Muslim will keinen Alkohol einräumen

Ach ich finde, die Kündigung ist nicht gerechtfertigt.

Ich meine, er schafft es schon, in einem Land voller Ungläubiger zu leben, in einem Land, wo sich Frauen nach Belieben kleiden dürfen und gleichberechtigt mit Männern sind, er schafft es sogar, täglich die ganzen ungläubigen Schweinefresser anzusehen und die gleiche Luft zu atmen.
Oh und auch noch mit diesen ganzen Pseudo-Moslems, die ihrererseits Alkohol trinken...

Da kann man ja schon irgendwo verstehen, dass er auf keinen Fall eine abgeschlossene Flasche Alkohol anfassen will.

Da würde ihm ja hundertprozentig sein Gott übelst in den Hintern treten... ^^


Meine persönliche Meinung:
Der Typ war einfach faul oder er wollte rausgeschmissen werden und klagen.
Wer in einem Land voller Nicht-Moslems, gleichberechtigter Frauen und Alkoholtrinker leben kann, der kann auch ein paar Glasflaschen einräumen.

Lächerlich, was der da abgezogen hat.

Wenn der damit durchkommt, werde ich demnächst gegen meine Uni klagen, wegen zuviel Arbeitsbelastung, so dass ich auch am Sonntag arbeiten muss, dem heiligen Tag der Christen.
Außerdem steht in der Bibel, dass das Verhalten jedes guten Christen ein permanentes Gebet beinhalten soll, das wird mir auch nicht ermöglicht, wenn ich dauernd lernen muss.

;)

@DeadPoet

DeadPoet schrieb:Mit ein bisschen mehr Menschlichkeit und Umsicht wäre es garnicht erst zu einem Fall fürs Gericht geworden.

Finde deine Ansicht schön und menschlich und das Urteil beruht ja auch auf der Gegebenheit, dass dem Betrieb mit 160 Mitarbeiter eine andere Beschäftigung für den Gläubigen zu geben ev möglich sei:
"Deshalb sei zu prüfen, ob der Mitarbeiter nicht anderweitig im Unternehmen einsetzbar sei. Kreft stellte jedoch klar, dass dies jedoch nicht zu einer Umstrukturierung des Betriebs führen müsse. Sei keine andere Beschäftigung zu finden, könne ein Arbeitnehmer auch gekündigt werden."

Hankerum:
wie @nurunalanur geschrieben hat:

Darum geht es ja nicht, es geht darum, dass ein Muslim weder Alkohl trinken darf noch ihn verkaufen oder beim verkaufen behilflich sein darf.

wird diesem übertrieben Strenggläubigen sein Gott auch nicht gefallen, dass er in einem Laden,
wo Alkoholverkauf stattfindet, überhaupt arbeitet,
auch wenn er nur Schokolade, ausser Moncherie natürlich, einräumt.....

@Kc

Kc schrieb:Da würde ihm ja hundertprozentig sein Gott übelst in den Hintern treten...

Finde dieses Urteil ist kontraproduktiv und vertieft wie schon erwähnt nur den eh schon bestehenden Graben!

@lilit

Na dann warten wir doch mal darauf, bis der erste Vegetarier/Veganer sich weigert, Aufschnitt einzuräumen.
Geht schließlich auch direkt gegen seine Überzeugung, dabei zu helfen, Fleisch zu verzehren.

Oh richtig und Angestellte christlich-katholischen Glaubens sollten sich auch weigern dürfen, Kondome einzuräumen.


Jetzt erklär mir mal, warum dieser schön strenggläubige Muslim in einem Land voller Ungläubiger, unzüchtig gekleideter Weiber und Alk trinkender ,,Pseudomoslems" leben kann - aber sich nicht in der Lage fühlt, `ne Flasche Vodka einzuräumen?
Wie macht er das eigentlich, wenn er einen nicht-muslimischen Bekannten trifft? Verweigert er ihm dann den Gruß, weil das ja ein Ungläubiger ist, mit dem man nach Anweisung des Korans nicht befreundet sein darf?


Ich finde dessen Verhalten eher beleidigend gegenüber Nicht-Muslimen.

Es ist nicht nur traurig, sondern auch müßig, dass man sich über
einen Muslim unterhält, der sich weigert, Alkohol in Flaschen in
Regale zu räumen, genauso, wie eine fanatische Muslima, gekleidet
in eine Burka, in einem deutschen Rathaus Bürger beraten will.

Dieser überspannte Fanatismus ist beängstigend und sollte dort
ausgetobt werden, wo er üblich ist.

@Kc

Kc schrieb:Wie macht er das eigentlich, wenn er einen nicht-muslimischen Bekannten trifft? Verweigert er ihm dann den Gruß, weil das ja ein Ungläubiger ist, mit dem man nach Anweisung des Korans nicht befreundet sein darf?

Kenne ihn ja nicht persönlich und weiss nicht wieweit ihn sein religiöses extremes "Sauberkeitsbedürfnis" geführt hat!
Muss aber schon anstrengend sein, mit solch einer Einstellung in "unserer Welt" zu leben! nicht dass er mir jetzt leid tut! :D

aber solch ein Entgegenkommen durch das Gerichtsurteil ärgert mich,
das verschwendete Geld in ganzem Papierkram hätte sinnvoller eingesetzt werden können in sozialen - und Bildungsprojekten etc. ....

@lilit
Der "Anstrengung" kann er doch ganz leicht aus dem Weg gehen,
indem er eben "unsere Welt" meidet und in seiner lebt!

und ich denk dass solche verfahren in zukunft zunehmen werden
warte auf das verfahren in dem während des ramadan einer kein essen generell mehr anpacken oder einräumen will

@ramisha

ramisha schrieb:Der "Anstrengung" kann er doch ganz leicht aus dem Weg gehen,
indem er eben "unsere Welt" meidet und in seiner lebt!

Dann darf er keine Familie aufbauen hier, schwierig für einen waschechten Muslim, der ist berufen dazu Nachkommen zu zeugen.
Weil:
wenn er das hier vollzieht, werden seine Kinder hier zur Schule gehen,
sie werden eine Lehrerin haben der er die Hand geben sollte aus Gründen des Respekts und Höflichkeit,
seine Töchter sollten den Schwimmunterricht besuchen können ohne ein absurdes Burkini tragen zu müssen,
sie werden in die Pubertät kommen und sich verlieben und Erfahrungen sammeln dürfen,

oje oje, wie will er "unsere Welt" meiden
und gleichzeitig in und von ihr leben?

@lilit
Vielleicht sollte er in "seine" Welt zurückkehren?

@ramisha

ramisha schrieb:Vielleicht sollte er in "seine" Welt zurückkehren?

Ja, solch radikale Glaubensanhänger sollten dass, obschon es ja auch viele radikale Konvertiten/innen gibt die kein Land oder Wurzeln haben, wo sie "zurückkehren" können!

Oder sie könnten sich auch einem rationaleren und vernünftigen Regelwerk des Glaubens zuwenden,

wie es die Meisten ja auch tun und schon immer getan haben.

Würde die Öffentlichkeit (Medien, Politik) gegenüber muslimischen Eigenheiten toleranter sein, würde sich für solche Kleinigkeiten locker eine Lösung finden.

Aber leider ist dem nicht so.

Wobei uns natürlich nicht bekannt ist, wie das Verhältnis zwischem dem Mann und seinen Vorgesetzten war. Vlt handelte er aus Eigennutz. vlt kommunizierte er die Sache schlehct, vlt arbeitete er für zwei und verhielt sich stets vorbildlich. Das kann man aus der Ferne nicht beurteilen.

Und nein damit meine ich nicht, was sich manche hier schon wieder ausmalen.

Wäre ich Bauer, würde ich auch einen Hindu nicht dazu verpflichten, Kühe zu melken ...

Es gibt übrigens auch Vegetarier, die sich weigern, bsp. Fleisch zu tragen oder zu transportieren.

Das ist eine Überzeugung, die zwar Außenstehenden lächerlich erscheint, aber für den Betroffenen sehr wichtig ist.

Ich würde auch keine Bierflaschen einräumen, bzw. wenn ich es tun würde, dann mit schweren Bauchschmerzen - außer wenn sie die Landschaft vermüllen.

Viele Muslime würden das nicht tun.

Wenn das schon als Anzeichen für Extremismus gedeutet wird, muss mehr oder weniger jeder Muslim gehen, der in wichtigen Dingen prinzipientreu sein möchte.

@DahamImIslam
Diese Menschen können von mir aus ihre Andersartigkeit ausleben,
soviel sie wollen. Sie dürfen von uns nur nicht verlangen, dass wir
ihnen Extrawürste braten.

Andererseits frage ich mich, wie man dieses Verhalten mit "Integration"
in Zusammenhang bringen will, wobei mir dann ganz besonders die
nachfolgende Generation Leid tut, die entweder dem Vater gehorcht
oder von ihm gezüchtigt wird oder ein Ventil sucht, um aufgestaute
Aggression abzulassen.

Die deutsche Mentalität halt wieder. Wenn er nicht will tja dann 'müss mer ihn halt freundlicher bitten' - mit einem sardonischen Grinsen garniert. Wie engherzig kann man sein. Das deutsche Gericht hat sein Urteil gesprochen und das ist manchen schon wieder nicht gut genug.

"Wie kann das sein das der Moslem Sonderrechte geniesst" suppt es durch den Thread. Der deutsche Kleinmut hat gesprochen. Traurig..

@DahamImIslam

DahamImIslam schrieb:Wäre ich Bauer, würde ich auch einen Hindu nicht dazu verpflichten, Kühe zu melken ...

Man merkt du stammst nicht aus Bauernfamilie,
ein Hindu wäre ein Tierquäler, würde er die übervollen Euter der Kühe nicht melken, nur wenn es Kälber gibt, melkt Bauer sie nicht!! :D

@DahamImIslam

Wenn er keinen Alkohol einräumen will, warum arbeitet er dann nicht in einem Laden, der keinen Alkohol verkauft? Hat ihn doch keiner die Knarre auf die Brust gesetzt und ihn gezwungen, da zu arbeiten, also hat er ja gewusst, worauf er sich einlässt.

Was würdest du sagen, wenn ich dich zu hause Besuch und dich dann verklag, dass du etwas zuhause hast, was meiner Weltanschauung widerspricht? Nen bisschen absurd wa?

Da könntest du Recht haben ;)

@GilbMLRS

Darüber kann man ja auch diskutieren, aber man muss auch nicht mit allen Mitteln darauf beharren, dass der Mitarbeiter diese Tätigkeit ausüben muss oder? Es gibt in diesem Supermarkt sicher auch andere Tätigkeiten, die er bsp. mit anderen tauschen kann.

Nur darum geht es mir.

Wie gesagt, wir wissen nicht, wie die ganze Sache vor Ort kommuniziert wurde.

Aber darum geht es nicht.