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Ist Deutschland wirklich am Ende?

238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Finanzkrise, Westen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Deutschland wirklich am Ende?

15.11.2010 um 12:41
@energie1967

Klingt gesellig. :D


@pprubens

Kommt ein wenig frischer rueber als die Merkel...aber ich bin sowieso der Meinung, dass Politiker nicht wirklich was drauf haben.
Die soll lieber weiter ihr Pferd dressurreiten.


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

15.11.2010 um 13:21
Verglichen mit Deutschland 1945, 1939, 1933, 1929, 1923, 1919, 1918, 1914 um nur mal ein paar Jahreszahlen aus dem 20. Jahrhundert zu nennen, sehe ich Deutschland 2010 noch relativ weit von einem Ende entfernt.

Aber die Vorstellung, mit @KoMaCoPy auf der untergehenden Titanic noch einen Walzer zu drehen, hätte durchaus etwas.


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15.11.2010 um 18:12
Ich walze gerne mit,es wird ein Lachen sein das euch beerdigt


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 09:03
@Warhead

Ich fürchte, auf das Ende des Kapitalismus - oder zumindest Deutschlands - warten wir vergebens.

/dateien/pr67506,1289894598,Klopapier2


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 13:43
Wenn Irland, Portugal und Spanien demnächst Pleite gehen ist Deutschland am Arsch :)

Haben sie gestern!! in den Nachrichten gesagt. Warum weil wieder einmal unsere liebsten Banken voll drin stecken.
Banken = Macht = Ohnmacht der Bürger


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16.11.2010 um 13:46
@shadowsurfer

Die gehen nicht pleite, die sind schon pleite und Auffangen können wir sie nicht mehr, weil die EU an sich schon Bankrott ist, keiner ist Schuldenfrei und wird es auch niemals mehr werden. Ausser es gibt einen weltweiten Schuldenerlass und ne neue Weltwährungsreform, doch bis dahin ist noch ein wenig Zeit und was danach kommt steht auf anderen papieren geschrieben :)


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 13:52
@Mystera

"was danach kommt steht auf anderen papieren geschrieben"

z.B. auf dem in zwei Posts vor Deinem abgebildeten Papier. :D


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16.11.2010 um 13:54
@Doors

*schmunzel* Wahrscheinlich auch für den "Arsch"...


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16.11.2010 um 16:15
irland ist pleite!

brian lenihan (finanzminister) wird wohl beim g20 gipfel um zuwendungen betteln...und ich hoffe, er bekommt einen tritt in den hintern.

warum? ich denke, dass die iren zum grossteil selbst schuld an der misere sind.

hier die gruende:
-die banken haben jedem dahergelaufenen eine hypothek gegeben
-zur miete wohnen ist ja nicht gut genug, also muss jeder dahergelaufene ein eigenes haus
haben...und nun kann niemand die hypothek zurueckzahlen
-die iren haben jahrelang ueber ihre verhaeltnisse gelebt (und tun es immer noch)
-wem wird die schuld gegeben: der regierung und den 'blacks and romanians' (um man einen von
vielen idioten zu zitieren, der mir so einen stuss erzaehlt hat)
-es war absehbar, dass das land von der rezession getroffen wird, aber niemand wollte es
wahrhaben


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 23:01
Am Ende,und zwar menschlich,sind diejenigen,die im Sarrazin Thread und hier ihre Hetze gegen Migranten mit rechten Links und Textpassagen verbreiten,und das seit dieser grässliche Hype anfing und zum Selbstläufer wurde,am Ende könnte es ein Flächenbrand werden.

Ich komme aus Österreich und mir steht der Rechtsruck durch die FPÖ und die deutlich gestiegene Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung bis Oberkante Unterlippe.
So ein Spalter ist Gift für eine Gesellschaft und ein Miteinander,dazu kommt noch das er die Probleme teilweise selbst erst verursacht hat und diese menschenverachtenden Genthesen in sein Buch geschmiert hat um ja die NPD Wähler auch noch zu erreichen.*Kotz*

Wenn jemand Deutschland niederrichtet dann sollte man die Hochfinanz und ihre Pappenheimer zu den wahren Buhmännern machen,ausserdem hätte Ottonormal bestimmt keinen Cent mehr in der Tasche,wenn man einem kleineren Prozentteil der arbeitslosen Migranten Gelder streicht oder sie abschiebt.(das sollte man bei "Intensivtätern"aber tun,besonders wenn sie gewaltbereit sind,keine Frage).

Sorry,aber ich musste mir mal Luft machen,dieser Herr Sarrazin ist für mich(und auch viele deutsche User hier und in der wirklichen Welt) einfach nur ärgerlich,wenn dann hätten die Politiker von sich aus und rechtzeitig agieren müssen,wenn sie jetzt womöglich in einen Winterschlaf verfallen und "aussitzen",dann gibts vielleicht ein paar Nazihools und "Bürger",die zum brandstiftenden Mob werden und die Verbrechen von 1993 könnten sich wiederholen. :(


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 23:08
@FiatLuxFan
Zitat von FiatLuxFanFiatLuxFan schrieb:Am Ende,und zwar menschlich,sind diejenigen,die im Sarrazin Thread und hier ihre Hetze gegen Migranten mit rechten Links und Textpassagen verbreiten,und das seit dieser grässliche Hype anfing und zum Selbstläufer wurde,am Ende könnte es ein Flächenbrand werden.
In der Tat. Das ist das erste mal, das ich dir voll und ganz zu stimme.
Und du hast so recht.
Dieser Rechtsruck, wird Deutschland wirklich noch ans Ende bringen.


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

16.11.2010 um 23:59
Ich denke mal. wenn morgen in Irland Wahlen waeren, und eine rechte Partei antreten wuerde, gaebe es genuegend Stimmen fuer eben diese Partei. Rassistisch denkende Pappnasen gibt es genug, und eine Partei wie Fine Gael (vergleichbar mit der CDU) schafft es nicht ausreichend, die erzkonservativen massen an sich zu binden. da kann deren vorsitzender enda kenny noch so oft frau merkel auf die wange knutschen :{


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17.11.2010 um 00:00
@Merlina
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Dieser Rechtsruck, wird Deutschland wirklich noch ans Ende bringen.
Ich bin politisch nicht unbedingt auf dem laufenden,aber solche Parteien sind die letzten 10-20 Jahre in Europa solonfähig geworden und breiten sich immer mehr aus(z.B.Schweiz,Italien,Holland,Österreich,die sind durch die Medien bekannt.)

Im Sarrazin Thread ist ein Video von einem österreichischen Altnazi gepostet,der dort unverblümt zugibt das das Methode hat und das Endziel ein Europa ohne Islam und Migranten ist.

Mich macht es einfach traurig und wütend das es in dieser kaputten und degenerierten Welt immer solche Exteme geben muss und sich die Menschen nicht endlich verbrüdern und den Karren doch noch irgendwie ausm Dreck ziehen.
Das klingt utopisch und naiv,aber das muss doch möglich sein. :)
Sarrazin und dieses Problem ist nur ein unbedeutender Nebenkriegsschauplatz,dem leider zu viel Beachtung geschenkt wird.

Habe heute in nem Thread gelesen das jährlich 100 Millionen Menschen verhungern müssen,normalerweise müsste man Tag und Nacht darüber berichten,aber diese Art der schlechten Nachrichten will man uns nicht zumuten,lieber Sarrazin und Feindbilder einimpfen,das stumpft schön ab.

Ich komm voll OT,aber diese Zahl hat mich extrem geschockt,ich dachte Äthiopien ist lange her und es sind heute viel weniger Menschen die einzig zum sterben geboren werden...


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

17.11.2010 um 00:52
Kommt mal wieder runter.
Solche Parteien wie NPD kriechen mit paar Prozent am Bodensatz der Politik.
Grade haben wir doch ein Friede Freude Sonne Mond und Sterne wir haben
uns alle lieb Grünen Hype.
Also Alles wird gut.


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Ist Deutschland wirklich am Ende?

17.11.2010 um 01:25
@FiatLuxFan
ich unterschreibe alles was du geschrieben hast. deutschland schafft sich ab, weil während hier über ausländer, unintegrierte und deutschkursabbrecher diskutiert wird, signalisiert ackermann kurz vor dem G20-gipfel, man solle sich vorsehen auch nur ansatzweise anzudeuten eventuell irgendwann mal in erwägung zu ziehen die finanzmärkte regulieren zu wollen. während wir alle gen osten blicken und schimpfen, fordern manager maroder und nun verstaatlichter banken wieder überhöhte bonizahlungen. ich kann immernoch nicht glauben, dass angesichts dieser unglaublichen summen, die auf nimmer wiedersehen versenkt wurden, deutschland tatsächlich meint nun über sozialschmarotzer und migranten diskutieren zu müssen.

menschen, die ein leben lang geschuftet, immer fleißig in ihre altersvorsorge investiert und letztendlich alles verloren haben, stehen vor dem nichts und werden auch noch verhöhnt, sie seien selbst schuld, schließlich waren ja auch sie gierig geworden. das ist eine derart unfassbare frechheit, dass man es kaum in worte fassen möchte. diese person kann sich dann von der blöd-zeitung erzählen lassen, dass eine nicht genau definierbare zahl einer minderheit in einer minderheit den sozialstaat ausnutzt und allen zur last fällt, während banken die gewinne privatisieren und verluste sozialisieren.

ich frage mich langsam wann dieser wirklich schlechte scherz endlich aufgelöst wird. das kann doch alles nicht wahr sein...


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17.11.2010 um 02:49
@azerate es muss nicht mal wahl sein, eine verarmung der iren wird den nordirland konflikt wieder anheizen, wer arm ist hat wenig zu verlieren und das die engländer an der irischen krise mitschuld sind wäre nicht mal ne lüge...


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17.11.2010 um 04:45
Zitat von MysteraMystera schrieb:Die gehen nicht pleite, die sind schon pleite und Auffangen können wir sie nicht mehr, weil die EU an sich schon Bankrott ist, keiner ist Schuldenfrei und wird es auch niemals mehr werden.
Na und...sind doch nur virtuelle Zahlen


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17.11.2010 um 04:53
Vor ein paar Jahren wurde Irland von den Neoliberalen noch als Vorzeigewirtschaftswunderland gepriesen,aber Callcenter und seltsame In und Outboundbuden und dubiose Teleagenturen schaffen eben keinen Mehrwert oder ne nachhaltige Wirtschaft,sie schaffen Seifenblasen und leerstehende Bürogebäude.Diejenigen welche die Krise durch ihr Tun oder auch Unterlassen geschaffen haben,versuchen nun durch Spalterei die Massen gegeneinander aufzuhetzen,nachdem es nicht so recht gelang Hartzempfänger für allen Unbill schuldig zu machen wird jetzt versucht nichtintegierbare Osmanenhorden sowie kriminelle Zigeunerheere herbeizuphantasieren die Europa in den Abgrund reissen


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17.11.2010 um 05:42
In der letzten Presemitteilung von leap2020.eu haben sie ein absolut passendes Bild zu dem Thema plaziert. Das Bild zeigt ein Straßenschild im australischen Outback.
Und darauf steht:

Road
Ends
100 FT


http://www.leap2020.eu/Die-umfassende-weltweite-Krise-Frühjahr-2011-Willkommen-in-den-United-States-of-Austerity-Auf-dem-Weg-zum-Zusammenbruch_a5189.html (Archiv-Version vom 23.11.2010)


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17.11.2010 um 07:57
Transferunion: WELT zensiert Artikel | Drucken |
17.11.2010

Nur wenige Stunden war am Dienstag Abend ein Artikel auf welt.de online, in der über die kommende Transferunion innerhalb der EU berichtet wurde. Ein einmaliger Vorgang und gleichzeitig ein böses Omen für das, was uns vielleicht noch in diesem Jahr bevorsteht.



Der "Welt"-Autor Günther Lachman berichtete am Dienstag Abend über eine drohende Transferunion. Der Artikel erschien auf www.welt.de - Titel: "Merkel will den Aufschwung vor den Iren retten". Doch dieser Artikel wurde kurz nach Erscheinen wieder einkassiert, zensiert: http://www.welt.de/politik/ausland/article10970613/Merkel-will-den-Aufschwung-vor-den-Iren-retten.html

Szenario: eigentlich bleibt angesichts der drohenden Staatsbankrotte an der Euro-Peripherie gar nichts mehr übrig, als dass Deutschland für die Schwachen zahlt. – Übrigens ein Szenario, welches von Euro-Kritikern von Anfang an so beschrieben wurde. Jetzt allerdings wird es offenbar ernst! Die Lage scheint so angespannt, dass der entsprechende Welt-Artikel von ganz oben zurück gepfiffen wurde. Nur wenige Stunden war der Bericht online. Jetzt ist er nicht mehr zu finden, noch nicht einmal im Cache von Google.

Was die WELT zensiert, können Sie hier bei MMnews lesen: Der Original-Report, in der www.welt.de welcher nur für wenige Stunden das Licht der Öffentlichkeit erblickte, bevor er wieder zurückgezogen wurde.

Der Vorgang wirft ein furchtbares Licht auf die Zukunft des Journalismus in der Euro-Zone. MMnews gelang es gerade noch rechtzeitig, eine Kopie des zensierten Artikels zu machen. Lesen Sie hier, was den Lesern auf welt.de vorenthalten wird. Kopieren Sie das Werk rasch, denn auch MMnews könnte es in Kürze untersagt werden, das Original zu veröffentlichen:

Hier der zensierte Originalartikel von welt.de:

Merkel will den Aufschwung vor den Iren retten

von Günther Lachmann

Angela Merkel fürchtet ein Scheitern des Euros und damit ein Scheitern Europas. Über die drohenden Folgen sprechen weder sie noch die Opposition.

In der vergangenen Woche bekam Kanzlerin Angela Merkel Besuch vom Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet. Den EZB-Chef trieb die Sorge um den Euro nach Berlin. Anlass der Stippvisite, von der kein öffentliches Aufhebens gemacht wurde, war die angespannte Lage der irischen, griechischen, portugiesischen und spanischen Staatsfinanzen. Deshalb, so heißt es in Berlin, sei auch Finanzminister Wolfgang Schäuble zu dem Gespräch hinzugebeten worden.

Trichets Botschaft an die Deutschen soll unmissverständlich gewesen sein. Es sei nunmehr unausweichlich, dass die Reichen für die Armen in Europa einstünden, soll er gesagt haben. Oder anders ausgedrückt, es werde Zeit für deutsche Hilfszahlungen an die vom Staatsbankrott bedrohten Länder.

Trichets Szenario muss Angela Merkel sorgenvoll gestimmt haben, sehr sorgenvoll sogar. Auch wenn sie nur ein kleines bisschen dieser Sorge auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe durchblicken ließ.

„Scheitert der Euro, scheitert Europa“, sagte die Kanzlerin in ihrer Rede. Der Euro sichere den Frieden. Sie sprach von der Aufgabe, eine neue Stabilitätskultur in Europa zu verankern. Aber wie dies geschehen soll, das sagte Merkel leider nicht.

Seit Triches Besuch im Kanzleramt kursieren nun Gerüchte, Merkel und Schäuble hätten mit ihm über weit mehr als nur Hilfszahlungen gesprochen. Von der Einführung einer Transferunion sei die Rede gewesen, also einer Art Finanzausgleich wie es ihn unter den Bundesländern gibt. Damit wäre Deutschland zu milliardenschweren Hilfszahlungen an bedürftige Länder verpflichtet. Will es das? Vielleicht bleibt ihm gar keine andere Wahl. Aber haben die Bürger nicht ein Recht darauf zu wissen, was da auf sie zukommt?

Sowohl die Regierungsparteien als auch die Opposition verlieren darüber nicht viele Worte. Beinahe wöchentlich präsentieren Union und FDP im Gleichschritt mit den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten grandiose Wachstumsprognosen und sinkende Arbeitslosenzahlen. Wie aber dieses deutsche Wachstumswunder vor der an den Rändern der Währungsunion aufziehenden Katastrophe geschützt werden kann, das sagt den Menschen niemand. Oder kann es gar nicht geschützt werden?

Bestimmt suchen kleine, sogenannte Expertenkreise in gut abgeschirmten Hinterzimmern nach Lösungen. Womöglich wird die Kanzlerin tagtäglich informiert. Aber worüber? Darüber, dass die Experten auch nicht weiter wissen?

Die zuständigen Fachpolitiker der SPD sprechen von einem „sensiblen“ Thema. Sie seien „hoch alarmiert“ angesichts der Meldungen aus den anderen EU-Ländern. „Wir bekommen aber nicht alle Zahlen“, sagen sie.

Dabei liegen doch alle Zahlen auf dem Tisch. Weder die Iren noch die Griechen oder die Portugiesen machen ein Geheimnis daraus. Als Merkel auf dem CDU-Parteitag ihr Bekenntnis zum Euro ablegte, kündigte der portugiesische Außenminister Luis Amado an, sein Land müsse die EU verlassen, wenn die schwerwiegenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten seines Landes nicht gelöst werden könnten.

Bekannt ist auch, wie tief die deutschen Banken in dem Schlamassel drinstecken. Rund 140 Milliarden Dollar haben sie den Iren in der Vergangenheit leichtfertig hintergeworfen. Griechenland, Italien, Portugal und Spanien bekamen ebenfalls großzügig Kredite. Insgesamt sind es 530 Milliarden Euro. Jetzt bangen sie darum, ob sie auch nur einen Bruchteil des Geldes jemals wiedersehen, denn das Gespenst vom Staatsbankrott geht um.

Angela Merkel weiß es, und sie verknüpft ihr Schicksal mit dem Euro. Das heißt, sie will die Eurozone so erhalten, wie sie ist. Das aber gelingt nur mit den bereits genannten milliardenschweren Hilfszahlungen.

Wer sich dafür entscheidet, muss auch sagen, wie Deutschland solche Hilfszahlungen erwirtschaften kann. Das Land ist selbst hochverschuldet. Wie soll es mit dieser Situation umgehen? Unbeantwortet ist zudem die Frage, wie die EU künftig wirtschaften will, ob und wie die Rolle der Finanzwirtschaft neu definiert wird.

Seit Monaten gehen Zehntausende in Deutschland auf die Straße. Sie protestieren, weil sie sich bevormundet fühlen. Sie demonstrieren gegen Entscheidungen, die ihren demokratischen und wirtschaftspolitischen Vorstellungen widersprechen. Die Menschen artikulieren ihren Unmut über eine Politik, die es ihrer Meinung nach nicht mehr versteht, die Stimmungen und Bedürfnisse der Gesellschaft aufzunehmen.

Angela Merkel mag diese Demonstrationen nicht. Sie sieht darin eine Verweigerungshaltung und warnt von einer Dagegen-Republik. Sie spricht den Menschen die Fähigkeit ab, das unausweichlich Notwendige zu akzeptieren. Auf diese Weise werde der Fortschritt gebremst und der Wohlstand des Landes aufs Spiel gesetzt.

Auch die heraufziehende Schuldenkatastrophe in Europa bedroht den Wohlstand. Sie begann vor über einem Jahr. Die Anzeichen, dass einige Länder ich nicht länger standhalten können, mehren sich.

Obwohl sie dies weiß, wiegt die Bundesregierung ihre Bürger sicher in der Hoffnung auf eine Jahre andauerndes, kräftiges Wachstum. Im Vertrauen darauf planen die Menschen ihre Zukunft, kaufen Häuser und verschulden sich.

Wie groß wird die Enttäuschung sein, wenn die Katastrophe tatsächlich auch über Deutschland hereinbricht, die Wirtschaftskraft erlahmt und der Staat weitere Schulden machen muss. Wenn Steuern und Abgaben steigen, der Wohlstand aber sinkt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dann noch mehr Menschen als heute auf die Straße gehen gegen eine Politik, in die sie jeden Glauben und jedes Vertrauen verloren haben. Könnte ihnen dann ernsthaft jemand widersprechen?

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