Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 00:26
Am meißten interessiert es mich , ob es heute noch Personen (Gruppen , Sekten , Orden usw.) gibt , welche sich mit ihm (Balduin) befassen .
Ich habe ein Relikt , aus der heutigen Zeit , mit einer Abbildung von ihm , kann es aber im Moment nicht so richtig einordnen .
Ich wäre dankbar für jede info .
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 00:43
Nalos, erzähl. Ich bin zwar weder Gruppe, noch Sekte oder Orden, aber zumindest kenn ich die Geschichte der Eroberung Jerusalems und der daran beteiligten, soweit sie überliefert ist.
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 00:51
Wie wäre es wenn du das Objekt einfach mal photographierst?
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:05
Was willst Du denn wissen, was nicht schon in wikipedia steht?
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:08
Gibt es heute noch Verbindungen zu ihm ?
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:14
Ein Begleiter seines Bruders Gottfried v. Bouillon auf dem ersten (offiziellen) Kreuzzug.
Balduin von Boulogne war ein Gierlappen, der nie genug kriegen konnte, und dem der Boden unter den Füssen etwas zu heiß wurde, nachdem er einiges an sich gerissen hatte. Er hat in Reims als Kleriker Karriere machen wollen, und sich in der Normandie mit der Tochter eines normannischen Barons verheiratet, nachdem ihm das Kirchenrecht beim Sammeln von Gütern einen Strich durch die Rechnung machte. In der Normandie hätte er sich schlecht behaupten können, und so übernahm er von seiner Familie Grafschaft Verdun.
Auf dem Kreuzzug versuchte er zunächst, sich mit Tankred von Tarent zusammen ein eigenes Herrschaftsgebiet zu erobern. Als Edessa belagert wurde, schlug er sich auf die Seite des dortigen Herrschers, wurde nach dessen Tod Graf von Edessa, und heiratete dsie Tochter eines armenischen Fürsten. Der Kreuzzug interessierte ihn nicht weiter. An der Eroberung Jerusalems durch Gottfried nahm er nicht Teil.
Nach dem Tod seines Bruders, der nach der Eroberung über Jerusalem herrschte, liess sich Balduin am 25. Dezember 1100 an dessen Stelle krönen.
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:26
Ist 'ne ziemlich verzweigte Familie, aus der Balduin stammte. Wenn man die Ehen mitrechnet, und bedenkt, mit wem die Gattinnen in Verbindung standen, dann kommt ein ziemlich unüberschauberes Netz zustande.
Da sind zum einen burgundischer Adel, zum anderen sizilianischer, der bis zu den Stauffern reichende Verbindungen haben könnte. Beide Linien haben immer wieder den Thron Jerusalems beansprucht. Beide haben teils normannische Wurzeln, die zu sächsischen Stammesführern der Völkerwanderungszeit zurückreichen.
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:29
Das Relikt sagt etwas über Rasse, Blutlinien aus .
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 01:48
Danke erstmal , bin müde , gute Nacht .
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 02:05
Traditionell wird die Erblinie der Stauffer als Erbe des Antichristen verteufelt.
In Süditalien sind die Normannen ein Faktor, den der Vatikan fürchtet.
Burgund nordwestlich der Alpen, Sizilien im Süden - schliesst sich diese Achse gegen den klerikalen Einfluss zusammen, wäre dies das Ende der klerikalen Vorherrschaft in Europa.
Das christliche Joch abzustreifen und Europa gegen diesen Einfluss zu einigen ist eine ungelöste Aufgabe. Eines Tages werden wir den letzten Papst in Rom enthaupten oder kreuzigen müssen.
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Balduin I . König von Jerusalem
25.01.2011 um 03:37
Liess mal den Threadtitel. Wir schreiben das Jahr 1100. Balduin ist in Jerusalem zum König gekrönt. Die Stauffer schicken sich an, Europa zu ungeahnten Höhen zu führen.
Es gibt zwei mögliche Wege in die Zukunft. Der eine ist für die meisten dunkel, macht aus freien Menschen ungebildete Sklaven und Herdentiere, die sabbernde Idioten auf einem römischen Thron verehren, von dem aus sie in aller Welt zündeln und Schaden anrichten.
Die Legende sagt, unter dem Kyffhäuser ruht Barbarossas Geist, um eines Tages einen seiner Nachfahren das ganze geschichtliche Panorama sehen zu lassen, und durch ihn in zu handeln, wenn die Stunde der größten Not gekommen ist.
Das hat eine metaphorische Bedeutung. Es geht um den Gegensatz zwischen Palermo und Rom, zwischen Stauffern und Habsburgern. Was letztere über Europa brachten, ist Grund genug, sämtliche Kardinäle gleich mit dem Papst zu kreuzigen. In einem schönen Kreis auf dem Petersplatz um den Papst herum. Der Kichenstaat wußte die kosmopolitische Toleranz meiner Vorfahren nie zu schätzen, mit der man ihn über die Jahrhunderte gewähren ließ.
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