Das alternative Ende des 2. Weltkrieges
19.12.2017 um 14:51@Fedaykin
Was tatsächlich geschah ist, dass er noch unerfahrenen und in der Ausbildung befindlichen philippinischen Einheiten an die Strände schickte, statt seiner amerikanischen Einheiten, die er während der japanischen Landung praktisch nur herumgammeln lies... Nein, ich würde sogar sagen verbannt. Er hat ein ganzes Regiment von Marines auf Corregidor verbannt, weil er meinte sie würden als Kampfeinheit nichts taugen...
Ein weiteres Problem war der von MacArthur herangezüchte und dysfunktionale Stab, hier besonders zu erwähnen Sutherland, der zusammen mit MacArthur dafür sorgte, dass trotz aller Warnungen und Befehle nahezu der Großteil der ihm zur Verfügung stehenden Flugzeuge auf der Clarke Air Base von Taiwan aus vernichtet wurden, weil er Brereton die Erlaubnis verweigerte die dortigen Flugfelder zu bombardieren.
Und zu guter Letzt hat dann viel zu lange gewartet den Orange Plan tatsächlich umzusetzen, was dafür sorgte, dass die meisten von den Amerikanern angelegten Depots in Manila gut gefüllt in japanische Hände fielen und zu den bekannten Versorgungsproblemen während der eigentlichen Schlacht auf Bataan führte.
Auch charakterlich sagt es viel über MacArthur aus, dass er wie ein kleines Kind herumgtobte als man ihm mitteilte, man würde Wrainwright die Medal Of Honor verleihen, ein Mann der, anders als MacArthur, sich tatsächlich stets ein realistisches Bild über die Lage der Soldaten verschaffte.
Naja gut, viele Generäle waren und sind charakterlich ziemlich fragwürdige Gestalten, trifft also nicht exklusiv auf MacArthur zu.
Einer seiner Fehler war schonmal, dass er seinen dysfunktionalen Stab beibehielt, der in der Hauptsache aus Ja-Sagern bestand. Dieser Stab hat ihn während der Neuguinea nicht nur immer wieder konträr zu anderen Quellen mit Falschen Informationen gefüttert, sondern sie haben zusammen mit MacArthur es auch immer wieder versäumt die tatsächliche Lage und Geographie zu analysieren - sie waren sogar zur fein das Schlachtfeld mit eigenen Augen anzusehen.
Das führte dann etwa zu Szenen in Kokuda und Buna, wo gute und erfahrene australische Offiziere mit Leuten ersetzt wurden, die die Lage (zumindest Anfangs) im besten Fall verschlimmbesserten, weil MacArthur sie politisch eliminieren wollte - siehe Blamey , oder er sowohl australische als auch unerfahrene und schlecht ausgestattete amerikanische Truppen wegen genannter Unzulänglichkeiten verheizte.
Die späteren Erfolge in Neuguinea, etwa bei Rabaul und Hollandia, begründen sich meines Erachtens danach das er:
1. Fast nur noch schwachen und ausgehungerte Divison gegenüberstand.
2. Die von der Navy eingeführte Strategie des Island Hoppings übernahm
3. Mit dem ihm zugewiesenen Krueger und Kenney die mit am erfahrensten US Generäle im Bereich der Luft- u. amphibischen Kriegsführung hatte und besonders erster war hauptverantwortlich für die minutiöse Planung und Durchführung der meisten Operationen.
All die Lektionen, die MacArthur nun eigentlich gelernt hat oder hätte lernen können hat er dann jedoch bei der Invasionen der Philippinen wieder vergessen, in dem er jedes kleine Inselchen erobern wollte und darauf zurückfiel die Japaner und alle ihre Garnisionen in ihren Verteidigungspositionen frontal anzugreifen, statt sie zu umgehen und auszuhungern und dies nur wegen seiner Hybris.
Mag ja sein, dass ich ihn zu negativ betrachte, aber grade im Pazifikkrieg gab es eine Menge Offiziere bei den Allierten (und auch bei den Japanern) die weitaus kompetenter und erfahrener waren als MacArthur und den Verlauf des gesamten Pazifikkrieges viel eher bestimmten als er.
Fedaykin schrieb:Na, was sollte er denn auf den Phillipinen machen? Es gab da nicht wirklich eine Chance den Kampf damals zu gewinnen.Klar hätte er nicht gewinnen können, aber er hat die ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Informationen nicht mal annähernd voll ausgenutzt, eigentlich hat er sogar auf nahezu ganzer Linie versagt. So hat er Beispielsweise Rainbow 5 und den älteren Orange Plan verworfen und meinte in der Lage zu sein, die japanischen Streitkräfte direkt an den Stränden zurückschlagen zu können, weil seine ganze Planung auf nicht existente Truppen beruhte, von denen er meinte er hätte sie Mitte 42 zur Verfügung.
Was tatsächlich geschah ist, dass er noch unerfahrenen und in der Ausbildung befindlichen philippinischen Einheiten an die Strände schickte, statt seiner amerikanischen Einheiten, die er während der japanischen Landung praktisch nur herumgammeln lies... Nein, ich würde sogar sagen verbannt. Er hat ein ganzes Regiment von Marines auf Corregidor verbannt, weil er meinte sie würden als Kampfeinheit nichts taugen...
Ein weiteres Problem war der von MacArthur herangezüchte und dysfunktionale Stab, hier besonders zu erwähnen Sutherland, der zusammen mit MacArthur dafür sorgte, dass trotz aller Warnungen und Befehle nahezu der Großteil der ihm zur Verfügung stehenden Flugzeuge auf der Clarke Air Base von Taiwan aus vernichtet wurden, weil er Brereton die Erlaubnis verweigerte die dortigen Flugfelder zu bombardieren.
Und zu guter Letzt hat dann viel zu lange gewartet den Orange Plan tatsächlich umzusetzen, was dafür sorgte, dass die meisten von den Amerikanern angelegten Depots in Manila gut gefüllt in japanische Hände fielen und zu den bekannten Versorgungsproblemen während der eigentlichen Schlacht auf Bataan führte.
Auch charakterlich sagt es viel über MacArthur aus, dass er wie ein kleines Kind herumgtobte als man ihm mitteilte, man würde Wrainwright die Medal Of Honor verleihen, ein Mann der, anders als MacArthur, sich tatsächlich stets ein realistisches Bild über die Lage der Soldaten verschaffte.
Naja gut, viele Generäle waren und sind charakterlich ziemlich fragwürdige Gestalten, trifft also nicht exklusiv auf MacArthur zu.
Fedaykin schrieb:Was hat er denn da für einen Mist gebaut?Um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Einer seiner Fehler war schonmal, dass er seinen dysfunktionalen Stab beibehielt, der in der Hauptsache aus Ja-Sagern bestand. Dieser Stab hat ihn während der Neuguinea nicht nur immer wieder konträr zu anderen Quellen mit Falschen Informationen gefüttert, sondern sie haben zusammen mit MacArthur es auch immer wieder versäumt die tatsächliche Lage und Geographie zu analysieren - sie waren sogar zur fein das Schlachtfeld mit eigenen Augen anzusehen.
Das führte dann etwa zu Szenen in Kokuda und Buna, wo gute und erfahrene australische Offiziere mit Leuten ersetzt wurden, die die Lage (zumindest Anfangs) im besten Fall verschlimmbesserten, weil MacArthur sie politisch eliminieren wollte - siehe Blamey , oder er sowohl australische als auch unerfahrene und schlecht ausgestattete amerikanische Truppen wegen genannter Unzulänglichkeiten verheizte.
Die späteren Erfolge in Neuguinea, etwa bei Rabaul und Hollandia, begründen sich meines Erachtens danach das er:
1. Fast nur noch schwachen und ausgehungerte Divison gegenüberstand.
2. Die von der Navy eingeführte Strategie des Island Hoppings übernahm
3. Mit dem ihm zugewiesenen Krueger und Kenney die mit am erfahrensten US Generäle im Bereich der Luft- u. amphibischen Kriegsführung hatte und besonders erster war hauptverantwortlich für die minutiöse Planung und Durchführung der meisten Operationen.
All die Lektionen, die MacArthur nun eigentlich gelernt hat oder hätte lernen können hat er dann jedoch bei der Invasionen der Philippinen wieder vergessen, in dem er jedes kleine Inselchen erobern wollte und darauf zurückfiel die Japaner und alle ihre Garnisionen in ihren Verteidigungspositionen frontal anzugreifen, statt sie zu umgehen und auszuhungern und dies nur wegen seiner Hybris.
Mag ja sein, dass ich ihn zu negativ betrachte, aber grade im Pazifikkrieg gab es eine Menge Offiziere bei den Allierten (und auch bei den Japanern) die weitaus kompetenter und erfahrener waren als MacArthur und den Verlauf des gesamten Pazifikkrieges viel eher bestimmten als er.
Fedaykin schrieb:Das wäre mal was für eine Detailierte Betrachtung. Du hast zufällig ein paar Titel parat bzgl seiner "Fehler"?Müsste ich wohl erstmal raussuchen.