Kommentar zum Fall “Guttenberg”
Es ist schade, dass der faehige Politiker ueber seine Doktorarbeit gestolpert ist.
Farblose und fehlerlose Politiker, sofern es solche ueberhaupt gibt, was ich bezweifle, sind in der Regel auch in ihrer Arbeit und in ihrem Wirken mehr mittelmaessig als hervorragend.
Clevere Politiker sind eher selten.
Gerade aus Fehlern lernt der Mensch. Solche die also keine Fehler gemacht haben, haben also auch nichts dazu gelernt.
Wir brauchen clevere und erfahrene Menschen und solche und andere “Fehler” muessen wir in Kauf nehmen, wenn wir qualifizierte Politiker finden wollen.
Ich moechte nicht wissen, wie viele “Doktorarbeiten” von “Ghostwritern” gegen Honarar erstellt werden und die “Wuerdentraeger” heute in einflussreichen Positionen sind.
Ein Doktortitel, welcher ohne die entsprechenden Faehigkeiten des Traegers benutzt wird, ist grundsaetzlich abzulehnen.
Es finden sich aber genuegend solcher “Nieten” mit einem Doktortitel und aehnlichen Titeln in unseren Gesellschaften.
Ein cleverer und nachgewiesenermassen kompetenter junger Politiker, welcher uebrigens auch noch auf eine breite Sympathie in der Bevoelkerung zurueckgreifen konnte , hat diesen Abgang nicht verdient.
Sein grosser Fehler war und dies kritisiere ich an ihm, dass er bei seiner ersten Aussage nicht offen und ehrlich geantwortet hat. Haette er dies getan, so haette er der Opposition, welche dann auch noch die Wissenschaftler mobilisiert hat, den “Wind aus den Segeln” genommen.
Ich moechte hier auch auf die Luegen Clintons hinweisen, welche durchaus vergleichbar sind.
Ich moechte das 8. Gebot Gottes zitieren:
8. Du sollst wahrhaftig sein.
Das 8. Gebot verbietet:
Das falsche Zeugnis.
Die Lüge.
Die Verletzung der Ehre und den guten Namen der Nächsten. (Ehrverletzung).
Durch falschen Argwohn und negative Vorurteile.
Durch Verleumdung und üble Nachrede.
Leichtsinniges Nachreden von gehörten Fehlern eines Nächsten.
Interpretiert durch
Ralf Guenther
Visionaer, Berater und Schriftsteller
http://ralf-guenther.blogspot.com