SLF schrieb:eine erforderliche 2/3-Mehrheit ist doch nciht demokratiefeindlich
natürlich könnte man es auch über eine einfache mehrheit machen und dann könnte man sich auch noch über den basissatz streiten, ob es die wahlmündigen in ihrer summe sein sollen oder die die wählen gegangen sind... es gibt so viele ausgestaltungsmöglichkeiten und wir haben da eben die 2/3-merhheit.
In BaWü braucht ein Volksentscheid keine 2/3 Mehrheit, es braucht die einfache Mehrheit der Stimmen, die allerdings mindestens 1/3 der
wahlberechtigten Bevölkerung entsprechen müssen. Und genau da liegt der Hund begraben, in Zeiten bei denen nichtmal mehr 2/3 aller Wahlberechtigten zur Wahl gehen, sind die geforderten Bedingungen bei Volksentscheiden zu hoch. Nicht umsonst gab es in BaWü noch nie einen erfolgreichen Volksentscheid (anders als in Hamburg, Bayern oder der Schweiz). Und das wollen die Grünen ändern, was ich ihnen zu Gute halte.
SLF schrieb:man hat es doch auch beim letzten volksentscheid in hamburg gesehen. laut angeblicher stimmung (wahrscheinlich extrem stark durch den schwarz-grünen senat postuliert) wollte das volk eine änderung des grundschulwesens. und dann kam das ergebnis und das gejammere war wieder groß...
Das ist eben das gute an direkter Demokratie. Man kauft im Wahlprogramm immer auch Punkte mit ein, die einem missfallen. Durch Volksabstimmungen kann man die gewählte Partei dann noch kontrollieren, sozusagen individualisieren. Ich bin sicher, es gibt genug CDU-Anhänger, die gegen Atomkraft sind, die kauften mit ihrer Wahlentscheidung '09 die Laufzeitverlängerung ein, obwohl sie sie nicht wollten, das Programm aber sonst ansprechend fanden.
Crusi schrieb:Im Bildungswesen sind sich die beiden Parteien ja auch einig.
Bei der Bildung sind die Parteien sich in dem Punkt einig, den jede Partei des Wahlkampfes wegen einnimmt: man muss mehr für sie ausgeben.
Ansonsten nicht. Zumindest nicht hier in BaWü.
:D