen...was lediglich ein geringer Prozentsatz ist.
Ashert001 schrieb:Erstmal müssen sich sich Tiefseefische am Endlager verstrahlen, das dürfte bereits schwierig werden, denn die Halbwertsdicke von Wasser ist wie gesagt 14 cm und nicht 12 Meter wie an der Luft!Ashert, wir sprechen hier ja nicht von nur einem Fass oder? Denkst du etwa, dass die ganzen Fässer in ein doch recht marginales Gebiet rein passt? Ich bezweifel das ernsthaft.
Ashert001 schrieb:Wenn der Tiefseefisch dann in einer höheren Grenzschicht oben gefressen wird (was er im übrigen garnicht anstrebt) dürfte im nächsten Wirt, die Radioaktivität nur noch eine hunderstel betragen, die er im Laufe seines Lebenszyklus durch Erneuerungsprozesse aber auch abbaut und bis dieser von einem leckeren Thunfisch gefressen wird, nochmals ein hunderstel, von dem allerdings nichtmal sicher ist, das er gefischt wird!Natürlich strebt ein Fisch nicht an, gefressen zu werden, aber ich habe gehört, dass das tatsächlich vorkommen soll. Und wieso beträgt diese Radioaktivität dann nur noch ein Hundertstel? Worauf basiert deine "Berechnung"? Nur auf die Halbwertsdicke?
Ashert001 schrieb:Also das Risiko keinen Radio-Wirtsfisch auf den Teller zu bekommen ist doch absolut berechenbar!Diese Wahrscheinlichkeit ist absolut nicht berechenbar, denn die Anzahl der kontaminierten Exemplare ist eine Variable und die generell existierenden Tiere einer Art ebenfalls. Sie ist vielleicht berechenbar, aber das sind dann Wahrscheinlichkeiten mit einer Menge Interpretationsspielraum.
Also ich finde die Tiefen der Meeren wären einen guter Platz für den Müll, man könnte ja auch noch eine paar Ladungen Sand zur Beruhigung über die Fässer drüber werfen!Du vergisst in deiner Aufzählung immer wieder einen ganz entscheidenen Punkt: Aktion -> Reaktion. Nichts was du machst hat keine Auswirkungen.
Ashert001 schrieb:Dann kommt da auch der Tiefseekrill nicht mehr ran!Der Krill kommt da eh nicht ran, weil der in den Tiefen gar nicht vorkommt :|
Nereide schrieb:So? Welche Tiere haben denn unter dem Endlager Gorleben so alle gelebt?
Gehts denn hier wieder nur darum dass es uns Menschen gut geht? Was mit der Tierwelt ist, ist ja scheißegal. -.-
Egal wo man ein Endlager baut, die Tiere die da vorher gemistet haben, müssen ja weg! Im Gegenzug würden wir uns bei einem sicheren Endlager dann aber auch viele andere kleiner Lager rund um die Welt sparen und genau da leben dann auch wieder die Tiere und Pflanzen!
Ashert001 schrieb:Ein sicheres und endgültiges Endlager, wäre also auch immer für die Tiere und Pflanzen da! Einfach weil es Platz spart und die Unruhe drum rum!Dieses Endlager wirst du aber nicht in der Tiefsee finden...aus meinen oben beschriebenen Punkten und einigen anderen mehr.
datrueffel schrieb:So? Welche Tiere haben denn unter dem Endlager Gorleben so alle gelebt?Ich meinte den oberirdischen Teil, die ganzen Zufahrtswege, Parkplätze und alles. Wo der Mensch baut, müssen doch auch immer die Tiere weichen! :|
datrueffel schrieb:Ein anderer Ansatzpunkt:Uran ist schwerer als Blei, warum willst du es in Fässern haben ausser zum Transport? Die müssen auf dem Meeresgrund nichts standhalten, drei oder vier Schiffsladungen Sand über jede Schiffsladung Uranmüll und gut ist.
Aus was für einen Material müssen eigentlich die Fässer sein, damit die hundertausend Jahre lang den unvorstellbaren Druck aushalten, der in 11km Tiefe herrscht??