Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 11:17RageInstinct schrieb:Was denkt ihr? Wird die Lage weltweit eskalieren oder nur in Nordafrika?Wir waren bereits 1989 soweit. Würde eher sagen, in Afrika passiert alles ein paar Jahre später.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 11:26@RageInstinct
Denke in Nordafrika kann es jetzt gut möglich sein das es zu einer Kettenreaktionführt in den Staaten das die Bevölkerung revoltiert.
Denke in Nordafrika kann es jetzt gut möglich sein das es zu einer Kettenreaktionführt in den Staaten das die Bevölkerung revoltiert.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 17:10Ich denke schon. Vorallem die Länder, die im moment sehr leiden werden als erste davon betroffen sein.
Aldaris
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 17:42Ich denke nicht, dass die Welle nach Europa rüberschwabbt, zumindest nicht in dieser extremen Form. Allerdings wäre das weltpolitisch eine große Veränderung, wenn Staaten wie Ägypten bald ("radikale") islamistische Regierungen bekommen würden. Was würde das allein schon für Israel bedeuten.
Aldaris
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 17:51Auftrieb für Amerikas GegnerQuelle: http://www.stern.de/politik/ausland/die-vereinigten-staaten-und-aegypten-obamas-gefaehrliches-dilemma-am-nil-1648299.html
Amerikas Gegner erhalten derzeit in der gesamten Region Auftrieb. In Ägypten sind es die Muslimbrüder, im Jemen laufen Proteste gegen den Präsidenten, der den USA viel Spielraum beim Kampf gegen al Kaida in seinem Land gibt. In Pakistan und Afghanistan stützen sich die USA auf korrupte Führungen, denen eine starke radikalislamische Opposition gegenübersteht. Der Irak reibt sich auf zwischen seinem Bündnis mit den USA und iranischen Hegemonialbestrebungen in der Golfregion. Der Libanon ist seit Dienstag ein Ministerpräsident der radikalislamischen Hisbollah mit der Regierungsbildung beauftragt. Bei den Palästinensern dominiert die radikale Hamas.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 19:34Wird gar nichts überschwappen. Das hatten wir schon alles 1848 bzw 1918.
RageInstinct
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 21:47@Tyon
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@Mücke68
@martialis
@Rosalie
@eckhart
@Can
@Fedaykin
@DieSache
An alle Kritiker, die meinen es schwappt nichts über:
Massenproteste in Indien | Drucken |
30.01.2011
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Unruhen greifen auf Indien über. Auf dem Subkontinent sind am Sonntag Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Experte sieht die Demonstrationen in Indien als Fortsetzung der grenzübergreifenden Protestwelle, die bereits mehrere arabische Staaten wie Tunesien und Ägypten erfasst hat.
[Ria Novosti] In Indien sind am Sonntag Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Korruption zu protestieren. Auslöser der Aktionen in Neu Delhi und anderen Großstädten waren die permanenten Korruptionsskandale, die seit Herbst die Regierung von Manmohan Singh erschüttern.
In Neu Delhi fordern tausende Demonstranten die Gründung eines gesellschaftlichen Gremiums, welches korrupte Beamte entlassen und korrupte Politiker von Wahlen ausschließen dürfen soll, wie ein Korrespondent RIA Novosti RIA Novosti vor Ort berichtet.
Die heutigen Proteste fallen mit dem 63. Todestag des weltberühmten indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi zeitlich zusammen. Fünf Oppositionelle sind in der indischen Hauptstadt in Hungerstreik getreten, um die Regierung zum Einlenken zu zwingen.
"Wir sind bereit, unsere Leben zu opfern - für die Werte, für die sich Mahatma Gandhi eingesetzt hatte", sagte einer der Streikenden, Schambu Datta (93), zu RIA Novosti. „Wir nehmen kein Essen zu sich, solange die Reaktion der Regierung ausbleibt."
Auch in der Finanzmetropole Mumbai sowie in Bangalore und Dutzenden weiteren Städten gingen viele Menschen unter ähnlichen Parolen auf die Straße.
Der indische Politexperte und Verleger, Mudjibur Akbar, sieht die heutigen Demonstrationen in Indien als Fortsetzung der grenzübergreifenden Protestwelle, die bereits mehrere arabische Staaten wie Tunesien und Ägypten erfasst hat.
"Der Volkszorn in Indien ist Bestandteil der internationalen Bewegung gegen die korrupten Eliten, die das Volkseigentum für sich und ihre Familien ausrauben“, sagte Akbar, der Chefredakteur der Zeitschriften India Today und Sunday Guardian ist, zu RIA Novosti. Er erwarte jedoch nicht, dass die Proteste in Indien in Gewalt umschlagen.
In mehreren arabischen Ländern haben in den vergangenen Tagen Tausende Menschen gegen ihre Regierungen protestiert. Nach dem Umsturz in Tunesien gingen erneut Tausende Menschen gegen die Übergangsregierung auf die Straße, im Jemen forderte eine Menschenmenge den Rücktritt des Staatschefs. Auch in Ägypten schlugen die Massenkundgebungen gegen die Korruption in gewaltsame Proteste gegen die Regierung und Krawalle um.
@Aldaris
@DerFremde
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30.01.2011
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Unruhen greifen auf Indien über. Auf dem Subkontinent sind am Sonntag Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Experte sieht die Demonstrationen in Indien als Fortsetzung der grenzübergreifenden Protestwelle, die bereits mehrere arabische Staaten wie Tunesien und Ägypten erfasst hat.
[Ria Novosti] In Indien sind am Sonntag Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Korruption zu protestieren. Auslöser der Aktionen in Neu Delhi und anderen Großstädten waren die permanenten Korruptionsskandale, die seit Herbst die Regierung von Manmohan Singh erschüttern.
In Neu Delhi fordern tausende Demonstranten die Gründung eines gesellschaftlichen Gremiums, welches korrupte Beamte entlassen und korrupte Politiker von Wahlen ausschließen dürfen soll, wie ein Korrespondent RIA Novosti RIA Novosti vor Ort berichtet.
Die heutigen Proteste fallen mit dem 63. Todestag des weltberühmten indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi zeitlich zusammen. Fünf Oppositionelle sind in der indischen Hauptstadt in Hungerstreik getreten, um die Regierung zum Einlenken zu zwingen.
"Wir sind bereit, unsere Leben zu opfern - für die Werte, für die sich Mahatma Gandhi eingesetzt hatte", sagte einer der Streikenden, Schambu Datta (93), zu RIA Novosti. „Wir nehmen kein Essen zu sich, solange die Reaktion der Regierung ausbleibt."
Auch in der Finanzmetropole Mumbai sowie in Bangalore und Dutzenden weiteren Städten gingen viele Menschen unter ähnlichen Parolen auf die Straße.
Der indische Politexperte und Verleger, Mudjibur Akbar, sieht die heutigen Demonstrationen in Indien als Fortsetzung der grenzübergreifenden Protestwelle, die bereits mehrere arabische Staaten wie Tunesien und Ägypten erfasst hat.
"Der Volkszorn in Indien ist Bestandteil der internationalen Bewegung gegen die korrupten Eliten, die das Volkseigentum für sich und ihre Familien ausrauben“, sagte Akbar, der Chefredakteur der Zeitschriften India Today und Sunday Guardian ist, zu RIA Novosti. Er erwarte jedoch nicht, dass die Proteste in Indien in Gewalt umschlagen.
In mehreren arabischen Ländern haben in den vergangenen Tagen Tausende Menschen gegen ihre Regierungen protestiert. Nach dem Umsturz in Tunesien gingen erneut Tausende Menschen gegen die Übergangsregierung auf die Straße, im Jemen forderte eine Menschenmenge den Rücktritt des Staatschefs. Auch in Ägypten schlugen die Massenkundgebungen gegen die Korruption in gewaltsame Proteste gegen die Regierung und Krawalle um.
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Hier noch was:
Aufstand in Asien | Drucken |
30.01.2011
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Die Unruhen in Nordafrika waren erst der Anfang. Es rumort auf der ganzen Welt. Grund: explodierende Lebensmittelpreise. Betroffen: Die Armen der Ärmsten. Nächster Kandidat: Asien.
Markt in Sri Lanka - Preise verdoppelt
Nachmittagskaffee in einem Hotel im Süden Sri Lankas. Wunderschöner Tag, die Rechnung bitte! 550 Rupien steht auf dem Papier und ich staune nicht schlecht: das sind 200 Rupien oder rund 40% mehr als letztes Jahr. Ein Einzelfall in einer etwas überkandidelten Luxusherberge? (145Rupien=1Euro)
Draußen steht das „Taxi“ vor der Tür. Ein „Tuc Tuc“, das typische zweizylindrige Fortbewegungsmittel auf drei Rädern in Asien. Der Fahrer knattert mich nach Hause. Gute Gelegenheit eine Inflations-Recherche zu betreiben. Wie es denn mit steigenden Preisen aussehe, will ich wissen.
Daraufhin verwandelt sich der weiland sanfte Fahrer in eine tobende Furie: Es sei kompletter Wahnsinn, was hier passiere. Er wisse bald nicht mehr, wie er seine Familie ernähren solle. Manche Preise hätten sich verdoppelt, das Leben werde immer teurer und bald müssten sie alle verhungern, wenn das so weiter ginge. – Der Mann war kaum noch zu beruhigen!
Der Tuc Tuc-Driver nannte bei der Gelegenheit auch gleich den Schuldigen: Es seien die Politiker. Sie würden sich die Taschen voll machen, dem Mann auf der Straße bliebe nichts mehr übrig. Grollende Zornfalten rollten über das Gesicht. Die Sache scheint ernst zu sein.
In meinem Guesthouse angekommen, erkundige ich mich in der Küche. Wird wirklich alles teurer? Da klagt mir die Pensions-Cheffin ihr Leid: Eigentlich müssten sie schon wieder die Speisekarten umschreiben. Die Preise stiegen so schnell, dass sie kaum noch mitkämen. Eine Kokosnuss hätte letztes Jahr noch 30 Rupien gekostet. Gestern wurde auf dem Markt 60 Rupien verlangt. Brot: Vor einem Jahr 15 Rupien, heute 45 Rupien – eine glatte Verdreifachung! Wer kann das noch bezahlen?
Die Teuerung bei anderen Lebensmitteln tut ihr Übriges. Nicht nur Reis ist teurer, sondern auch Chili, Zwiebeln, Mais – die Preise haben sich innerhalb eines Jahres praktisch verdoppelt, manche auch verdreifacht klagt die Guesthousebesitzerin.
Besuch auf dem Markt. Zwei Mal in der Woche bringen die Bauern ihre Produkte ins Dorf. Buntes Treiben unter tropischer Sonne. Es riecht nach exotischen Früchten, nach Tabak, nach Räucherstäbchen – und nach Revolution. Der Lebensstandard der Menschen ist gesunken, weil ihr Geld weniger wert wurde. Das bedeutet in armen Ländern nichts anderes als Hunger! Wer mit 100 Euro pro Monat seine Familie ernährt, für den bedeutet eine Preissteigerung von 50 Prozent bei Lebensmitteln, dass er nur noch die Hälfte an Nahrung kaufen kann. Es gibt keine Reserven, nichts Erspartes, welches die Teuerung ausgleichen könnte.
Und wenn der Magen leer bleibt, steigt die Spannung. Das spüre ich auch in Asien – obwohl die Leute noch freundlich sind. Aber in den Hütten rumort es gewaltig und eines steht fest: Sollten die Preise weiter steigen, kommt es auch in Asien zur Aufruhr. Sri Lanka ist bei weitem kein Einzelfall, von den Preissteigerungen betroffen sind parktisch alle Entwicklungsländer und viele Schwellenländer. Wenn auch in Thailand, Indien, China die Menschen auf die Straßen gehen, dann wird es ernst!
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Markt in Sri Lanka - Preise verdoppelt
Nachmittagskaffee in einem Hotel im Süden Sri Lankas. Wunderschöner Tag, die Rechnung bitte! 550 Rupien steht auf dem Papier und ich staune nicht schlecht: das sind 200 Rupien oder rund 40% mehr als letztes Jahr. Ein Einzelfall in einer etwas überkandidelten Luxusherberge? (145Rupien=1Euro)
Draußen steht das „Taxi“ vor der Tür. Ein „Tuc Tuc“, das typische zweizylindrige Fortbewegungsmittel auf drei Rädern in Asien. Der Fahrer knattert mich nach Hause. Gute Gelegenheit eine Inflations-Recherche zu betreiben. Wie es denn mit steigenden Preisen aussehe, will ich wissen.
Daraufhin verwandelt sich der weiland sanfte Fahrer in eine tobende Furie: Es sei kompletter Wahnsinn, was hier passiere. Er wisse bald nicht mehr, wie er seine Familie ernähren solle. Manche Preise hätten sich verdoppelt, das Leben werde immer teurer und bald müssten sie alle verhungern, wenn das so weiter ginge. – Der Mann war kaum noch zu beruhigen!
Der Tuc Tuc-Driver nannte bei der Gelegenheit auch gleich den Schuldigen: Es seien die Politiker. Sie würden sich die Taschen voll machen, dem Mann auf der Straße bliebe nichts mehr übrig. Grollende Zornfalten rollten über das Gesicht. Die Sache scheint ernst zu sein.
In meinem Guesthouse angekommen, erkundige ich mich in der Küche. Wird wirklich alles teurer? Da klagt mir die Pensions-Cheffin ihr Leid: Eigentlich müssten sie schon wieder die Speisekarten umschreiben. Die Preise stiegen so schnell, dass sie kaum noch mitkämen. Eine Kokosnuss hätte letztes Jahr noch 30 Rupien gekostet. Gestern wurde auf dem Markt 60 Rupien verlangt. Brot: Vor einem Jahr 15 Rupien, heute 45 Rupien – eine glatte Verdreifachung! Wer kann das noch bezahlen?
Die Teuerung bei anderen Lebensmitteln tut ihr Übriges. Nicht nur Reis ist teurer, sondern auch Chili, Zwiebeln, Mais – die Preise haben sich innerhalb eines Jahres praktisch verdoppelt, manche auch verdreifacht klagt die Guesthousebesitzerin.
Besuch auf dem Markt. Zwei Mal in der Woche bringen die Bauern ihre Produkte ins Dorf. Buntes Treiben unter tropischer Sonne. Es riecht nach exotischen Früchten, nach Tabak, nach Räucherstäbchen – und nach Revolution. Der Lebensstandard der Menschen ist gesunken, weil ihr Geld weniger wert wurde. Das bedeutet in armen Ländern nichts anderes als Hunger! Wer mit 100 Euro pro Monat seine Familie ernährt, für den bedeutet eine Preissteigerung von 50 Prozent bei Lebensmitteln, dass er nur noch die Hälfte an Nahrung kaufen kann. Es gibt keine Reserven, nichts Erspartes, welches die Teuerung ausgleichen könnte.
Und wenn der Magen leer bleibt, steigt die Spannung. Das spüre ich auch in Asien – obwohl die Leute noch freundlich sind. Aber in den Hütten rumort es gewaltig und eines steht fest: Sollten die Preise weiter steigen, kommt es auch in Asien zur Aufruhr. Sri Lanka ist bei weitem kein Einzelfall, von den Preissteigerungen betroffen sind parktisch alle Entwicklungsländer und viele Schwellenländer. Wenn auch in Thailand, Indien, China die Menschen auf die Straßen gehen, dann wird es ernst!
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Weil alle guten DInge 3 sind noch ein Artikel:
Ägypten brennt - und bald auch Dubai? | Drucken |
29.01.2011
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Die Unruhen in Nordafrika entwickeln sich zu einem Flächenbrand. Längst gibt es auch Protestbewegungen in allen anderen Staaten des Mittleren und Nahen Ostens.
Sind die Unruhen in Nordafrika noch kontrollierbar? Oder sind sie erst der Anfang einer möglicherweise weltweiten Bewegung? Fakt ist: es brodelt überall. Die Menschen sind unzufrieden mit ihren Herrschern. Im System herrscht Stress: Wegen steigender Inflation. Mit leerem Magen wächst der Ungehorsam.
Längst sind auch andere Länder betroffen, welche derzeit allerdings sauber aus den Schlagzeilen herausgehalten werden. Auch in den Nobelteilen Arabiens stehen die Zeichen auf Sturm. So konnte in Dubai nur mit Müh und Not ein Protestzug in Richtung ägyptische Botschaft verhindert werden. Es stand kurz in der „Gulf News“, dem Regierungsblatt Dubais. Aber selbst der Artikel wurde online offenbar wieder entfernt, zu groß die Angst, das ägyptische Verhältnisse auch das Luxusleben am Golf beieinträchtigen könnte. Business As Usuall lautet seit dem die Botschaft aus Dubai wieder – aber der Schein trügt.
Überall wackeln dekadente Königshäuser und Despoten. Nun rächt sich das Jahrzehntelange Demokratiedefizit. Die breite Masse dürfte auch unter Androhung noch so brachialer Strafen am Ende doch auf die Strasse gehen – auch wenn Menschen damit ihr Leben riskieren. Die Ruhe auf der Arabischen Halbinsel ist trügerisch.
Massenproteste gibt es auch in Jordanien. Unruhen sogar in Saudi Arabien – allerdings wurden sie bereits kurz nach Entstehen niedergeschlagen. Die islamische Welt ändert sich derzeit in rasantem Tempo. Bleibt zu hoffen, dass die Menschen am Ende wirklich mehr Demokratie haben. Doch die Gefahr ist groß, dass die Herrscher nur ausgetauscht werden und am Ende ein noch strikteres, menschenverachtendes Regime an die Macht kommt.
@Aldaris
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29.01.2011
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Die Unruhen in Nordafrika entwickeln sich zu einem Flächenbrand. Längst gibt es auch Protestbewegungen in allen anderen Staaten des Mittleren und Nahen Ostens.
Sind die Unruhen in Nordafrika noch kontrollierbar? Oder sind sie erst der Anfang einer möglicherweise weltweiten Bewegung? Fakt ist: es brodelt überall. Die Menschen sind unzufrieden mit ihren Herrschern. Im System herrscht Stress: Wegen steigender Inflation. Mit leerem Magen wächst der Ungehorsam.
Längst sind auch andere Länder betroffen, welche derzeit allerdings sauber aus den Schlagzeilen herausgehalten werden. Auch in den Nobelteilen Arabiens stehen die Zeichen auf Sturm. So konnte in Dubai nur mit Müh und Not ein Protestzug in Richtung ägyptische Botschaft verhindert werden. Es stand kurz in der „Gulf News“, dem Regierungsblatt Dubais. Aber selbst der Artikel wurde online offenbar wieder entfernt, zu groß die Angst, das ägyptische Verhältnisse auch das Luxusleben am Golf beieinträchtigen könnte. Business As Usuall lautet seit dem die Botschaft aus Dubai wieder – aber der Schein trügt.
Überall wackeln dekadente Königshäuser und Despoten. Nun rächt sich das Jahrzehntelange Demokratiedefizit. Die breite Masse dürfte auch unter Androhung noch so brachialer Strafen am Ende doch auf die Strasse gehen – auch wenn Menschen damit ihr Leben riskieren. Die Ruhe auf der Arabischen Halbinsel ist trügerisch.
Massenproteste gibt es auch in Jordanien. Unruhen sogar in Saudi Arabien – allerdings wurden sie bereits kurz nach Entstehen niedergeschlagen. Die islamische Welt ändert sich derzeit in rasantem Tempo. Bleibt zu hoffen, dass die Menschen am Ende wirklich mehr Demokratie haben. Doch die Gefahr ist groß, dass die Herrscher nur ausgetauscht werden und am Ende ein noch strikteres, menschenverachtendes Regime an die Macht kommt.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 21:50@RageInstinct
Und bald ist es in Europa. Vielleicht fängt es wieder in Frankreich an, oder Griechenland. Vielleicht erheben sich auch die Italiener gegen Berlusconi.
Und bald ist es in Europa. Vielleicht fängt es wieder in Frankreich an, oder Griechenland. Vielleicht erheben sich auch die Italiener gegen Berlusconi.
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30.01.2011 um 22:13
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30.01.2011 um 22:14
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:17@RageInstinct
Hmm ... Sollte es zu einer weltweiten Revolution kommen? Sehr beängstigend die Vorstellung. Ich denke aber dennnoch, dass die Welle höchstens bis Griechenland schwappt und dann abebbt. Dafür gibt es in den westlichen Staaten wie Deutschland noch "zu viel" Gerechtigkeit. Ausschließen kann man natürlich nichts.
Hmm ... Sollte es zu einer weltweiten Revolution kommen? Sehr beängstigend die Vorstellung. Ich denke aber dennnoch, dass die Welle höchstens bis Griechenland schwappt und dann abebbt. Dafür gibt es in den westlichen Staaten wie Deutschland noch "zu viel" Gerechtigkeit. Ausschließen kann man natürlich nichts.
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:21@Aldaris
Gerechtigkeit liegt stets im Auge des Betrachters.
So sicher wäre ich mir nichtmehr. Heutzutage ist alles möglich.
Die Einschläge kommen immer näher ;) Und Stück für Stück wird man aus seiner selbstgebauten Traumwelt entrissen, je näher die Einschläge kommen. Und dann? Sieht man zum Fenster hinaus und stellt das gleiche Fest wie anderswo, aber es war doch so weit weg? ;)
Gerechtigkeit liegt stets im Auge des Betrachters.
So sicher wäre ich mir nichtmehr. Heutzutage ist alles möglich.
Die Einschläge kommen immer näher ;) Und Stück für Stück wird man aus seiner selbstgebauten Traumwelt entrissen, je näher die Einschläge kommen. Und dann? Sieht man zum Fenster hinaus und stellt das gleiche Fest wie anderswo, aber es war doch so weit weg? ;)
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:23Die Unruhen werden nicht überschwappen. Aber die Auswirkungen könnten sein: Viele Menschen, die derzeit in Europa im Asyl leben, könnten zurück in ihre Heimatländer gehen um dort ein Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. El Baradei hat es vorgemacht.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:28@pprubens
pprubens schrieb:Viele Menschen, die derzeit in Europa im Asyl leben, könnten zurück in ihre Heimatländer gehen um dort ein Leben nach ihren Wünschen zu gestalten.Das wird nicht passieren, weil mit dem Abgang der Despoten noch lange kein materieller Wohlstand dort einkehrt.
Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:30@Hansi
Den materiellen Wohlstand könnten sie aber gestalten, sofern sie in der Lage sind Korruption zu unterbinden. Bedeutet natürlich Arbeit...
Den materiellen Wohlstand könnten sie aber gestalten, sofern sie in der Lage sind Korruption zu unterbinden. Bedeutet natürlich Arbeit...
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Werden die Unruhen von Nordafrika nach Europa überschwappen?
30.01.2011 um 22:31@pprubens
ich verweise nochmals darauf dass die unruhen längst übergeschwappt sind. auf asien, inden und saudi arabien.
habe oben 3 artikel gepostet
ich verweise nochmals darauf dass die unruhen längst übergeschwappt sind. auf asien, inden und saudi arabien.
habe oben 3 artikel gepostet