Castor-Transport
10.11.2010 um 08:33Welcher äußerst günstige Strom? Ich sehe nur äußerst günstige Profite für die Konzerne.
slider schrieb:dass du als Bürger äußerst günstigen Strom nutzt aber dann wenns um die unangenehme "Müllbeseitigung" geht sagst, "kümmert euch (Versorger) mal schön alleine drum".Dann überlässt man die Entsorgung eben den Unternehmen und zahlt eben höhere Strompreise.
neoschamane schrieb:warum werden die "muellkosten" verstaatlicht und die gewinne privatisiert?Weil du nicht ganz begriffen hast, dass zwischen Bürger und Versorgungsunternehmen keine gleichwertige Partnerschaft sondern ein Dienstleistungsvertrag besteht. Und wenn der Staat sagt wir sorgen nicht mehr für die Entsorgung des Atommülls, dann wird der Versorger diese Kosten auf den Strompreis umlegen ... und zwar ganz fix.
slider schrieb:Im Grunde ist es völlig egal ob du die Entsorgung durch den Staat über Steuern bezahlst oder über den Strompreis an das Unternehmenda kann ich keinesfalls zustimmen, denn:
neoschamane schrieb:an den steuern, konkret deren bezahlung, kann ich kaum was aendern, als steuerzahler.Ich kann dir leider nicht folgen. Wer die Gebühren eintreibt ist irrelevant. Die Wahl weder Steuern noch Gebühren zu zahlen besteht nunmal derzeit nicht. Und genau daran muss was geändert werden, nicht an der Frage des "Geldeintreibers".
preise an unternehmen muss ich jedoch nicht bezahlen wenn ich bei eben diesen unternehmen nix kaufe;)
slider schrieb:Aber man muss auch erstmal Unternehmer finden, die bereit sind Risikokapital in alternative Energienetze und -systeme zu stecken mit der Gefahr, dass dann doch gar nicht so viele Leute diese nutzen wollen wie am Anfang "super, klasse und juhu" geschriehen haben.Bin mir ziemlich sicher das es die geben wird.
Zum Beispiel müssen die Grünen genau wissen, dass Atomkraft eine ausgesprochen klimafreundliche Art der Stromproduktion ist. Woher sie das wissen müssen? Aus einer Untersuchung von Fachleuten, die ihnen politisch nahestehen: Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen und erneuerbaren Strombereitstellung, vorgelegt vom Darmstädter Ökoinstitut 2007. Die Ökoforscher haben den gesamten Produktionszyklus der Stromherstellung untersucht, im Fall der Kernenergie also auch den Bau der Kraftwerke und die Uranproduktion mit eingerechnet. Ergebnis: Atomkraft gehört zu den klimafreundlichsten Arten der Stromproduktion, etwas schlechter als Windkraft, erheblich besser als Solarstrom und um ein Vielfaches besser als Braun- und Steinkohle. Angesichts der umfassenden Darstellung fällt eine Lücke umso deutlicher ins Auge: Für die deutsche Debatte um Atomausstieg und Laufzeitverlängerungen müsste man berücksichtigen, dass die fraglichen Kraftwerke schon gebaut sind und ohnehin irgendwann abgerissen werden müssen. In der Zeitspanne dazwischen, und nur um deren Dauer geht es, dürfte ihre Klimabilanz kaum zu übertreffen sein.Ein Aspekt, der auch nicht vernachläsigt werden sollte.
Heide_witzka schrieb:Es gibt halt immer 2 Seiten einer Medaille.Auf der einen Seite der Medaille ist die sichere, friedliche und klimafreundliche Nutzung der Kernkraft, verbunden mit der ungelösten Entsorgungsfrage.
ne0 schrieb:Der Punkt ist,das Problem ist da und gerade wegen meinem Einwand der Profitabilität wird sich das auch nicht ändern.Richtig, das Problem ist da und muß gelöst werden.
Wenn uns normalen Sterblichen schon auffällt,das die Kosten für ein eventuell gefährliches Endlager hinterher sehr viel größer ausfallen könnten als die Kosten um das Problem jetzt zu beheben, ich glaube dann können wir uns sicher sein, das das den "schlauen" Köpfen in der Politik ebenso bekannt sein dürfte...das lässt allerdings einen fatalen Schluss zu...endweder ist es der Politik egal,oder die Politik hat nicht die Möglichkeit das zu ändern,da sie von anderer Stelle daran gehindert wird.
ne0 schrieb:Denn, und ich bitte darum mich zu korrigieren wenn ich da falsch liege, ansonsten wäre die Wahl doch logischerweise nie auf Gorleben gefallen bzw. das Problem wäre angegangen worden,als es aufgefallen ist.Ich schrieb ja bereits, wie Gorleben als Favorit auf die Liste kam. Dazu wurde dann ein gefälschtes Gutachten vorgelegt.
ne0 schrieb:Darum sollten wir anfangen uns Gedanken darüber zu machen warum dem so ist und die Kräfte bündeln um das zu ändern,wenn es noch zu ändern ist.Hast Du dazu einen Vorschlag, was man Deiner Meinung nach machen könnte, oder sollte?
ne0 schrieb:Die Politik scheint es jedenfalls nicht zu sein, denn um ehrlich zu sein machen mir die Anticastordemos eher den eindruck als wenn sie nur den zweck haben dem Volk die Illusion von freier Meinungsäußerung und möglicher Mitbestimmung zu geben...denn mehr als eine Illusion kann es ja nicht sein,ansonsten hätte unsere Regierung doch schon Jahre zuvor reagiertDer Gedanke ist mir auch schon gekommen. Auch wenn ich den so garnicht mag.
AtheistIII schrieb:Dann überlässt man die Entsorgung eben den Unternehmen und zahlt eben höhere Strompreise.Ich gehe mal davon aus, daß die Atommüllentsorgung deswegen vom Staat abgehandelt wird, damit nicht aus Profitgier oder sonstigen Gründen der Müll Beispielsweise einfach im Meer verklappt, oder höchstbietend verkauft wird.